Fotos mit einer Kamera oder Smartphone abfotografieren:

Natürlich kann man auch Fotos mit einer Digitalkamera abfotografieren. Dabei gilt, je besser die Kamera, desto besser das Ergebnis. Bei (besser hochwertigen) Kompaktkameras oder auch Bridge-Kameras, wie z. B. aus der FZ-Serie von Panasonic, braucht man dazu aber sehr gut ausgeleuchtete Vorlagen, denn die recht kleinen Sensoren dieser Kameras, fangen schon bei ISO 800 schnell an zu rauschen. Besser funktioniert das mit den Kameras mit 1 - Zoll-Sensor (z. B. Panasonic TZ 101/202), MFT - Kameras (Micro Four Thirds) von Panasonic oder Olympus), den APSC-Kameras der anderen bekannten Kamera - Hersteller und natürlich den Vollformat- oder sogar Großformat - Kameras der bekannten Hersteller.

Das Abfotografieren ist natürlich schnell getan, allemal schneller, als abzuscannen, aber es hat auch seine Tücken: Es gibt sehr leicht Lichtreflexionen, die u. U. nicht zu beheben sind. Man sollte dazu, wenn irgend möglich, ein Stativ verwenden, um Verwacklungen zu vermeiden.

Licht Reflexionen:

- U. U. hilft es, ein Teleobjektiv zu verwenden, um aus der Zone der Reflexionen herauszukommen. Der Nachteil: längere Belichtungszeiten und damit eine größere Wahrscheinlichkeit von Verwacklungen. Das kann u. U. auch mit einem Weitwinkelobjektiv funktionieren.

- Nicht direkt von vorne fotografieren, sondern von der Seite o. ä. Fotos machen: eigentlich keine gute Idee. Wenn die Reflexionen aber anders nicht wegzubekommen sind, dann kann das eine Lösung sein. Man muss dann allerdings hinterher in einer Bildbearbeitungssoftware das Foto entzerren.

- Wenn möglich, das abzufotografierende Bild woanders hinlegen, wo keine Reflexionen vorkommen.

- auf dem Smartphone die App 'Google Fotoscanner# benutzen. Wie das geht, habe ich auf folgender Seite beschrieben: https://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-gemacht

- Wenn möglich, das Bild mitnehmen und zu Hause ein kleines Labor einrichten. Dazu sollte das Bild möglichst von vier Lampen (oder zwei Stablampen) schräg von oben ausgeleuchtet werden. Man kann dann die Lampen so ausrichten, dass Reflexionen vermieden werden. Ich habe mir eine Vorrichtung gebaut, an der ich den Winkel der Stablampen (Lampen für Küchenmöbel, neutral-weiß) verändern kann.

21 Bilder abfotografieren klein

Wie man gut erkennen kann, liegen die Lampenreflexionen außerhalb des Bildes. Fotografiert wird per Stativ. Um von einem Stativ senkrecht nach unten fotografieren zu können, gibt es Ausleger, die für weniger als 15 € bei Amazon oder Ebay zu kaufen sind. Die werden einfach oben auf den Stativkopf geschraubt:

22 stativarm

23 Stativarm

 Es gibt auch große Stative, die man über die Vorlage stellt und die Kamera darunter festmacht.

Egal, wie stabil das Stativ ist, es besteht die Gefahr der Verwacklung beim Auslösen des Verschlusses. Deswegen sollte man die Kamera per Fernbedienung betätigen. Sie stellen die Kamera ein und lösen dann per Fernbedienung aus. Die Kabel gebundenen oder drahtlosen Fernbedienungen der jeweiligen Kamerahersteller sind recht teuer. Bei Amazon oder Ebay bekommen Sie für um die 10 € solche Geräte. Ich habe für meine Fernbedienungen (nur Auslösen) sowohl für die für meine Sony α6500 je etwa 7 € bezahlt.

Am elegantesten würde so etwas allerdings über eine Kamera - Remote Software funktionieren. So etwas nennt man auch Tethering. Die installieren Sie auf Ihrem PC/Notebook, Smartphone/Teblet, schließen dann die Kamera in der Regel per USB-Kabel an den PC (oft funktioniert das auch kabellos per Bluetooth oder WLAN, beim Smartphone/Tablet) und können dann die Kamera mit der Maus am PC bedienen. Je nach Remote-Software können Sie über solch einen Remote-Anschluss die Kamera komplett bedienen, dh. auch Einstellungen vornehmen. Solche Software gibt es z. T. auch als App für Smartphones.

Einige Bildbearbeitungsprogramme, wie Lightroom und CaptureOne  können das auch. Recherchieren Sie im Internet, ob Ihre Software das u. U. auch kann.

Sie müssen recherchieren, ob Ihr Kamerahersteller so etwas für Ihre Kamera anbietet. Für meine Panasonic TZ202 gibt es das nicht, wohl aber für meine Sony α6500.

- Sony: https://support.d-imaging.sony.co.jp/app/remotecameratool/de/   und   https://www.microsoft.com/de-de/p/sony-camera-remote-toolbox/9pgcqhwrktdp?&activetab=pivot

- Android/Iphone/Ipad: http://www.cam-fi.com/de/index.html

- Canon und Nikon: https://www.photoscala.de/2009/08/26/kamera-steuerung-mit-dslr-camera-remote-v1-1/

- Nikon: https://www.nikon.de/de_DE/product/software/camera-control-pro-2

- Sehr viele Kameras: http://digicamcontrol.com/ (Canon, Nikon, Sony)

- Allgemein: https://www.tethertools.com/blog/software/   und   https://www.lmscope.com/en/remote_control_pc_mac_en.html

Sie installieren solche Software auf dem PC/Notebook/Tablet/Smartphone und müssen dann an den Kameras einige Einstellungen vornehmen. Irgendwo in den allgemeinen Kameraeinstellungen befindet sich eine Möglichkeit einzustellen, dass, wenn ein USB-Kabel an die Kamera eingesteckt ist, diese sich mit einem angeschlossenen PC verbinden soll (Sony). Das war es dann bei Sony schon. Die Kameras α5000, α6000 und α6500 sind auch steuerbar. Es erscheint bei ihnen aber u. U. im Remote-Fenster aber kein Live-Vorschaubild der Kamera (α5000). Man muss dann das Objekt direkt an der Kamera einstellen und dann per Remote den Auslöser mit der Maus drücken. Dann erscheint allerdings das Bild im 'Viewer' und man kann es auch im 'Edit' bearbeiten und vor allen Dingen sehen, ob es gut oder schlecht ist. Das funktioniert mit der α6500 allerdings schon im Remote-Fenster.

Fotoapparate per PC/Notebook/Smartphone/Tablet fernsteuern.

In diesem Beitrag geht es mir darum, wie man das Digitalisieren von Fotos beschleunigen kann. Wenn man sehr viele Fotos vor sich hat, die irgendwie abfotografiert werden sollen, dann muss man sich überlegen, wie man den Arbeitsablauf vereinfachen kann. Sehr hilfreich kann es dann sein, die Kamera auf ein Stativ zu befestigen und sie dann von einem PC/Laptop oder per Smartphone/Tablet aus zu steuern. Die größeren Bildschirme dieser Geräte geben einfach mehr Infos über das Gelingen der Fotos.

Ich beschreibe hier die ImagingEdge-Software von Sony mit der verschiedene Kameras per PC/Notebookferngesteuert werden können. Dazu zeige ich für eine Panasonic TZ202 und für Sony α 5000/6000/6500, wie man diese Kameras per App von Android Smartphones/Tablets steuern kann. Das geht analog auch so mit dem IPhone/IPad. Prinzipiell funktionieren die Programme von anderen Herstellern ähnlich. Gehen Sie aber davon aus, dass nur die hochwertigeren Kameras der Hersteller in den Genuss einer Fernsteuerung kommen. Im anderen Fall versuchen Sie es mit anderen Remote- oder Fernsteuerungs-Programmen. Auf deren Webseiten werden auch immer die Kameras angezeigt, bei denen die jeweilige Software funktioniert.

Weiter unten beschreibe ich, wie Sie das Livebild einer beliebigen Kamera auf den Desktop Ihres PCs bekommen. Da das Bild auf dem Desktop größer ist, ist es auch aussagefähiger. Dann können Sie die Vorlage z. B. in die richtige Position bringen und per Kabel- oder Infrarotfernbedienung die Kamera auslösen – auch eine Vereinfachung des Vorgangs. Es hat sich darüber hinaus gezeigt, dass die ImagingEdge-Software von Sony – zumindest bei mir – nicht das Livebild der Kamera anzeigte, obwohl die Kamera fernsteuerbar war. Dann ist es sehr hilfreich, wenn man das Livebild der Kamera anderweitig auf den PC bekommt.

Noch weiter unten stelle ich einige Smartphone/Tablet-Apps vor, mit den Sie Panasonic und Sony Kameras fernsteuern können. So etwas gibt es auch von den Firmen Canon, Nikon, Pentax, Fuji usw.

 

Benutzung der Software ‚Imaging Edge Desktop‘ von Sony, um Kameras per Windows-PC, -Tablet oder -Notebook fernzusteuern:

Laden Sie sich die Software von folgender Webseite herunter: https://imagingedge.sony.net/de-de/ie-desktop.html und installieren Sie sie. Beim ersten Start werden Sie gefragt, ob Sie auch die Software ‚Edit‘, ‚Viewer‘ und ‚Remote‘ benutzen möchten. Wenn Sie das möchten, und die sind für den gesamten Arbeitsprozess sehr brauchbar, dann bejahen Sie das und dann werden diese Zusätze automatisch heruntergeladen und installiert. Am Ende haben Sie vier neue Icons auf Ihren Desktop: Imaging Edge, Edit, Viewer und Remote.

Sie müssen, damit die Kamera am PC angezeigt wird, in der Kameraeinstellung etwas ändern (Sony a5000).

24 a Sonykameraeinstellung 1

  • 1. Zeigt, in welches Einstellungsregister Sie gehen müssen.
  • 2. Zeigt die Einstellung, die Sie ändern/anpassen müssen und
  • 3. zeigt auf welcher Seite Sie diese Einstellung finden, nämlich hier Seite 4 des obigen Registers.
  • 4. Stellen Sie im Register 1 (ganz links), die Aufnahme auf RAW-Fotos, es geht natürlich auch RAW + JPG oder nur JPG. Aber RAW-Bilder können sehr viel besser bearbeitet und korrigiert werden, als JPGs. Allerdings RAW-Fotos müssen bearbeitet werden.

Drücken Sie dann auf den Eingabeknopf und passen die Einstellung so an, wie es im nächsten Bild zu sehen ist:

24b Sonykameraeinstellung 2

Drücken Sie dann sooft die Menütaste, bis Sie wieder im normalen Sucherbild der Kamera sind.

  • Die Kamera muss eingeschaltet bleiben.
  • Schließen Sie dann ein USB-Kabel mit dem Micro-USB-Stecker in die Kamera. Die Buchse befindet sich seitlich hinter einem kleinen Deckel der Kamera. Schließen Sie den normalen USB-Stecker an eine freie USB-Buchse am PC/Notebook an.

Starten Sie ‚Imaging Edge‘:

24c Sone ImagingEdge

Durch einen Klick auf

  • ‚Starten‘ hinter dem Wort ‚Remote‘‘, öffnet sich die Kamerasteuerung. Sie können nicht nur die Kamera auslösen, sondern auch Einstellungen am PC vornehmen. Bei der α 6500 können Sie auch sehen, was im Sucher/Display der Kamera angezeigt wird.
  • Viewer: Hiermit können Sie die gemachten Bilder durchsuchen, bewerten usw.
  • Edit: Hiermit können Sie die Bilder bereits bearbeiten – auch RAWs. Damit können Sie die wichtigsten Bildbearbeitungsschritte vornehmen. Es ist allerdings kein vollwertiges Bildbearbeitungsprogramm, hat aber die wichtigsten Bearbeitungsfunktionen.

Klicken Sie auf ‚Starten‘ hinter ‚Remote‘. Ein Zwischenfenster erscheint, in dem Ihre Kamera angezeigt wird (werden sollte, wenn Sie von remote gefunden wurde, was bei mir sehr sicher funktioniert. Das funktioniert auch mit der α 5000 und der α 6000.).

24d SonyRemoteKamerawahl

Machen Sie jetzt auf den angezeigten Kameranamen (hier ILCE-6500) einen Doppelklick und die eigentliche Remote-Software startet. Ein weiteres Zwischenfenster sagt, dass eine Verbindung aufgebaut wird. Schließlich erscheint das Remotefenster mit der Liveansicht, also dem Bild, dessen, was die Kamera mit ihrem Objektiv ‚sieht‘:

24e SonyRemote Remotefenster 1

    • 1. Videoaufnahme starten.
    • 2. Foto machen.
    • 3. Scharfstellen.
    • 4. Intervallaufnahme: Es erscheint ein weiteres Fenster, in dem Sie einstellen, in welchen Intervallen die Kamera ausgelöst werden soll. Interessant, wenn Sie immer wieder den gleichen Schritt vollziehen, also z. B. ein Buch Seite für Seite abfotografieren.
    • 5. Hier können Sie verschiedene Einstellungen für die Bildaufnahme vornehmen, die dann entsprechend in der Kamera eingestellt werden.
    • 6. Wie unter 5., hier Aufnahmeformate usw.
    • 7. Scrollleiste, denn es gibt noch mehr einzustellen: Im folgenden Bild ist nur der Ausschnitt der nach unten gescrollten Leiste zu sehen:

24e SonyRemote Remotefenster 2

 8. Das Histogramm der Ansicht, die die Kamera gerade ‚sieht‘. In diesem Histogramm hier fehlt der weiße Bereich (rechts auf der x-Achse). Man könnte jetzt die Einstellungen unter 5. und 6. So vornehmen, dass das Histogramm auf der x-Achse unten von ganz links (schwarz) nach ganz rechts (weiß) geht. Wenn das mit Kameraeinstellungen nicht machbar ist, dann muss man die Beleuchtung ändern.

9. Hier wird der Ordner angegeben, in den das Bild/Video auf dem PC abgelegt wird. Hinten auf die drei waagerechten Striche klicken und man kann einen anderen Ordner auswählen. Dann kann der Dateiname automatisch oder manuell gewählt werden.

10. Die Dateinamen: Präfix bedeutet das, womit der Dateiname anfängt. Zuvor muss man in die Einstellung darüber einen Punkt in den Kreis vor ‚Manuell‘ gesetzt haben. Dann können Sie hier z. B. ‚Familienbilder‘ eintragen und dann die Startnummer, von der an die neuen Dateien gezählt werden sollen, eingeben.

Ich mache jetzt ein Foto, indem ich auf 3. (zwei Bilder höher) mit der Maus klicke. 

Es dauert ein wenig und das Viewer-Fenster erscheint und zeigt die gerade gemachte Aufnahme. Das Viewer-Fenster:

24f SonyRemote Viewer 1

    • 1. Zeigt den WinExplorer. Aus ihm heraus können Sie auch Bilder öffnen.
    • 2. Hier wird das gerade geöffnete Bild in einer Vorschau angezeigt. Hier können mehrere Bilder zu sehen sein. Das Bild, das dann im Viewer zu sehen sein soll, wird angeklickt und mit einem roten Rahmen markiert. In den schmalen Fenstern direkt unter der Zahl ‚2‘ können Sie die Aufnahme z. B. mit Sternen bewerten.
    • 3. Durch einen Klick hierauf (kleines Bild) startet Edit, mit dem Sie eine Bildbearbeitung starten können: 24g SonyRemote Viewer 2

24h SonyRemote Editfenster 1

      • 1. Wieder das Histogramm, das Sie dann unter 2. so anpassen können, dass es, wie oben schon beschrieben, auf der x-Achse unten von links bis rechts reicht.
      • 2. Hier finden Sie diverse Bildbearbeitungseinstellungen. Vor dem Text findet sich jeweils ein kleiner Pfeil nach rechts. Klicken Sie auf den Pfeil, dann zeigt er nach unten und die Einstellungsparameter dazu öffnen sich. Einstellungen/Einstellungsparameter --> nächstes Bild:
      • 3. Durch einen Klick hierauf können Sie das bearbeitete Bild speichern. Folgen Sie dann den Anweisungen.

24i SonyRemote Edit Einstellparameter

      1. Der kleine Pfeil. Durch einen Klick darauf öffnen (Pfeil nach unten) oder schließen (Pfeil zur Seite) Sie die Bildeinstellungen/Einstellungsparameter.
      2. Wenn Sie eine Bildeinstellung, hier ‚Kontrast‘, geöffnet haben, zeigen sich die Einstellparameter.
      3. Mit diesem Schieber (rot) können Sie die jeweiligen Einstellungsparameter verschieben. Mit Links auf den Schieber klicken, die Maustaste gedrückt halten, und dann die Maus nach rechts/links schieben. Die Maustaste loslassen.
      Manchmal wird bei bestimmten Kameras im Remote-Fenster nicht das Livebild der Kamera angezeigt, was den Arbeitsfluss erheblich mindert. Es gibt scheinbar nicht voll unterstützte Kameras, wie z. B. die Sony α 5000 und dann wahrscheinlich auch für die α 6000. Für die gibt es eine, wenn auch nicht sehr elegante, Lösung. Allerdings muss die Remotefunktion von ImagingEdge die Kamera schon erkannt haben – ich habe das weiter oben beschrieben. Die Lösung bringt die gemeinsame Nutzung von sowohl ‚Imaging Edge‘ von Sony, als auch dem ‚OBS-Studio‘ bzw. der Kamera-App von Windows10 gemeinsam auf dem PC.

24j SonyRemote mit OBSStudio (1)

Diese Kombination sieht dann so aus: Rechts oben Sony Remote und links unten (hier) OBS-Studio.

      • 1. Remote vom ImagingEdge von Sony
      • 2. Der Suchbalken zeigt, dass ‚Remote‘ das Live-Bild der α 5000 sucht, aber nicht findet.
      • 3. Das OBS-Studio, das den Monitor der α 5000 anzeigt. Dieses Monitorabbild kann man auch größer ziehen, sodass es das ganze Fenster vom OSB-Studio ausfüllt. Dazu klicken Sie in das Bild. Es entsteht um das Bild ein rotes Viereck mit sog. Anfassern an den Ecken und in der Mitte der vier Ränder. Dort können Sie mit der Maus ‚anfassen‘ und das Bild größer ziehen. Um das Bild möglichst groß zu haben, können Sie das OBS-Fenster nach oben rechts in das Remote-Fenster ziehen. Führen Sie dazu den Mauszeiger exakt auf die obere rechte Ecke des OBS-Studios, bis der Mauszeiger zu einem Doppelpfeil wird, drücken dann die Maustaste, halten sie gedrückt und ziehen die Maus nach rechts oben, sodass die Einstellmöglichkeiten vom Remote-Fenster erhalten bleiben.

Ich beschreibe zunächst den Vorgang für das OBS-Studio. Die Software kann auch ganz gut für andere interessante Dinge verwendet werden, die ich hier allerdings nicht beschreiben werde. (Streaming, Videoaufzeichnung usw.)

Lesen Sie nach diesen Absätzen über das OBS-Studio, wie Sie das (einfacher) mit der Kamera-App von Windows10 bewerkstelligen können.

Das OBS-Studio ist eigentlich gedacht, um aus einer Fotokamera (auch Actioncams) eine Webcam zu machen. Das OBS-Studio funktionierte bei mir auf jeden Fall sehr einfach und ohne Komplikationen – auch mit der Panasonic TZ 202. Sie sehen dann im OBS-Studio das Livebild der Kamera und in Remote von Imaging Edge können Sie die Kamera bedienen (gilt nur für unterstützte Sony-Kameras, deren Livebild nicht angezeigt wird). Ideal funktioniert das, wenn Sie Ihren PC mit zwei Monitoren bedienen. So können Sie auf jedem Monitor eines der Programme anzeigen lassen. Es geht aber auch natürlich auf einem Monitor: Fassen Sie das eine Programm oben in der obersten Leiste mit der linken Maustaste an und halten die Taste gedrückt. Die oberste Leiste ist die, in der links der Name des Programms steht. Schieben Sie jetzt die Maus genau an den linken/rechten Bildschirmrand, sodass die Maus den Rand erreicht. Lassen Sie die Maustaste los. Jetzt nimmt dieses Programm genau die entsprechende Bildschirmhälfte ein. Machen Sie das mit dem anderen Programm mit der anderen Bildschirmseite. à Genauso können Sie natürlich auch mit der Windows10-Kamera verfahren. Wie Sie die benutzen, beschreibe ich weiter unten.

Wenn Sie dann per Remote ein Foto ‚schießen‘, können Sie dieses eben fotografierte Foto auch in ImagingEdge sehen. Es öffnet sich genauso, wie ich es für die Sony α 6500 beschrieben habe, das Viewer-Fenster und wenn Sie möchten auch das Edit-Fenster.

Im nächsten Teil dieser Anleitung werde ich das OBS-Studio vorstellen.

Mit dem OSB-Studio die Kamera als Webcam nutzen, oder mit dem OSB-Studio den Kamerabildschirm auf dem PC-Monitor anzeigen.

Sie brauchen dazu einen HDMI – USB - Video-Grabber. Die gibt es z. B. bei Amazon für weniger als 15 € ( https://www.amazon.de/Hdmi-Video-Capture-Card-1080p/s?k=Hdmi+Video+Capture+Card+1080p&rh=n%3A562066 ). Man liest in Berichten, dass der ‚Elgato Cam Link 4K‘ sehr gut sein soll, er kostet aber auch über 100 € (z. B. hier: https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/200194470_-cam-link-4k-elgato.html ). Mein Grabber hat 12 € gekostet. Dieses kleine Gerät, kaum größer als ein USB-Stick, hat auf der einen Seite einen USB-Stecker (der sollte möglichst ein USB3-Stecker sein) und auf der anderen Seite eine HDMI-Buchse. Wahrscheinlich brauchen Sie dann noch ein Kabel, was auf der einen Seite einen ganz normalen HDMI-Stecker hat (für den Grabber) und auf der anderen Seite einen Micro-HDMI-Stecker (für die Kamera). Meine Actioncam, die man auch dafür verwenden kann, hat einen Mini-HDMI-Stecker, der etwas größer ist als der Micro-HDMI-Stecker. Auch diese Kabel bekommen Sie im Versandhandel recht preiswert (z. B. bei der Firma www.reichelt.de unter: https://www.reichelt.de/raspberry-pi-adapter-micro-hdmi-auf-hdmi-1m-schwarz-rpi-m-hdmi-hdmi2-p270099.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de&trstct=pos_1&nbc=1&&r=1 ).

Laden Sie sich dann das OBS-Studio von z. B. folgender Seite herunter: https://obsproject.com/ . Installieren Sie es. Starten Sie es und es sollte der Einrichtungsassistent starten. Befolge Sie ihm.

Das OBS-Hauptfenster:

24j SonyRemote mit OBSStudio (2) Sie können auch später weitere Geräte hinzufügen, wenn es mit dem Assistenten nicht geklappt hat: Machen Sie auf der Fläche 1. Einen Rechtsklick und dann einen Linksklick auf ‚Hinzufügen‘ und dann auf ‚Videoaufnahmegerät‘. Es erscheint ein Fenster: Spätestens jetzt muss die Kamera angeschlossen und eingeschaltet sein (besser vor dem Start des OBS-Studios).

24j SonyRemote mit OBSStudio (3)1. Vor ‚Neu erstellen‘ sollte ein Punkt in dem weißen Kreis sein (hineinklicken).

2. Auf Okay klicken.Jetzt sollte das Bild Ihres Gerätes im großen schwarzen Hauptfenster erscheinen.

Das OBS-Studio ist nicht geeignet, Einzelfotos aufzunehmen. Diese Software ist gemacht, um Videos zu streamen oder auf die Festplatte aufzunehmen (Einzelfotos können Sie mit der Windows10 – Kamera machen. Dazu später mehr.).Den Speicherordner für die aufgenommenen Videos stellen Sie so ein: Datei --> Einstellungen --> links ‚Ausgabe‘ --> rechts bei ‚Aufnahme‘ hinter ‚Aufnahmepfad‘ auf ‚Durchsuchen‘ klicken und einen vorher an beliebiger Stelle geschaffenen Ordner auswählen und bestätigen --> unten rechts auf ‚Übernehmen‘ klicken.

24j SonyRemote mit OBSStudio (4)Videos nehmen Sie dann so auf:

    • 1. Hier ist Ihr Gerät aufgeführt, einfach nur als ‚Videoaufnahmegerät‘.

    • 2. Achten Sie auf das Auge und das Schloss. Das Schloss sollte offen sein und das Auge nicht durchgestrichen, wie bei den beiden oberen Elementen:

24j SonyRemote mit OBSStudio (5)

Mit der Kamera-App von Windows10 die Digitalkamera als Webcam nutzen und auch Fotos machen.

Zunächst einmal brauchen Sie, wie weiter oben für das OBS-Studio beschrieben, dieselben Ausrüstungen, also einen HDMI zu USB – Grabber und ein entsprechendes Kabel.

Die Kamera-App dürfte am einfachsten funktionieren und erkennt vermutlich so ziemlich alle Digitalkameras, Videokameras und Actioncams. Man kann mit ihr Fotos machen aber leider nur in geringer Qualität. Allerdings wird sie hier ja nur zum Anzeigen des Livebildes der Kamera gebraucht.

Schließen Sie die Kamera, wie oben für das OBS-Studio beschrieben über das HDMI-Kabel an den PC an.

Starten Sie die Kamera-App von Windows10:

24j SonyRemote mit OBSStudio (6)

 Klicken Sie dazu unten links in Win10 auf das Windows-Logo und es öffnet sich das Startmenü. Klicken Sie auf die Raute (#, siehe roter Pfeil) und im aufspringenden ABC auf das K. Jetzt springt das Startmenü mit dem Anfangsbuchstaben K auf. Vermutlich steht oben ‚Kamera‘. Klicken Sie darauf und die Kamera-App startet und wird, sofern Sie Ihre Kamera bereits angeschlossen haben, das Bild anzeigen, das die Kamera ‚sieht‘ – so einfach.

24j SonyRemote mit OBSStudio (7)1. Mit einem Klick hierauf können Sie Einstellungen vornehmen, allerdings nur in sehr beschränktem Umfang.

2. Wenn Sie ein Notebook o. Ä. haben können Sie dort von einer Hauptkamera (hinten im Gehäuse auf die Selfi-Kamera umstellen (wie man das vom Smartphone kennt oder es wird auf eine andere angeschlossene Kamera umgeschaltet). Haben Sie, wie hier beschrieben, eine Kamera angeschlossen, macht diese Schaltfläche zunächst keinen Sinn. Wenn Sie nämlich eine zusätzliche Webcam an Ihrem PC/Notebook angeschlossen haben, kann es sein, dass je nach Klick auf diese Schaltfläche entweder die Webcam oder der angeschlossene Fotoapparat angezeigt wird. Sollte also die Digitalkamera nicht angezeigt werden, versuchen Sie sie durch einen Klick auf diese Schaltfläche, zu übernehmen.

3. Durch einen Klick hierauf machen Sie ein Einzelfoto von dem, was die Kamera gerade ‚sieht‘. Beachten Sie aber unbedingt, dass hier die Windows-Kamera ein Foto aus dem Videostream des angeschlossenen Fotoapparates macht. Die maximale Auflösung, also die Anzahl der Pixel, sind über 1. einstellbar. Bei mir waren mit der Panasonic TZ202, die eigentlich Aufnahmen mit maximal 21 Mega-Pixel machen kann, lediglich 1920 x 1080 Pixel große Bilder abgespeichert, also lediglich Bilder mit einer Größe von 2 Mega-Pixeln. Das liegt daran, dass es sich bei dieser Windows-Kamera um eine Vorrichtung handelt, die die Videofunktion Ihrer Kamera bedient. Möchten Sie also Bilder mit höherer Qualität haben, insbesondere RAW-Aufnahmen, dann sollten Sie die Kamera per Fernauslöser bedienen. --> Für die TZ 202 gibt es scheinbar keine Fernauslöser, aber für die FZ-Modelle von Panasonic. Sehen Sie auch nach, ob es vielleicht einen Fernauslöser für die fast baugleiche Leica C-Lux gibt. U. U. funktioniert die. Für die α-Modelle von Sony gibt es z. B. bei Amazon für unter 10 € solche Fernbedienungen.

4. Durch einen Klick auf eine dieser Schaltflächen wechseln Sie zwischen Kameraauslösung (Momentaufnahme aus dem Videostream) und Videoauslösung.

5. Vorschaubild: Hier wird das soeben fotografierte Foto angezeigt, also eigentlich ein Bild-Explorer. Die Win-Kamera legt die Bilder in folgendem Ordner ab: C:\User\PC-Name\OneDrive\Bilder\Camera Roll. Sie können also auch über den WinExplorer direkt OneDrive ansteuern.

6. Selbstauslöser. Klicken Sie hierauf und Sie wechseln zwischen 2 und 10 Sekunden und Selbstauslöser ‚Aus‘. Wollen Sie wegen möglicher Verwackelungen den Kameraauslöser nicht benutzen, weil es für Ihre Kamera, wie es bei der TZ 202 der Fall ist, keine Fernauslösung gibt, dann können Sie hiermit arbeiten. Stellen Sie also hier eine Zeit ein (Vorsicht, jeder Klick verändert die Zeit), Klicken auf 3. und dann macht die Kamera entsprechend der eingestellten Zeit Fotos – allerdings sind das Intervallfotos. d.h., die Kamera macht alle 2/10 Sekunden ein Foto, alle hintereinander. Sie müssen den Selbstauslöser also wieder ausschalten, was durch einen erneuten Klick auf 3. geschieht. Diese Intervallauslösung kann aber auch hilfreich sein, wenn Sie viele Fotos abfotografieren möchten. Stellen Sie dann z. B. 10 Sekunden ein, klicken auf 3. und dann müssen Sie alle 10 Sekunden ein neues Bild unter die Kamera gelegt haben. So kann man schnell viele Fotos abfotografieren.

Aber Achtung! Wie unter 3. beschrieben, sind das lediglich kleine Fotos und nicht die, die die Kamera auf der SD-Karte speichert.

7. Hier stellen Sie die Bild-Helligkeit ein. VORSICHT! Alle Helligkeitstöne werden heller gestellt, also Schwarz wird zu Grau und fast weiße, aber noch graue Partien werden auf Weiß gesetzt, obwohl sie grau sind. Dieser Helligkeitsregler ist also nur mit äußerster Vorsicht zu benutzen.

Wenn das Bild zu dunkel ist, und das war es bei mir praktisch in jedem Fall, dann stellen Sie die Belichtung in der Kamera auf heller. Gehen Sie am besten in den manuellen Modus und stellen möglichst die Blende, notfalls auch die Zeit (nicht unter 1/30-Sekunde) und ggf. die ISO-Zahl höher. Stellen Sie die aber so niedrig, wie möglich ein. à Gehen Sie bei Kompaktkameras (auch Bridge-Kameras) möglichst nicht über 400. Bei Kameras mit 1-Zoll Sensor nicht über 800 (1600), bei MFT nicht über 1 600 (3 200), bei APSC nicht über 3 200 (6 400) und bei Vollformat-Kameras wäre die Grenze eigentlich bei etwa 6 400 bis 12 000. Es gibt aber in der Klasse Kameras, die auf hohe Lichtstärke getrimmt sind. Bei denen können Sie bis auf 52 000 gehen.

Da mit der Win-Kamera eigentlich von der angeschlossenen Kamera ein Screenshot genommen wird, werden im fotografierten Bild auch solche Dinge erscheinen, die zwar im Sucher der Kamera zu sehen sind, aber nicht im Bild, das die Kamera macht. Es dreht sich dabei um Informationen zu Funktionen, die Sie bei der Kamera eingestellt haben, also benutzte Blende, Verschlusszeit usw., aber auch wenn Sie eingestellt haben, das über- bzw. unter belichtete Partien im Sucher angezeigt werden (z. B. durch Schraffuren). Stellen Sie das also alles ab. Sie können bei meinem Bild oben links im Bild das gewählte Fotoprogramm (P) usw. sehen, oben rechts, dass der Akku voll war usw., rechts das Histogramm und ein paar andere Zeichen und über dem Bild liegt ein Raster, das die Dritteleinteilung des Sucherbildes anzeigt.

Achtung! Meine TZ202 wird im Dauerbetrieb etwas warm und schaltet sich nach einer gewissen Zeit von selbst aus. Dann müssen Sie warten, bis die Kamera sich abgekühlt hat, um sie wieder verwenden zu können.

Mit der Imaging App von Panasonic eine Kamera (TZ202) fernbedienen:

Die entsprechende App von Panasonic heißt ‚Panasonic Image App‘. Mit meiner TZ 202 funktionierte sie auf Anhieb und die fotografierten Bilder liegen auf der SD-Speicherkarte der Kamera. Die App verbindet sich über WiFi mit der Kamera, also kabellos. Eine Kompatibilitätsliste der funktionierenden Geräte finden Sie auf der Webseite von Panasonic hier: https://av.jpn.support.panasonic.com/support/global/cs/compatibility.html . Die offiziellen Anleitungen von Panasonic finden Sie hier:

https://av.jpn.support.panasonic.com/support/spn/global/dsc/help/image_app/de/index.html

Installieren Sie die App per Google/Apple – Playstore auf Ihrem Smartphone und starten Sie sie. Das funktioniert natürlich auch mit einem Tablet und hat sogar Vorteile, weil der Bildschirm des Tablets größer ist.

Die Kamera muss vorbereitet werden. Starten Sie sie und gehen zunächst in das Menü (Einstellungen) der Kamera.

Wählen Sie die Einstellung ‚WiFi‘:

24k Panasonic Kameraeinstlg (1)

Öffnen Sie ‚WiFi‘ und sehen dann: 

24k Panasonic Kameraeinstlg (2) 

Öffnen Sie ‚WiFi-Funktion‘ und Sie sehen das: 

24k Panasonic Kameraeinstlg (3) 

Öffnen Sie ‚Neue Verbindung‘ und Sie sehen das: 

24k Panasonic Kameraeinstlg (5)

Sie können jetzt die Image App von Panasonic auf dem Smartphone starten. Warten Sie, bis Sie gefragt werden, ob Sie den QR-Code fotografieren möchten. Das wäre eigentlich der einfachere Weg, mein Smartphone (Huawai P30Pro) konnte aber nicht auf den QR-Code scharf stellen. Also funktionierte der Weg nicht bei mir. Stattdessen tippen Sie, wenn es bei Ihnen auch so ist, auf ‚Abbrechen‘. Es öffnet sich ein neues Fenster und dort tippen Sie oben in der Mitte auf ‚WiFi‘.

24k Panasonic Kameraeinstlg (6)

Es erscheint folgendes Fenster:

24k Panasonic Kameraeinstlg (7)

Tippen Sie auf TZ202…  . Warten Sie ein wenig und es wird das Passwort verlangt. Wenn Sie so die Verbindung wählen, spannt die Kamera ein WLAN auf, in das Sie sich mit Ihrem Smartphone einwählen können – Bedenken Sie, dass von da an, Ihr Smartphone mit seinem WLAN mit der Kamera verbunden ist, und Sie keine Verbindung ins Internet mehr haben. So lange, bis Sie die App beenden und die Kamera ausschalten. Ihr Smartphone sucht sich dann automatisch wieder das nächste ihm bekannte WLAN und wählt sich dort ein.

Ein wenig müssen Sie warten und dann haben sich beide Geräte verbunden. Im Smartphone erscheint ein neues Fenster und dort können Sie jetzt wählen, ob Sie Bilder auf das Smartphone übertragen möchten oder die angeschlossene Kamera fernsteuern möchten. Hier natürlich Letzteres.

24k Panasonic Kameraeinstlg (8)

Tippen Sie also auf ‚Fernsteuern‘ und beantworten die nächste Frage mit ‚Ja‘. Bedenken Sie, dass das Smartphone jetzt die Kamerasteuerung übernimmt und das Objektiv ausfährt, damit Sie Fotos aufnehmen können. Die Kamera muss also sicher liegen, damit sie nicht vom Tisch fällt. Es erscheint ein neues Fenster, indem oben das Bild zu sehen ist, das die Kamera durch ihr Objektiv ‚sieht‘:

24k Panasonic Kameraeinstlg (9a)1. Hier können Sie das Kamerabild auf fast die Größe Ihres Smartphonebildschirmes vergrößern.

Es erscheint dann ein neues Fenster:

24k Panasonic Kameraeinstlg (10a)

Die Ansicht ändert sich von der Hochkant- in die Queransicht. Oben sehen Sie die bei der Kamera eingestellten Aufnahmeparameter. Links sehen Sie Schaltflächen für einige Parameter, die Sie vom Smartphone aus auf der Kamera einstellen können:

  • a. P: Einstellung von Zeit und Blende in Abhängigkeit der beiden untereinander.
  • b. Blende
  • c. Iso-Wert
  • d. Weißabgleich
  • e. Vidoaufnahmeknopf und
  • f. Fotoauslöser
  • g. Zurück in die Hochkantansicht mit mehr Stellmöglichkeiten.

24k Panasonic Kameraeinstlg (10b)2. Im Moment auf der Kamera eingestellte Bildparameter. Das finden Sie auch ganz oben über dem Bild.

3. Fokusfeld

4. Der Pfeil nach links hinter ‚W‘ ist die Schaltfläche um in den Weitwinkelbereich mit dem Kamerazoomobjektiv zu zoomen und der Pfeil links vor dem ‚T‘ ist die Zoomfunktion in den Telebereich.

5. Mit DISP (Display) werden die Kameraparameter-Infos (2.) aus- oder eingeblendet.

6. Mit dem roten Knopf starten Sie Videos.

7. Schnappschussfunktion

8. Kameraauslöser für Einzelbilder

9. Menü, um weitere Einstellungen an der Kamera vorzunehmen, wie Bildverhältnis, Bildgröße, Qualität des Fotos, usw. Bei manchen Einstellungen erscheint ganz einfach ein Auswahlmenü. 

24k Panasonic Kameraeinstlg (11)

Bildgröße erstellen:

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Bei anderen ein Einsteller, den Sie mit dem Finger verschieben können:

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Scrollen Sie einfach den Bereich, auf dem hier ‚Porträt‘ und ‚individuell‘ steht nach oben bzw. nach unten.

Unten rechts findet sich (hier) eine weitere Schaltfläche ‚Details…‘. Wenn Sie darauf tippen, erscheint ein weiteres Fenster:

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Hier können Sie weitere Einstellungen vornehmen.

Einige dieser weiteren Bildparameter kennen Sie bereits aus den Kameramenüs oder -einstellungen. Das gilt z. B. für ‚Bildstil‘.

            Weiter mit der Aufzählung (fünf Bilder höher) 24k Panasonic Kameraeinstlg (15)10. Hier beenden Sie die Kamerafernsteuerung und kommen wieder in das erste Fenster dieser App.

11. Bedeutet ‚WLAN ist eingeschaltet‘ (orange-braun).

12. In der Kamera gespeicherte Bilder können angesehen werden (funktioniert bei mir selten).

13. Einstellungen dieser App.

14. Wenn Sie hierauf tippen,

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erscheinen weitere Einstellungen, die man auf der Kamera vornehmen kann:

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Diese Einstellmöglichkeiten kennen Sie bereits, denn es sind z. T. dieselben, wie ein paar Bilder höher:

1. Fokus

2. Blende und Zeit in Abhängigkeit voneinander.

3. Serienbildmodus

4. Weißabgleich

5. Aufnahmeprogramme (P, Auto, S usw.)

6. Blende

7. AF-Modus

8. ISO-Einstellungen

9. Zurück zur vereinfachten Darstellung

Sie können nach einem Tipp auf den Home-Bottom dieser App (10), anschließend die ‚geschossenen‘ Fotos aufs Smartphone per WLAN schicken (rechte Schaltfläche im Startfenster dieser App ‚Bild übertragen‘, (fünf Bilder höher)
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Ich übertrage die Bilder lieber auf den PC, was Sie natürlich dadurch bewerkstelligen können, indem Sie die Kamera per USB-Kabel mit dem PC verbinden. Ich schlage lieber den Weg ein, dass ich die SD-Karte der Kamera entnehme und sie dann in den Kartenleser des PCs stecke, um dann die Bilder (meist) schneller zu übertragen.

Allerdings ist dieser Weg insofern interessant, als dass Sie die Bilder auf das Smartphone übertragen können (bei genügend großem Speicherplatz – denken Sie daran, dass bei den meisten Smartphones der Speicherplatz durch eine Micro-SD-Karte erweitert werden kann).

Ich verfahre so gerne im Urlaub, wenn ich irgendwie z. B. während der Fahrt zur nächsten Sehenswürdigkeit, Zeit habe. Abends im Hotel angekommen habe ich meine Magenta-Cloud-App so eingerichtet, dass sie bei WLAN-Anschluss automatisch die neuen Bilder auf dem Smartphone in die Magenta-Cloud hochlädt. So habe ich meine Fotos nicht nur auf den SD-Karten der Kameras, sondern auch Backups auf dem Smartphone und in der Cloud. Sollten mir Fotoapparat und/oder Smartphone verloren gehen, habe ich wenigstens die Bilder in der Magenta-Cloud.

Sie sollten bedenken, dass die Kamera mehr Strom als sonst verbraucht, da sie im WLAN funkt. Legen Sie sich einen Ersatzakku oder eine Powerbank bereit.

Ich habe kein vergleichbares Programm von Panasonic für den Windows-PC gefunden. Wohl für einige MFT-Kameras.

 

Eine Fernbedienungsverbindung per Smartphone mit der Sony α 5000/6000/6500 (wahrscheinlich alle Alpha-Typen):

Bei Sony ist im normalen Kameramenü keine Möglichkeit vorgesehen eine Verbindung zwischen Smartphone-App und Kamera herzustellen. Aber viele Sonykameras können mit kleinen Programmen nachgerüstet werden, so auch die α 5000, α 6000 und die α 6500.

Um die Kameraerweiterungen auf die Kamera zu bekommen brauchen Sie auf dem PC die Anwendung ‚PlayMenories‘, die Sie auf folgender Webseite von Sony herunterladen können: http://guide.playmemoriesonline.com/learnmore/de_DE/applications.html  lesen Sie dazu auch: https://www.sony.de/electronics/playmemories

Auf folgender Webseite wird dann erklärt, wie Sie per PlayMemories die Kameraerweiterungen auf Ihre Kamera laden können: http://guide.playmemoriesonline.com/learnmore/de_DE/applications.html  oder:  V https://www.playmemoriescameraapps.com/portal/manual/IS9104-NPIA09014_00-F00002/de/index.html . Dazu müssen Sie auf jeden Fall Ihre Kamera per USB-Kabel an den PC anschließen und dann PlayMemories auf dem PC starten. Folgen Sie dann dort den Anweisungen.

Welche Kameraerweiterungen zu bekommen sind, finden Sie hier:

https://www.playmemoriescameraapps.com/portal/   einige sind kostenlos, andere kosten ein wenig. Um die Kamera fernzubedienen brauchen Sie die Erweiterung ‚Smart-Fernbedienung‘.

Folgende Kameras sind laut Sony zu dieser Erweiterung kompatibel:

Zitat: <  Smart-Fern-Bedienung, Ver. 4.31, gratis, benötigter Speicherplatz:, 11.2 MB

Kompatible Kameras

 DSC-HX400 DSC-HX400V DSC-HX60 DSC-HX60V DSC-HX80 DSC-HX90 DSC-HX90V DSC-RX100M3 DSC-RX100M4 DSC-RX100M5 DSC-RX10M2 DSC-RX10M3 DSC-RX1RM2 DSC-WX500 ILCE-5000 ILCE-5100 ILCE-6000 ILCE-6300 ILCE-6500 ILCE-7 ILCE-7M2 ILCE-7R ILCE-7RM2 ILCE-7S ILCE-7SM2 NEX-5R NEX-5T NEX-6 >

Entnommen: https://www.playmemoriescameraapps.com/portal/usbdetail.php?eid=IS9104-NPIA09014_00-F00002

Die Einrichtung und Verbindung mit dem Smartphone funktionierte einfach:

Sie brauchen noch dazu die App ‚Imaging Edge Mobile‘, die Sie im Google Playstore bzw. bei Apple im Store kostenlos herunterladen können. Installieren Sie sie, und starten sie. Das funktioniert natürlich auch mit einem Tablet und hat sogar Vorteile, weil der Bildschirm des Tablets größer ist.

In der App ‚Imaging Edge Mobile‘ finden Sie unter der ‚Kameraliste‘ oben, die bei Ihnen jetzt noch leer ist, ein großes Pluszeichen und dahinter ‚Mit neuer Kamera verbinden‘. Tippen Sie darauf.

Starten Sie auch die Kamera mit der installierten Erweiterung und drücken den Knopf ‚Menü‘.

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Tippen Sie auf ‚Applikation‘. Ein Fenster öffnet sich und dort tippen Sie auf ‚Applikationsliste‘:

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Ein weiteres Fenster öffnet sich und dort tippen Sie auf ‚Smart Fernbedienung‘. In diesem Fenster erscheinen alle PlayMemories-Erweiterungen, die Sie auf Ihre Kamera heruntergeladen haben:

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Es erscheint ein Fenster, in dem Sie aufgefordert werden, den QR-Code mit Ihrem Smartphone aus der Image Edge Mobile-App auf dem Smartphone/Tablet heraus, zu scannen:

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Auf der Smartphone-App sieht das dann so aus:

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Am einfachsten fotografieren Sie aus der App heraus den von der Kamera angezeigte QR-Code. Es gibt eine genaue Anleitung (roter Schriftzug). Alternativ können Sie auch die Koppelung der Geräte über NFC oder per manueller WLAN-Einstellung. Weiter unten beschriebe ich, wie das funktioniert. Bei mir funktionierte das auf jeden Fall auf Anhieb.

Sie müssen jetzt mehrmals auf ‚Ja‘ oder ‚OK‘ tippen. Wenn alles geklappt hat, dann erscheint das Remote-Fenster. Darin sehen Sie unten Einstellungsparameter der Kamera und oben das Bild, welches die Kamera ‚sieht‘:

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1. Objektivzoom an der Kamera. Es kann hiermit bedient werden. Hier ist das Objektiv im Weitwinkelbereich und kann dahin nicht mehr gezoomt werden, aber es kann in den Telebereich gezoomt werden.

2. Kameraprogramm: P, S, M usw. Wenn Sie darauf tippen, sehen Sie ein aufspringendes Fenster, in dem Sie die Kameraprogramme auch wechseln können: 

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3. Aufnahmemodus

4. Weißabgleich:

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5. Fokusmodus

6. Programmshift, Blende und Zeit. in Abhängigkeit von einander:
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7. wie 6.  ISO, Empfindlichkeit:
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10. Selbstauslöser:
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11. Bildansicht

12. Die Einstellzeichen werden auf dem Bildschirm ein-/ausgeblendet. Damit kann das Kamerabild größer werden.

13. Menü à sehen Sie nach Punkt 14.

14. Kameraauslöser

Noch zu Punkt 13, das Kameramenü. Es öffnet sich ein nach oben scrollbares Fenster:

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Hier können Sie gezielt Einstellungen vornehmen. Ich stelle einige vor:

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        • Optischer Zoom, also nur der Zoombereich des Objektivs.
        • Klarbild-Zoom, 2-facher digitaler Zoom, noch mit relativ gutem Ergebnis.
        • Digitalzoom. 4-facher digital errechneter (interpolierter) Zoom. Normal sind die Ergebnisse nicht so gut. Probieren Sie aus, ob Ihnen das reicht. Immerhin erreichen Sie folgende Werte: Sie haben z. B. ein optisches Zoom von 18 – 200 mm. Da es im APSC-Format genutzt wird (hier Sony α 5000) müssen Sie die Brennweiten x 1,5 nehmen, macht also an dieser Kamera 27 – 300 mm Zoom. Wenn Sie das jetzt mit 4 multiplizieren, hätten Sie immerhin ein Zoom von 108 – 1200 mm – beachtliche Werte!

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Beenden Sie alles, indem Sie in der Kamera wieder ins Menü gehen, dort in die Applikationsliste und schalten Sie dann dort die PlayMemories- Erweiterung aus. Ansonsten bleibt die Erweiterung aktiv, selbst wenn Sie die Kamera ausschalten und wieder einschalten. Auf dem Smartphone beenden Sie einfach die App.

Je nach Kamera und angeschlossenem Objektiv gibt es unterschiedliche Einstellparameter. Bei mir gab es noch an der α 6000 bzw. an der α 6500:

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24l sonyplaymemories a5000 (18)  24l sonyplaymemories a5000 (19)

Eine bereits per Imaging Edge Mobile benutzte Kamera erneut benutzen:

Starten Sie wieder auf der Kamera die Einstellung ‚Applikation‘ und starten Sie dort die Applikation ‚Smart Fernbedienung‘. Starten Sie auf dem Smartphone/Tablet die App ‚Imaging Edge Mobile‘ von Sony und Sie sehen auf dem Smartphone/Tablet in etwa ein Bild, wie dieses:

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Sie sehen, dass ich die App mit zwei Kameras bereits verbunden habe, die α 5000 und die α 6500. Tippen Sie jetzt einfach auf die gewünschte Kamera und es erscheint u. U. noch ein Fenster, in dem Sie darauf hingewiesen werden, dass Sie in Ihrer Kamera WiFi eingeschaltet haben müssen.

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Genauso, dass Sie WLAN auf Ihrem Smartphone eingeschaltet haben.

24l sonyplaymemories a5000 (22)Gehen Sie dazu in Ihre Smartphoneeinstellungen und dort weiter in die des

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Unten sehen Sie (bei mir) ‚Direct-Q6EO ILCE-6000‘. Verbinden Sie Ihr Smartphone mit diesem WLAN. Sie sind dann nicht mehr im Internet!

Es kann sein, dass das Sucherbild der Kamera auf Ihrem Smartphone/Tablet ruckelt, dann stellen Sie Bluetooth ab. Ein Hinweisfenster zeigt Ihnen das:

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Sie haben alles richtig gemacht, dann erscheint auf dem Smartphone folgendes Fenster:

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Tippen Sie auf ‚Verbinden‘. Es dauert ein wenig Zeit und einige Tipps auf ‚OK‘ und ‚JA‘, bis beide Geräte sich miteinander verbunden haben, und dann können Sie wieder die Kamera fernbedienen.

In diesem Betrieb verbraucht die Kamera viel Strom. Halten Sie einen Ersatzakku, eine Powerbank oder ein Ladegerät bereit.

Dokumente/Fotos mit einem Dokumentenscanner/-kamera erfassen:

Es gibt auch spezielle Dokumentenscanner, mit denen Sie recht einfach Dokumente/Fotos abfotografieren können. Unter folgender Webseite bei Amazon finden Sie den Jourist unter dessen Beschreibung aber weitere Links zu anderen Dokumentenscannern. https://www.amazon.de/JOURIST-Dokumentenkamera-Visualizer-A3-Format-Aufsichtscanner

 25 Dokumentenscanerr

Bessere Geräte mit bis 21 MP Fotos z. B.:

https://www.amazon.de/Bamboosang-Dokumentenkamera-Professioneller-21MP-High-Definition-Buchdokumentenscanner

oder

https://www.amazon.de/dp/B07PDQBYGJ/ref=sspa_dk_detail

Eigentlich sind diese Scanner stationäre Fotoapparate, die per PC oder auch vom Gerät her bedient werden. Einfache Scanner, wie der im Link oben gezeigt Jourist, haben nur einen sehr einfachen Sensor in ihrem Fotoapparat, weswegen Dokumente (Schrift) zwar gut wiedergegeben werden, Fotos aber doch in minderer Qualität fotografiert werden. Es gibt aber solche Scanner für bis zu 1000 € - die mit hochwertigen und auch größeren Sensoren arbeiten. Deren fotografierte Bilder sind dann gut zu gebrauchen.

Der Vorteil dieser Geräte ist es, dass sie sehr schnell einsatzbereit sind, mehr oder weniger wenig wiegen, also gut transportiert werden können und sehr einfach zu bedienen sind. Mit ihnen kann man auch Intervallfotos machen. Dann macht die Kamera etwa alle 10 Sekunden ein Bild und Sie müssen dann jedes Mal ein neues Bild unter die Kamera legen.

Zu den Geräten gibt es meist eine eigene Software, die mehr oder weniger gut ist (recherchieren Sie das vorher in den Bewertungen zu den Geräten!).

Diese Geräte sind auch gut für Präsentationen in Schulen und bei Vorträgen zu benutzen, da sie beständig Videos aufnehmen. Man kann dann unter der Kamera dem Publikum Dinge genauer zeigen. Das funktioniert so ähnlich, wie ein Tageslichtprojektor, bloß dass der Durchsichtvorlagen braucht und diese Geräte in Aufsicht alles das zeigen, was unter der Kamera liegt oder gemacht wird.

Es gibt auch Smartphone-Apps, mit denen man Kameras fernsteuern kann. Das funktioniert im Prinzip, wie oben für die Steuerung vom PC beschrieben. Im Playstore von Google und dem Gegenstück von Apple finden Sie solche Apps der einzelnen Kamerahersteller. Diese Apps funktionieren kabellos über WiFi oder Bluetooth.

 

Fotos mit Google Fotoscanner abfotografieren.

Das Problem bei abfotografierten Fotos oder Bildern sind Lichtreflxionen, die irgendwo auf dem Bild auftauchen und die nur schwer weg zubekommen sind. Um das zu verhindern, können Sie für mehrere Lichtquellen, möglichst von vielen Seiten, sorgen. Das ist aber keine Garantie für das Ausbleiben von Reflexionen.

Google hat in der App 'Fotoscanner' einen genialen Ansatz genommen. Sicherlich haben Sie schon bemerkt, dass beim Abfotografieren von Fotos Lichtreflexionen durch Veränderung der Aufnahmeposition auf dem Bild verschoben werden können. Selten können die dadurch komplett verhindert werden. Google greift das auf und lässt Sie, von einem Assistenten geführt, von jeder Ecke des vorliegenden Bildes ein Foto machen. So erhalten Sie vier Fotos mit unterschiedlichen Reflexionsstellen auf dem Bild. Die Software rechnet jetzt diese vier Bilder zu einem (fast immer) reflexionsfreien Bild zusammen.

Installieren Sie sich die App aus dem Google Playstore und öffnen Sie sie. Die App gibt es auch für das Iphone bei Apple. Sie wird dort unter demselben Namen geführt. Es öffnet sich ein Fenster, das zunächst wie eine ganz normale Kamera aussieht. Halten Sie jetzt die Kamera so, dass Sie das Bild so sehen, dass es möglichst gut den Bildschirm ausfüllt. Drücken Sie auf den Auslöser. Der Fotoscanner erkennt das Bild und zeigt in der Mitte einen Kreis an. Jetzt bewegen Sie das Smartphone leicht. Es erscheinen in der Nähe der vier Ecken jetzt Kreise. Am inneren Kreis erscheint ein Pfeil (hier im Bild rechts unten). Er weist zu dem Kreis, den Sie als Erstes ansteuern sollen.

20 googlescanner

Sie müssen jetzt die Kamera so bewegen, dass der mittlere Kreis mit dem Kreis, auf den der Pfeil weist, zur Deckung kommt. Die App macht dann automatisch ein Foto, zu erkennen an einem blauen Kreisbogen, der sich langsam schließt. Schieben Sie das Smartphone sodann an die nächste Bildecke, bis auch dort der mittlere mit dem Kreis zur Deckung kommt. Die App macht automatisch das nächste Foto. Wiederholen Sie das mit den restlichen Ecken. Wenn die App auch die letzten Fotos geschossen hat, rechnet sie aus den vier Fotos ein brauchbares Foto zusammen, das dann ganz normal in Ihrem Smartphone Album/Galerie landet.

Dokumente mit Genius Scan scannen.

Wenn die Belichtung in Ordnung ist, dh. es gibt keine störenden Reflexionen, Sie aber Probleme haben Ihr Smartphone genau waagerecht über das Bild zu halten, weil es vielleicht hoch an der Wand hängt, dann ist evtl. 'Genius Scan' die App der Wahl. Genius Scan erkennt schief liegende Vorlagen und richtet die gerade.

21 geniusscan erkannte seite

Das fertig gescannte Dokument sieht dann so aus:

22 geniusscan fertig

Sie brauchen viel Licht, aber bei wenig Licht ist es auch einen Versuch wert.

Suchen Sie Genius Scan im Playstore von Android (es gibt das auch für das IPhone) und starten Sie es. Sie sehen rechts unten zwei Symbole, einen Ordner und eine Kamera. Tippen Sie auf die Kamera und die öffnet sich. Drücken Sie, wenn Sie das Original einigermaßen gut im Bild haben, auf den orangenen Knopf unten in der Mitte. Von dem Original wird ein PDF erzeugt, das sobald es generiert ist, angezeigt wird. Drücken Sie länger auf das Abbild bis oben links ein Häkchen am Dokument erscheint. Gehen Sie dann oben in der Leiste auf das 'Teilen-Zeichen' und schicken Sie es sich z. B. per E-Mail auf Ihren PC.

Wenn Sie ein Foto gescannt haben und das nicht als PDF gebrauchen können, dann machen Sie am einfachsten einen Screenshot davon. Wie Sie einen Screenshot machen, habe ich auf folgender Webseite beschrieben: http://gerold-dreyer.de/j/bilderzeugung-am-pc/foto-screenshots-picpick.

Besser wäre allerdings, wenn Sie die PDF-Datei in ein Foto konvertieren. Das geht mit dem an anderer Stelle beschriebenen (Kaufprogramm) 'PDFXChange Editor (die Anleitung dazu finden Sie auf folgender Seite: http://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-machen/pdf-bearbeiten): Laden Sie das PDF damit und gehen oben in der Befehlszeile auf 'Umwandeln'. Klicken Sie in der zweiten Symbolleiste auf 'In Bilder'. Im aufspringenden Fenster können Sie diverse Einstellungen vornehmen. Interessant sind dabei eigentlich in der Mitte das 'Bildformat', der Dateiname und die Auflösung. Hier können Sie 'JPG' bzw. 'JPEG' einstellen, den Dateinamen vergeben (wie der Dateiname sich zusammensetzt, erfahren Sie, wenn Sie auf die drei Punkte in der eckigen Klammer dahinter klicken), evtl. den Exportmodus und die Bildauflösung auswählen.

Horizontal und vertikal sollten Sie bei der Auflösung die gleichen Werte nehmen, versuchen Sie es mit einer höheren Auflösung, vielleicht 600 dpi. Wenn damit die Bildqualität nicht hoch ist, können Sie es auch mit einer niedrigeren Auflösung versuchen, dann ist die Dateigröße kleiner. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie unten rechts auf 'OK'. Das Programm konvertiert die PDF-Datei in ein JPG und speichert Sie automatisch in 'Eigene Dateien - Dokumente' ab. Von dort können Sie sie dann in den gewünschten Ordner kopieren und ggf. noch nachbearbeiten. Das geht z. B. mit dem PTPhoteEditor. Sehen Sie dazu meiner Seite: http://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-machen/ptpotoeditor-fotos-bearbeiten

Es gibt viele Möglichkeiten dieses Foto auf Ihren Rechner zu bekommen:

Am praktischsten geht das mit Dropbox, Sie können es sich aber auch per E-Mail auf Ihren Rechner schicken oder das Smartphone per USB-Kabel mit dem PC verbinden. Damit der PC Ihr Smartphone erkennt, müssen Sie wahrscheinlich einen Treiber für Ihr Smartphone auf Ihrem PC installieren (das geht meist automatisch von selbst). Oder Sie müssen ein von Ihrem Smartphonehersteller zur Verfügung gestelltes Programm installieren, dass eine Verbindung zwischen PC und Smartphone herstellt. Bei Sony heißt das Companion, bei Samsung heißt es Kies. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten das zu bewerkstelligen.

Microsoft Lens - App.

Mindestens genau so interessant ist auch die App Microsoft Lens, die Sie im GooglePlaystore finden können. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.microsoft.office.officelens&hl=de

Sie ist sogar dazu in der Lage handschriftliche Notizen in gedruckte editierbare Formulare zu verwandeln. Die App startet ganz unspektakulär. Zunächst sieht sie aus, wie eine Kamera. Lösen Sie den Auslöser, den dicken weißen Punkt unten in der Mitte. Das, was Sie abfotografierten, wird anschließend angezeigt mit sog. Anfassern rings herum. Die können Sie mit dem Finger anpassen. Tippen Sie dann auf 'bestätigen' rechts unten und es werden selbst schief aufgenommene Dokumente grade gerichtet.

Unten sehen Sie dann eine Leiste, über die Sie weitere Bearbeitungen vornehmen können. Sie können jetzt noch etwas in das fotografierte Dokument hineinschreiben: Tippen Sie dort auf 'Mehr' und dann auf 'Text'. Schließlich tippen Sie auf 'Fertig' und im sich öffnenden Fenster können Sie wählen, als was und wo Sie Ihr Dokument speichern wollen. Bei Bildern sicherlich oben die 'Galerie'. Wählen Sie dort 'Word...', dann wird der Text durch eine OCR-Funktion in editierbaren Text umgewandelt. Tippen Sie dann auf 'Speichern'. Die Bilder werden entweder lokal auf Ihrem Gerät, in 'OneDrive', der Cloud-Lösung von Microsoft oder in 'OneNote' abgespeichert. OneDrive ist sehr praktisch, denn darauf haben Sie auch ohne weitere Probleme mit Ihrem PC Zugriff - allerdings stehen die Server in den USA (noch). OneNote ist auch rechts praktisch, sofern Sie es eingerichtet haben. Allerdings funktioniert auch dort das Abgleichen über die Server von Microsoft in den USA. Speichern Sie in 'OneNote' ab, dann öffnet sich ein Fenster, und Sie werden gefragt, wo Sie das in OneNote speichern möchten.