Anleitung mit dem kostenlosen DTP-Programm Scribus, ein eigenes Buch zu erstellen.

Mit dieser Anleitung erfahren Sie die wichtigsten Schritte, um mit der kostenlosen DTP-Software Scribus ein Buch zu erstellen, um es dann bei einer Buchdruckerei drucken zu lassen.

Ein DTP-Programm wird in Verlagen und Redaktionen gebraucht. Mit ihm werden Druckerzeugnisse für den Druck vorbereitet. ( http://www.uwe-home.net/schule/fach/if/dtp/dtp_was.php )

Die Wikipedia schreibt dazu:

Desktop-Publishing (Abkürzung DTP; englisch für „Publizieren vom Schreibtisch aus“) ist der rechnergestützte Satz von Dokumenten, die aus Texten und Bildern bestehen und später als Publikationen ihre Verwendung finden, wie zum Beispiel Bücher, Broschüren, Magazine oder Kataloge. Im Mittelpunkt des am grafischen Design orientierten DTP stehen ein Arbeitsplatzrechner (PC) mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI), Software für das visuelle Erstellen (WYSIWYG) eines Layouts und die Ausgabe einer digitalen Druckvorlage (Bilder, PDFs) an einen Drucker bzw. eine Druckerei.

Der Begriff entstammt dem Vergleich zu den herkömmlichen Technologien der Druckvorstufe, also zur Vorlagenerstellung von Druckerzeugnissen (Printmedien), die meist aus mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten unter Einsatz fotografischer Techniken bestehen und seit etwa 1992 fast vollständig durch digitale Verfahren des DTP verdrängt wurden. Aus <https://de.wikipedia.org/wiki/Desktop-Publishing>

Es handelt sich dabei um das Organisieren von Arbeitsabläufen, im Druckereijargon Druckvorlage, was schließlich im Layouten endet. Solches Layouten kann im Grundgerüst auch mit einem Schreibprogramm wie Word oder Libre Office durchgeführt werden. Allerdings sind diese Schreibprogramme nicht für das Layouten optimiert und führen schnell an die Grenzen des Machbaren.

Unter Layouten versteht man das Gestalten von Druckerzeugnissen, wie Zeitungen, Bücher, Prospekte usw.

Wikipedia:

Als Layout (wörtlich: Das Ausgelegte, engl. für „Plan, Entwurf, Anlage“, sinngemäß mit „Gestaltung“ zu übersetzen; bei älteren Drucken oder Handschriften wird auch der franz. Begriff 'mise en page', wörtlich „das Anordnen auf einer Seite“, verwendet) bezeichnet man das detaillierte Sichtbarmachen eines gedanklichen Bildes im Sinne eines tatsächlichen Entwurfs, meist dem einer Drucksache. Aus <https://de.wikipedia.org/wiki/Layout>

Sie tun gut daran, wenn Sie sich, bevor Sie starten, verschiedene Bücher ansehen, um genau zu erfahren, was Sie möchten oder auch nicht.

Es gibt, will man ein Buch erstellen, diverse Vorüberlegungen, die man anstellen muss. Lesen Sie dazu auf meiner Webseite: 'Fotobücher selber machen, die Grundlagen' mehr: http://gerold-dreyer.de/j/. Es handelt sich dabei nicht um eine professionelle Herangehensweise, die zumindest Anfänger schnell überfordern kann. Dieses soll eine Anleitung für Leute mit keiner Erfahrung in Sachen Buchdruckerei sein aber dennoch Ihnen Handwerkszeug an die Hand geben, Ihr eigenes Werk zu erstellen. Wie Sie Ihr Werk dann an eine Druckerei ausliefern, habe ich auf obiger Seite und dort ziemlich weit am Ende beschrieben.

Je wichtiger und hochwertiger die Bilder, die Sie verwenden möchten im Buch sein sollen, desto wichtiger wird es, sie zuvor zu skalieren und NICHT im Druckprogramm, also DTP-Programm oder in der Software der Fotobuchhersteller. Es ist zwar sehr schnell getan z. B. im DTP-Programm ein zu großes Bild einfach mit der Maus kleiner zu schieben. Sie bekommen aber eine höhere Qualität der Fotos, wenn Sie das Bild zuvor in einem Bildbearbeitungsprogramm genau auf die Größe skalieren, die das Foto im Buch haben soll. Das kann zu viel Arbeit ausarten, da man vorher nicht immer genau weiß, wie groß das Bild im Buch tatsächlich sein wird. Bei hochwertigen Fotos für z. B. schönen Landschaftsbänden sollten Sie ggf. hinterher die verwendeten Bilder, wenn Sie wissen, wie groß sie im Buch erscheinen werden, am PC auf die richtige Größe skalieren und dann in Ihrem Druckprogramm das Originalbild durch das skalierte Bild ersetzen.

Es gibt viele gute Lösungsansätze für das Skalieren. Lesen Sie auf meiner Webseite 'Fotos verkleinern oder vergrößern' dazu mehr: http://gerold-dreyer.de/j/foto-verkleinern-vergroessern Eine recht gute Skalierung für Einzelbilder bietet der Bildbetrachter IrfanView - er kann das auch im Batch-Verfahren machen, also mehrere Bilder automatisch skalieren, dann werden aber alle Bilder die gleiche Größe haben. Im Batchverfahren arbeiten andere allerdings einfacher. Darüber hinaus ist nämlich auch nicht klar, ob IrfanView im Batchverfahren auch das aufwendige 'Lanczos-Verfahren' anwendet.

Skalieren, nach: https://docs.gimp.org/2.10/de/gimp-image-scale.html. Mit diesem Befehl können Sie die physische Größe des Bildes, also die Anzahl der Pixel, verändern. Der Inhalt des Bildes wird dabei skaliert, das heißt an die neue Bildgröße angepasst.

Bilder mit IrfanView in der Größe skalieren, also in der Größe Pixel x Pixel, verändern (verkleinern).

Zunächst zum Vergrößern: Das ist nur mit hohen Qualitätsverlusten machbar, aber funktioniert z. B. http://gerold-dreyer.de/j/foto-verkleinern-vergroessern/foto-mit-smillaenlarger-vergroessern. Hoch skalieren sollten Sie, wenn irgend möglich, vermeiden.

Bild verkleinern:

Öffnen Sie das zu verkleinernde Bild mit IrfanView. Gehen Sie oben in der Befehlszeile auf 'Bild' und im aufspringenden Menü auf 'Größe ändern…'.

001 bilder mit irfanview skalieren

  1. Zeigt die Originalgröße an.
  1. Setzen Sie einen Punkt vor 'Neue Größe' (wie hier) und tippen dann darunter die neue Größe. Lassen Sie weiter unten unbedingt 'Proportional' stehen, sonst wird das Bild verzerrt. Allerdings können Sie dann auch nur die Bildhöhe oder die Bildbreite eintragen, IrfanView berechnet dann automatisch die andere Größe. Wenn Sie in Ihrem Werk eine andere Größe ermittelt haben, müssen Sie dort die Größe anpassen.
  2. Die neue Größe können Sie, wenn Sie vor 'cm' einen Punkt setzen, auch in cm angeben. Auf der folgenden Webseite ( https://www.blitzresults.com/de/pixel/ ) können Sie Pixel in Zentimeter bei gegebener DPI-Größe umrechnen. Die DPI-Größe (4) ist unbedingt für die Skalierung wichtig. In Büchern verwendet man üblich 300 dpi, bei sehr hochwertigen Drucken aber auch höhere Werte bis hin zu 1200 dpi. Für solch hohe Werte brauchen Sie dann aber auch Spezialpapier, besser noch echtes Fotopapier. Das machen Fotobuchhersteller wie Fuji, CEWE usw. Die Preise für solche Bücher sind dann höher.

---> Lassen Sie unbedingt das Häkchen vor 'Proportional' stehen!

  1. Bei hochwertigen Bildern dürfen hier höhere Werte hinein, aber die Bilder müssen dann schon von sehr guter Qualität sein.

--> denken Sie an 3., denn bei anderer DPI-Größe ergeben sich andere Maße.

  1. Hier können Sie vorgegeben Größen wählen, die häufig im Web gebraucht werden, also nur dann verwenden.
  1. Hier ist 'Lanczos' eine sehr gute Wahl, versuchen Sie es ruhig einmal mit 'B-Spline' und vergleichen die Ergebnisse bei 100 % Bildgröße miteinander.
  1. Zum Skalieren auf 'OK' klicken.

Grundsätzliches zu Scribus:

Scribus ist ein kostenloses DTP-Programm, mit dem man Druckerzeugnisse anfertigen kann. Es hat einige Ähnlichkeiten mit z. B. Word, es ist aber für das Layouten geschaffen. Während Word und andere wohl auch, Layouten können, ist diese Funktion bei denen aber sehr umständlich und kann einem schnell das ganze Ergebnis durcheinander würfeln. Schreibprogramme sind für das Erstellen von Briefen gemacht, DTP-Programme zum Erstellen von Büchern, Zeitschriften usw. Mit einem DTP-Programm können Sie aber umgekehrt auch Briefe schreiben.

DTP-Programme starten entsprechend ähnlich, haben aber einen grundsätzlichen Unterschied zu Schreibprogrammen.

---> Scribus startet normalerweise so, dass noch kein Textcontainer aufgezogen ist, man also auch nicht sofort mit dem Schreiben loslegen kann. Das lässt sich ändern. In den allgemeinen Einstellungen kann man das einstellen.

Alles, was man im Layout einfügen möchte, wird über sog. Container gemacht. Das klingt ein wenig umständlich, ist es aber nicht, da die Container punktgenau positioniert werden können und an der Stelle auch bleiben. Das Layouten funktioniert also deutlich entspannter.

Zur Bucherstellung werden im Grunde genommen für das Layout nur Bilder, Texte und eventuell Linien/Pfeile gebraucht - ich werde deswegen auch hier nur darauf eingehen.

Scribus hatte lange Zeit nicht den nötigen Funktionsumfang, die letzte Version kann aber alles das, was man für ein Buch braucht, leisten. Ab und zu geschieht es aber auch, dass das Programm ein wenig 'zickt'.

Ein anderes DTP-Programm aus dem professionellen Bereich ist 'Tango-Solo'. Bei einigen Einstellungen ist Tango-Solo durchaus etwas umständlicher zu bedienen, was wohl daher kommt, dass es nicht für Normaluser, sondern für Profis programmiert wurde. Dennoch kommt man damit zurecht, einige Funktionen sind besser gelöst, z. B. gewinkelte Linien/Pfeile. Dafür ist Scribus wieder in anderen Bereichen einfacher zu bedienen. Eine Anleitung zu Tango-Solo finden Sie auf meiner Webseite: > Mit Tango Solo, einem DTP - Programm, layouten< unter folgender Adresse: http://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-machen/mit-dtp-tangosolo-layouten. Tango-Solo ist für Privatanwender kostenlos.

Laden Sie sich das Programm Scribus als portable Version von folgender Seite herunter: https://portableapps.com/apps/office/scribus_portable  Die Portable-Version hat den Vorteil, dass sie nicht installiert, sondern nur entpackt werden muss. Sie erhalten eine sog. paf-Datei (Februar 2019 ScribusPortable_1.4.7.paf.exe). Klicken Sie darauf und Sie werden gefragt, wohin Sie Scribus installieren möchten. Keine Angst, auch, wenn es Installieren heißt, handelt es sich doch nur um ein Entpacken. Entpacken Sie also den Ordner an eine beliebige Stelle auf Ihrem PC und Sie bekommen einen Ordner 'ScribusPortable'. Die Datei 'ScribusPortable_1.4.7.paf.exe' können Sie jetzt löschen. Öffnen Sie den Ordner 'ScribusPortable' und klicken auf die Datei 'ScribusPortable.exe' und Scribus startet, was vielleicht ein wenig Zeit dauert.

Sie können sich auch eine Verknüpfung auf den Desktop legen, dann müssen Sie später nicht immer in den Ordner 'ScribusPortable' navigieren. Fassen Sie dazu die Datei 'ScribusPortable.exe mit der rechten Maustaste an, halten die Maustaste gedrückt und schieben die Maus dann auf eine freie Stelle des Desktops. Lassen Sie die Maustaste los und klicken mit Links auf 'Verknüpfung hier erstellen'. In Zukunft klicken Sie auf diese Verknüpfung und Scribus startet.

Ich habe ScribusPortable nicht für über 100 Seiten getestet. Sollte Scribus bei vielen Seiten abstürzen, dann versuchen Sie es mit der Installierversion: https://www.scribus.net/. Ersatzweise erstellen Sie dann nur immer z. B. 50 Seiten und speichern die jeweils ab. Sie können dann die 50-iger Stapel später mit einem PDF-Programm zu einer Datei zusammenfügen. Wie das geht, habe ich auf meiner Webseite >PDFs erzeugen und zusammenführen< beschrieben: http://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-machen/pdf-bearbeiten .

Aus meinen VHS-Kursen zu diesem Thema wird mir berichtet, dass Scribus ab etwa 75 Seiten anfängt instabil zu werden. Ich empfehle daher das oben Geschriebene, immer nur Abschnitte von etwa 50 Seiten zu erstellen und die hinterher zusammenzufügen.

Mit Scribus layouten.

---> Vorab noch: Wenn in Klammern Buchstaben oder Kombinationen (Str+…) stehen, meine ich damit die Tastenkombinationen, mit denen Sie diesen Befehl dann auch, und zwar sehr viel schneller, aufrufen können.

Hinter Einträgen in den Menüs der Befehlszeile stehen auch oft die dafür nutzbaren Tastenkombinationen.

Scribus Starten:

Scribus startet mit folgendem Fenster:

002 scribus start

Scribus ist standardmäßig auf pt als Maß eingestellt. Das sollten Sie auf cm/mm ändern. Klicken Sie auf 'Einzelne Seite, später können Sie auch auf 'Doppelseite' klicken. Voreingestellt ist A4, Hochkant, sonst alles OK. Stellen Sie also die Maße auf Millimeter um. Dazu müssen Sie ein Dokument starten, klicken Sie also auf OK.

Sie sehen ein Fenster ganz ähnlich bei Word, können dort aber nicht gleich schreiben --> erst muss man einen Container aufziehen, das aber später.

Gehen Sie oben links auf 'Datei' und auf 'Allgemeine Einstellungen…'

003 scribus einstellg

Es öffnet sich ein Fenster: Dort klicken Sie links auf 'Dokument' und ein neues Fenster öffnet sich:

004 scribus einstellg. mm

Klicken Sie hinter 'Einheiten’ auf 'Punkte' und wählen dann darunter 'Millimeter (mm)' durch einen Klick darauf aus. Sofort werden die weiteren Maße auf der Seite nicht mehr in pt, wie hier im Beispiel, sondern in Millimetern angezeigt. Beim nächsten Scribusstart sehen Sie ab sofort auch Millimeterangaben. Sie können Scribus jetzt beenden und mit Doppelseiten neu starten.

Dokument unter Scribus einrichten:

Noch dasselbe Startfenster, wie gerade eben. Diese Einstellung ist für das neue Dokument nötig.

005 scribus format einstellen

Druckereien fordern für den DIN-A4 - Druck 216 x 303 mm (eigentliches Din A4 - Format 210 x 297 mm). Sie können über den Reiter 'Anschnitt' eben diesen deutlich machen. Unter Anschnitt versteht man die Streifen, die nach dem Druck in der Druckerei vom Dokument abgeschnitten werden, damit es genau Din A4 - Größe hat.

Wenn Sie diesen Anschnitt angezeigt haben möchten, dann können Sie den unter dem Reiter 'Anschnitt' kenntlich machen, ist zwar nicht nötig aber hilfreich. Im Dokument sieht das dann so aus:

006 scribus format einstellen anschnitt

Im Fenster 'Einstellungen' können Sie noch unter 'Allgemein’ weitere Einstellungen vornehmen, z. B. die Schriftgröße, so wie sie standardmäßig in Ihrem Werk sein soll.

Weiterhin können Sie unter Hilfslinien, eben solche einblenden lassen, damit Sie sich im Layout besser orientieren können - probieren Sie das aus, ob es Ihnen gefällt.

Vielleicht möchten Sie als Hintergrund die Seiten nicht in Weiß sondern in einer Farbe dargestellt haben. Gehen Sie dazu auf 'Datei' und im sich öffnenden Menü auf 'Dokument einrichten'. Im sich öffnenden Fenster gehen Sie links auf 'Anzeige' und aktivieren im neuen rechten Teilfenster oben den Reiter 'Farben'. Klicken Sie hinter dem Begriff 'Füllfarbe' auf das Kästchen und wählen im sich öffnenden Fenster eine Farbe aus. Klicken Sie auf 'OK' und dann im 'Anzeigefenster' unten rechts auf 'Anwenden. Weitere Hilfen zur Farbwahl finden Sie, wenn Sie auf folgenden Link klicken:  http://gerold-dreyer.de/j/webtools/farben-verwenden

Interessant ist eventuell noch unter Silbentrennung, die einzustellen und im selben Fenster unter dem Reiter 'Rechtschreibung' die deutsche Rechtschreibung zu wählen.

---> Verlassen Sie sich aber nicht zu sehr auf diese Silbentrennung und Rechtschreibkorrektur. Ich benutze noch den alten Duden-Korrektor, so wie er vom Dudenverlag herausgegeben wurde. Er ist in Word installiert (bis Word 2010). Er ist wesentlich leistungsfähiger, als der neue, nicht mehr vom Dudenverlag stammende Dudenkorrektor und sowieso besser als die Korrekturen unter Scribus, Word und LibreOffice. Ich kopiere also die Scribustexte nach Word 2010, korrigieren sie dort und kopieren sie dann zurück.

----> Tastenkürzel sind noch interessant. Exportieren Sie die und drucken sie aus. Mit Tastenkürzel lassen sich bestimmte Operationen viel schneller ausführen, als mit der Maus.

---> Unter 'Anzeige' können Sie Scribus so einstellen, wie es Ihnen gefällt.

Wenn Sie auf 'Datei' und dann 'Allgemeine Einstellungen' gehen, dann aktivieren Sie dort etwas tiefer links im Fenster 'Druckstufenüberprüfung'. Dort ist etwa in der Mitte ein Häkchen vor 'Auflösung der Bilder überprüfen'. Zumindest für die Druckerei www.WirMachenDruck.de sollten Sie hinten für die höchste Auflösung 1200 dpi setzen.

---> Ich habe die Ausgabe mit verschiedenen dpi-Einstellungen zwischen 300 und 1200 mit einem gut durchgezeichneten Bild getestet (Panasonic TZ 81,  4896 x 3672 Pixel). Ich habe keinen Unterschied feststellen können.

Links gehen Sie dann auf 'PDF-Export' und können dort die Auflösung für Ihr Druckwerk einstellen (rechts in der Mitte). Standardwert ist (voreingestellt) 300 dpi. Für ein ganz normales Buch können Sie das stehen lassen, so auch in meinem Fall des 'Familienbuches', da dort die überwiegende Anzahl der Bilder von sehr schlechter bis zu mittelmäßiger Qualität sind - das liegt an den Scans und am Alter der Bilder (das älteste Foto stammt von etwa 1870). Wenn Sie Bilder besserer Qualität haben, können Sie hier auch 600 dpi einstellen. Möchten Sie einen Bildband höchster Qualität erhalten, dann gehen Sie auf 1200 dpi. Die endgültigen Dateien sind dann größer.

---> Beachten Sie dazu, was ich ganz oben zur Skalierung von Bildern geschrieben habe.

---> Unter folgender Webseite: http://www.fotobuchmagazin.de/ratgeber-tipps/echtfotobuch-versus-digitaldruck/ können Sie einen Vergleich zwischen einem Fotobuch auf Fotopapier und einem Fotobuch aus der Druckerei sehen. Auch unter folgenden Adressen:

https://www.fotokasten.de/blog/digitaldruck-versus-belichtung-auf-fotopapier-wo-ist-der-unterschied-2/nterschied-2/

https://blog.online-foto.de/2016/fotobuecher-digitaldruck-oder-fotopapier/

https://www.prophoto-online.de/fotobuch-selbstgemacht/neues-fotobuch-verfahren-verspricht-mehr-farben-und-detailschaerfe-10009198lschaerfe-10009198

Bei höchsten Qualitätsansprüchen dürfte daher das Fotobuch mit echtem Fotopapier vorzuziehen sein, wie es etwa von CEWE, WhiteWall, Fuji u. a. angeboten wird.

Das ist allerdings auch eine Frage des Preises. Bei Fotobüchern auf Fotopapier erreichen Sie schnell bei vielleicht 150 Seiten (Din A4) 100 € während z. B. bei www.WirMachenDruck.de solch ein Buch 20,75 € kosten würde (Februar 2019 einschl. MwSt.). Würden Sie dort eine Auflage von 10 Stück drucken lassen, kosten die 10 Bücher zusammen noch 86,18 €, d. h., jedes Buch kostet netto tatsächlich nur noch 7,25 €.

Unter Farbmanagement ganz unten links im Fenster 'Allgemeine Einstellungen’ können Sie zunächst rechts im Fenster ganz oben links ein Häkchen vor 'Farbmanagement aktivieren' setzen, dann ist der Rest nicht mehr eingegraut. Jetzt können Sie etwa in der Mitte hinter 'Drucker' ganz rechts auf das kleine nach unten weisende Dreieck klicken und dort im Menü das zweit unterste ICC-Profil 'ISO Coated v2 300 % (ECI)' wählen. Die Druckerei www.WirMachenDruck.de' bietet das auf ihrer Webseite sogar als Download an, damit die Farben Ihres Buches in Scribus so druckecht wie möglich ausgegeben werden. Dazu mehr ganz unten im letzten Abschnitt zur PDF-Ausgabe für die Druckerei.

---> Sie müssen wissen, dass die Farben auf jeden Fall konvertiert werden müssen, da Monitore im RGB-Farbprofil arbeiten und auf Papier nur das CMYK-Farbprofil Verwendung finden kann. Lesen Sie dazu auch auf folgenden Seiten:

https://www.flyeralarm.com/blog/de/icc-profile-richtig-verwenden/      oder

https://www.myposter.de/magazin/farbprofile/  Fotos liegen also immer im RGB-Profil vor, egal, ob von der Kamera, dem Scanner oder sonst wo her. Lesen Sie dazu auch ganz unten in diesem Text.

Dazu finden Sie auch in den FAQ's von www.WirMachenDruck.de weitere Erklärungen: https://www.wir-machen-druck.de/faq.html

Alle anderen Einstellungen können so bleiben - vergessen Sie nicht im 'Einstellenfenster' unten rechts auf 'Anwenden' und dann auf 'OK' zu klicken.

Scribus, Seiten organisieren:

Sie können unter Scribus in der Befehlszeile oben auf 'Fenster' klicken und dann im Menü auf 'Seiten anordnen' gehen. Es öffnet sich ein Fenster:

007 scribus seiten anordnen 1

Wenn Sie sich bei der Einrichtung am Anfang vertan haben, können Sie das hier korrigieren. Sie können z. B. von 'Doppelseite' auf 'Einzelne Seite' umstellen. Sollten Sie Seitenzahlen eingetragen haben (siehe weiter unten) dann zählt Scribus die Seiten korrekt neu ein. Sie können Seiten löschen - Seite markieren und in den Papierkorb schieben.

Verdeckt ist im Bild oben ein weiteres Menü:

008 scribus seiten anordnen 2

Hier können Sie einstellen, ob Ihr Werk mit einer linken oder rechten Seite beginnen soll.

---> Bedenken Sie, dass normalerweise ein Buch immer mit einer rechten Seite (ungrade Seitenzahl) beginnt. Dort steht üblichweise noch einmal der Titel des Buches.

Sie können auch Seiten verschieben, was bei mir aber nicht sicher funktionierte. Fassen Sie eine Seite mit der Maus an, halten die Maustaste gedrückt und schieben die Maus an eine andere Stelle, bis dort eine dunkelblaue Markierung erscheint. Lassen Sie dort die Maustaste los.

009 scribus seiten anordnen 3

Jetzt können Sie mit dem Layouten loslegen.

Sie können direkt Bilder per 'drag and drop' einfügen, was ohne zuvor einen Container zu erstellen, aber nicht empfehlenswert ist, da solch ein Bild u. U. dann sehr groß ist und Sie dann Probleme haben werden, es kleiner zu bekommen. Es wird nämlich in 100 % - Größe angezeigt.

Besser ziehen Sie zunächst einen Bilderrahmen auf und ziehen genau dort hinein per 'drag and drop' das Bild (Bild im WinExplorer mit der Maustaste anfassen, die Maustaste gedrückt halten, die Maus genau in den zuvor aufgezogenen Bilderrahmen ziehen und dort loslassen).

010 scribus bilderrahmen einfügen

Um den Bilderrahmen, besser Container, zu erstellen, klicken Sie in der Symbolleiste oben auf das Bildrahmensymbol (Tastaturkürzel I [i])), führen die Maus in die weiße Arbeitsfläche von Scribus. Klicken Sie etwa dort, wo das Bild erscheinen soll mit Links, halten die Maustaste gedrückt und ziehen die Maus etwas nach rechts unten, bis der Rahmen etwa so groß ist, wie Sie möchten. Lassen Sie die Maustaste los. Sie sehen jetzt den noch nicht gefüllten Bilderrahmen (Kreuz im Rahmen). Diesen Container können Sie später sowohl in der Position im Dokument, als auch in der Größe weiter anpassen:

011 scribus bilderrahmen

Schieben Sie jetzt per 'drag and drop' in diesen Rahmen ein Bild.

Sie können auch in den Bildrahmen/-container einen Rechtsklick machen und dann im Kontextmenü auf 'Bild laden…' gehen.

Je nach der Dateigröße des Bildes wird in dem Rahmen nur ein kleiner Bildausschnitt angezeigt, was sich schnell ändern lässt. Das geht über das Kontextmenü, also über einen Rechtsklick genau in das Bild und dort wählen Sie dann 'Bild an Rahmen anpassen':

012 scribus bild an rahmen anpassen

Das Ergebnis sieht dann etwa so aus:

013 scribus bildanfasser 1

Der Bilderrahmen (rot) passt noch nicht genau zum Bildformat. Führen Sie den Mauszeiger auf den unteren Bildanfasser, bis er zum Doppelpfeil wird,

014  scribus bildanfasser 2

halten die Maustaste gedrückt und schieben die Maus so hoch, bis der Rahmen genau am Bild liegt - fertig.

Sie können auch ein Bild über eine linke und eine rechte Seite laufen lassen, was dann so aussieht:

015  scribus bild über 2 seiten

Dazu ziehen Sie einfach einen Bildcontainer über beide Seiten und füllen ihn mit einem Bild. Gut geeignet sind dafür Panoramabilder.

---> Bedenken Sie, dass ein Buch in der Mitte einen Falz hat, also dort, wo die linke und die rechte Seite zusammenkommen. Dort sollten im Bild keine wichtigen Einzelheiten liegen, weil man sie dort schlecht sehen kann.

---> Das Bild hat zwar in Scribus einen Rahmen, das ist aber nur ein Hilfsrahmen, der nicht im Druck erscheint, was wohl meist auch so gewollt sein wird.

Bild mit sichtbaren Rahmen erzeugen.

Jetzt soll dieser Rahmen (eigentlich besser 'Container') einen später im Druck sichtbaren Rahmen erhalten:

Klicken Sie dazu mit rechts in das Bild und dann mit Links im Kontextmenü auf 'Eigenschaften' (Tastaturkürzel F2) ganz unten. Es öffnet sich das Eigenschaftenfenster:

018 scribus linien formatieren

Klicken Sie auf 'X, Y, Z' und unten auf 'Farben'.

019  scribus linienfarbe formatieren

Standardmäßig ist 'keine Farbe' aktiviert, wählen Sie also eine Farbe aus.

An dieser Stelle können Sie auch eine Farbe für das Rahmeninnere festlegen, wenn Sie auf den Farbtopf klicken.

Klicken Sie im Eigenschaftenfenster auf 'Linien’ und der untere Teil des Fensters ändert sich:

020  scribus linienform und stärke formatieren

Wählen Sie eine Linienart und die Linienstärke/Linienbreite. Sie sehen sofort die Veränderung im Bild.

Das fertige mit Rahmen versehene Bild sieht dann so aus (nur der schwarze Rahmen):

021 scribus fertiger bilderrahmen

Sie möchten das Bild in Scribus vergrößern/verkleinern:

Klicken Sie in das Bild, sodass ringsherum ein roter Rahmen mit Anfassern entsteht. Wie oben schon beschrieben, fassen Sie solch einen Anfasser mit der Maus an und ziehen die Maus. Damit das Seitenverhältnis von Bild und Rahmen bleibt, benutzen Sie einen Eckanfasser und ziehen die Maus dann immer genau im Winkel von 45 Grad. Die Anfasser sehen Sie im nächsten Bild.

---> Denken Sie beim Vergrößern/Verkleinern daran, was ich ganz zu Anfang dazu geschrieben habe.

Sie möchten in Scribus das Bild an eine andere Stelle schieben:

Wenn Sie den Mauszeiger irgendwo auf das Bild führen, wird er zu einer Hand. Klicken Sie dann mit Links und halten die Maustaste gedrückt und verschieben Sie die Maus.

022  scribus bild verschieben

Bild drehen:

Sie machen in das Bild einen Rechtsklick und dann unten im Kontextmenü einen Linksklick auf 'Eigenschaften' (F2). Aktivieren Sie ganz oben den Bereich 'X,Y,Z'. Dort dann geben Sie ganz unten unter 'Geometrie' in das Feld 'Drehung' ein, um wie viel Grad das Bild gedreht werden soll. Scribus dreht im Uhrzeigersinn.

023  scribus bild drehen

---> Bei mir klappte eine Drehung um 270 Grad nicht zuverlässig. Ich musste dann mehrmals um kleinere Werte drehen.

 

Eine Hintergrundfarbe für alle Seiten wählen:

Sie möchten alle oder mehrere Seiten Ihres Dokuments mit einer Hintergrundfarbe versehen. Das Vorgehen dazu ist etwas umständlich, aber machbar. Aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ist folgendes Verfahren, das sich eigentlich anbietet, nicht geeignet. Es färbt zwar den Hintergrund ein, gibt diese Einstellung aber nicht an die PDF-Ausgabe weiter. Es färbt lediglich das Dokument, solange es in Scribus geöffnet ist ein. Möglicherweise handelt es sich um einen Programmierfehler, der dann vermutlich in absehbarer Zeit mit einer neuen Version behoben wird. Ich arbeite z. Z. mit Scribus 1.4.1:

Gehen Sie oben links auf 'Datei' und dann 'Dokument einrichten'. Im neuen Fenster wählen Sie links 'Anzeige' und dann rechts den Reiter 'Farben'. Dann in das Feld hinter 'Füllfarbe' klicken und eine Farbe auswählen. Wählen Sie eine Farbe aus, indem Sie in das große bunte Feld klicken. Rechts neben dem Feld finden Sie einen senkrechten Schieber. Mit ihm können Sie die Helligkeit der gefundenen Farbe einstellen. Klicken Sie dann auf 'OK' und dann noch einmal auf 'OK'.

Gehen Sie stattdessen folgendermaßen vor:

Alle Einrichtungsschritte, die an anderer Stelle beschrieben sind, bleiben gültig. Das bezieht sich weitgehend auf die Benutzung von Musterseiten (Paginierung usw.). Starten Sie, wie oben beschrieben, ein neues Dokument. Es startet der Dialog ‚Neue Seite einrichten‘. Füllen Sie jetzt hier alles so aus, wie es oben beschrieben wurde, wie Sie es also haben möchten (für ein Buch ‚Doppelseiten‘, Formatgröße, Seitenränder usw.). Auch wenn Sie Doppelseiten bei der Einrichtung gewählt haben, geben Sie jetzt aber für die Anzahl der Seiten lediglich eine Seite an. Starten Sie das Dokument.

Im nächsten Schritt ziehen Sie genau über die Seite ein Viereck (Container) auf. Der genau und exakt die gesamte Seite samt Rändern abdeckt. Im Zweifelsfall lieber etwas größer, als kleiner.

023b scribus viereckcontainer

Klicken Sie dieses Symbol (Viereck) an und der Mauscursor wird zu einem Kreuz. Führen Sie dieses Kreuz ganz oben links auf die Seite, drücken die linke Maustaste, halten die gedrückt und ziehen die Maus runter bis zur rechten unteren Ecke. Lassen Sie die Maustaste los. Hat das Positionieren nicht genau funktioniert, können Sie nachjustieren. Klicken Sie oben auf das Pfeilsymbol links neben dem Textcontainersymbol. Klicken Sie in den soeben aufgezogen Rechteckcontainer und er bekommt sog. Anfasser an den Ecken und in der Mitte jedes Randes. Diese Anfasser können Sie jetzt mit der Maus anfassen und soweit ziehen oder schieben, dass das Dokument komplett abgedeckt ist.

Zum Einfärben der Seite machen Sie nun einen Rechtsklick in das aufgezogene markierte Viereck und klicken mit links auf ‚Eigenschaften‘. Im sich öffnenden Fenster klicken Sie weiter unten links auf ‚Farbe‘. Achten Sie darauf, dass über der Farbwahl ‚Füllfarbe bearbeiten‘ aktiviert ist.

023c scribus farbwaehler

Wählen Sie durch einen Klick eine Farbe aus und stellen etwas darunter die Deckkraft in % entsprechend Ihrer Vorstellung ein. Jetzt können Sie das ‚Einstellenfenster‘ wegklicken. Ihr Dokument sollte jetzt die gewünschte Farbe haben. Der nächste Schritt ist nicht zwingend nötig, könnte aber später eventuelle Probleme mit Ebenen vermeiden: Machen Sie einen Klick in das jetzt farbige Viereck, sodass es markiert ist (Sie sehen die Anfasser). Machen Sie einen Rechtsklick und dann einen Linksklick auf ‚Anordnen‘ und dann noch einmal einen Klick auf ‚In den Hintergrund‘. à Diese Maßnahme ist insofern nicht unbedingt nötig, da dieser Container ja als erstes auf die Seite gelegt wurde, also in die unterste Ebene. Alle weiteren Container werden in Ebenen darübergelegt. Wenn Sie aber viel mit Ebenen arbeiten und die auch verändert haben, kann es leicht unübersichtlich werden.

Jetzt müssen Sie diese Seite kopieren und damit die genaue/ungefähre Anzahl der Seiten Ihres Dokuments auswählen.

023d scribus seiten kopieren

Sie können später, wenn es nicht genug Seiten sind, weitere hinzukopieren. Lassen Sie dann die letzte Seite frei, um die dann kopieren zu können, sonst haben Sie auf jeder neuen kopierten Seite den Inhalt der letzten Seite. Sie können auch zu viele Seiten löschen – das habe ich an anderer Stelle beschrieben.

Klicken Sie also in der Befehlszeile oben auf ‚Seite‘ und dann auf ‚Kopieren‘.

Geben Sie die Anzahl der nötigen Kopien unten in das Fenster ein und klicken auf OK. Jetzt sollten alle Seiten den farbigen Hintergrund haben und wenn Sie vorher beim Neuanlegen des Dokuments ‚Doppelseiten‘ gewählt hatten, werden die jetzt auch generiert.

  • An anderer Stelle habe ich beschrieben, wie Sie Musterseiten erstellen und anwenden (Paginierung). Das können Sie jetzt bei Ihrem Dokument anwenden. Denken Sie daran, dass Sie, wenn Sie später weitere Seiten hinzukopieren, die Musterseite für die neuen Seiten erneut anwenden müssen.

Es geht aber auch genauer:

023e scribus seiten kopieren

  • Wählen Sie hier, welche Seite aus Ihrem Dokument kopiert werden soll.
  • Wählen Sie hier, wie viele Kopien angelegt werden sollen.
  • Wählen Sie hier, wo die Kopien eingefügt werden sollen (hier ‚Ans Ende‘). Sie können dort auch eine beliebige Seite wählen, wobei die Kopien dann ‚vor‘ oder ‚nach‘ dieser Seite eingefügt werden. Die genaue Seite vor bzw. nach der die Kopien eingefügt werden sollen, tippen Sie rechts ein.

Sie können die Seitenfarben über das gesamte Dokument auch ändern oder abwechseln. Wenn Sie z. B. 20 Seiten mit einer Hintergrundfarbe eingerichtet haben, können Sie die letzte Seite, also Seite 20 anders einfärben und dann diese Seite entsprechend Ihrer Wünsche kopieren.

  • So können Sie auch ein Hintergrundbild für alle Seiten einfügen. Sie müssen dann nur anstatt eines Viereckcontainers einen Bildcontainer aufziehen und in der Transparenz, wie gerade beschrieben, anpassen. Sie sollten das Bild vorher verkleinern, denn große Bilder (groß auf die Dateigröße bezogen) belasten das Dokument stark.

Sie haben bei der Hintergrundfarbe nicht die gefunden, die Sie gerne benutzen möchten:

In diesem Fall sollten Sie, bevor Sie den Hintergrund einfärben, diese Farbe definieren: Machen Sie auf den noch weißen Viereckcontainer einen Klick, sodass er markiert ist. Gehen Sie oben in der Befehlszeile auf ‚Bearbeiten‘ und dann auf ‚Farben‘ und dann auf ‚Neu‘.

023f scribus bearbeiten farben

023g scribus bearbeiten farben neu

Im neuen Fenster wählen Sie die gewünschte Farbe:

023h scribus bearbeiten farben neu waehlen

  • Hier sollten Sie ‚RGB‘ aktiviert haben: Auf das Dreieck klicken und ‚RGB‘ wählen.
  • Klicken Sie einfach zur Farbauswahl in den Farbverlauf auf der rechten Seite. Wenn Sie nicht die gewünschte Farbe erwischt haben, klicken Sie einfach erneut in den Farbverlauf.
  • Sie können die gewählte Farbe noch feinjustieren, indem Sie unten die Regler nach rechts bzw. nach links verschieben.
  • Hier können Sie die Farbwerte, die Sie mit dem JCPicker gefunden haben eintragen (weiter unten).
  • Haben Sie die gewünschte Farbe gefunden, dann geben sie ihr oben links einen aussagekräftigen Namen.

Klicken Sie auf OK und noch einmal auf OK. Jetzt können Sie, wie oben beschrieben, die Farbwahl des Viereckcontainers vornehmen. Im Farbwahlfenster erscheint jetzt unten die von Ihnen definierte Farbe.

Existierende Farben mit JCPicker übernehmen:

Möchten Sie eine Farbe irgendwoher übernehmen, z. B. von einer Webseite oder einem Foto, dann laden Sie sich das kleine Programm 'JCPicker' herunter, installieren und starten es.

023i scribus JCPicker

  • Wählen Sie hier RGB.
  • Führen Sie den Mauszeiger auf die gewünschte Farbe.
  • Links in der Mitte des Fensters von von JCPicker finden Sie 'RGB' (1.). Darüber stehen die drei RGB-Zahlen, die die Farbe festlegen. Die drei Zahlen stehen für die Helligkeitsabstufung für die Farben Rot, Grün und Blau (hier 2, 18 und 15).

Tragen Sie diese Zahlen bei Scribus in den Farbwähler von gerade eben bei Scribus ein (Punkt 4. Ein Bild höher). Sie finden unten rechts die Farbwerte für Rot, Grün und Blau (RGB). Klicken Sie dort hinein und ersetzen die dort stehenden Farbzahlen durch die vom JCPicker angezeigten Farbwerte. Verfahren Sie dann weiter, wie gerade eben beschrieben.

Sie können dieses vorbereitete Dokument mit Hintergrundfarbe, Paginierung und auch vorgegebenen Text- und Bildcontainern als Vorlage abspeichern. Das bietet sich z. B. an, wenn Sie öfter Bilderbücher z. B. Ihrer Urlaubsreisen erstellen möchten und die vielleicht immer als Hintergrundfarbe Schwarz haben sollen: à Sie haben das fertig eingerichtete Dokument, aber noch ohne Inhalte: Datei – Als Vorlage speichern… - links den Speicherort wählen – das Verzeichnis markieren – Ok. Scribus neu starten und im ersten Dialog den Reiter ‚Vorhandenes Dokument‘ aktivieren – durch einen Doppelklick den Ordner, in dem Sie die Vorlage abgespeichert haben, öffnen – das Dokument markieren und unten auf OK klicken.

Mit Scribus Texte schreiben.

Auch für einen Text müssen Sie zunächst einen Container/Rahmen aufziehen. Gehen Sie oben in der Symbolleiste auf das Symbol mit den Linien und dem Initial A davor (Textrahmen, Tastaturkürzel T) und klicken darauf.

024 scribus textrahmen

Ziehen Sie, wie zuvor schon für die Bilderrahmen beschrieben, einen Rahmen auf, den Sie, auch wie oben beschrieben, hinterher vergrößern/verkleinern und verschieben können.

Sie können sofort in dem Rahmen schreiben. Wenn er nicht schreibbereit sein sollte, drücken Sie die Taste 'C' und führen dann die Maus zurück in den Textrahmen. Der Mauscursor sollte jetzt zu einer Hand werden. Klicken Sie doppelt.

--> Sie müssen zum Herumexperimentieren nicht selbst viel Text schreiben, das übernimmt Scribus mit fertigen Texten: Führen Sie die Maus auf das Textfeld, die Maus ist eine Hand. Machen Sie einen Rechtsklick und wählen im aufspringenden Menü 'Beispieltext'.

026 scribus textrahmen fertigtext

Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie eine Textsprache wählen können. Unten im Fenster gibt es weitere Einstellungen. Markieren Sie eine Sprache und klicken unten auf OK. Ihr Testrahmen füllt sich mit Text.

Text in Scribus formatieren.

Machen Sie einen Rechtsklick in den Textrahmen/in den Text und dann einen Linksklick auf 'Text bearbeiten' (Strg+T). Ein Fenster öffnet sich. Hier sollten Sie den Text markieren:

027 scribus text formatieren

Weitere Textformatierungseigenschaften finden Sie, wie beim Bild auch, durch einen Rechtsklick im Scribus-Hauptfenster in den Text und dann ganz unten im Kontextmenü einen Linksklick auf 'Eigenschaften' (F2). Es erscheint das bereits bekannte Fenster, jetzt ist aber unten der Bereich 'Text' nicht eingegraut. Klicken Sie also auf 'Text'.

029 scribus texteigenschaften

Jetzt macht es Sinn dieses Eigenschaftenfenster zu vergrößern. Schieben Sie dazu die Maus auf die untere rechte Ecke des Fensters, bis der Cursor zu einem schrägen Doppelpfeil wird:

028 scribus fenster vergrößern

Drücken Sie die linke Maustaste, halten sie gedrückt und ziehen die Maus nach rechts oder rechts unten, so weit, bis das Fenster die nötige Größe hat. Ich habe im folgenden Bild auch alle Textoptionen geöffnet, das müssen Sie nicht machen:

030 scribus textformatierungen         
 

Zu 1. Hier wählen Sie die Schrift und darunter ob regulär/normal, fett oder kursiv.

 

Zu 2. Schriftgröße, darunter den Zeilenabstand

  Zu 3. Links- rechtsbündig, Blocksatz usw.
  Zu 4. Schriftfarbe
  Zu 5. Hier stellen Sie den Abstand des Schriftkörpers zum Rahmenrand ein. 2 - 3 mm sind gut.
  Zu 6. Hier stellen Sie ein, ob Sie den Text in dem Textrahmen ein- oder mehrspaltig haben möchten.
   
   
   

Sie können auch den Textrahmen mit einem sichtbaren, auch farbigen, Rahmen versehen. Das funktioniert genauso, wie bei einem Bilderrahmen: Eigenschaften zunächst der Linie unter 'Farben' eine Farbe geben und dann unter Linie die Linie formatieren.

Sie haben bereits etwas Text getippt und haben zwischendurch etwas anderes in Scribus gemacht. Wenn Sie jetzt wieder in den Textrahmen klicken, können Sie nicht sofort losschreiben. Sie müssen in den Textrahmen einen Doppelklick machen, dann erscheint wieder der Schriftcursor und Sie können ihn wie gewohnt dorthin setzen, wo Sie schreiben möchten und auch losschreiben. U. U. müssen Sie sogar erst oben in der Symbolleiste auf den 'Auswählen-Pfeil' (C) klicken (links neben dem Textsymbol).

Wenn der Textrahmen nicht groß genug für den Text ist, können Sie ihn, wie oben für andere Rahmen schon beschrieben, vergrößern/verkleinern.

In Scribus Textrahmen miteinander verketten.

Man kann aber auch mehrere Textrahmen aufziehen und die miteinander verketten. Dann wird automatisch im zweiten Textrahmen weiter geschrieben, sobald der Erste voll ist:

Ziehen Sie mindestens zwei Textrahmen auf und klicken in den Ersten, sodass er durch einen roten Rahmen markiert ist. Klicken Sie sodann oben in der Symbolleiste auf Objekt und im aufspringenden Menü auf 'Textrahmen verketten (N).

031 scribus textrahmen verketten

Der Mauscursor sieht jetzt so aus:

032 scribus textrahmen verkettensymbol

Klicken Sie mit diesem Cursor in den zweiten Textrahmen (oder dritten usw.). Für kurze Zeit sehen Sie einen Pfeil vom ersten zum zweiten Textrahmen.

Möchten Sie die Verkettungen sehen, dann klicken Sie noch einmal auf 'Textrahmen verketten' und Ihnen werden die Verkettungen angezeigt.

Sie können die Verkettungen auch dauerhaft für dieses Dokument anzeigen lassen: Oben in der Befehlszeile auf 'Ansicht' und dann ein Häkchen vor 'Verkettete Textrahmen anzeigen'.

033 scribus textrahmenverkettung

---> unter dem Befehl 'Textrahmen verketten' finden Sie den Befehl 'Verkettete Textrahmen trennen', wenn das Mal nötig sein sollte.

 Wenn Ihr Text zu lang für einen Rahmen ist und dem letzten Rahmen nicht weitere verkettete Textrahmen folgen und der Text also nicht ganz in den/die vorhandenen Rahmen passt, zeigt Scribus das an:

034 scribus textüberlauf

Das nennt man einen Überlauf. Unten rechts an dem übergelaufenen Textrahmen befindet sich dann ein Quadrat mit einem Kreuz drin.

Sie können auch Textrahmen über mehrere Seiten verketten. Das kann dann so aussehen:

035 scribus textrahmenverkettung mehrere

In diesem Beispiel würde ein Text zunächst auf Seite 1 den Rahmen füllen, dann in dem Rahmen in Seite 2 weiterlaufen, dann zurück auf Seite 1 den Rahmen rechts unten füllen und schließlich den auf Seite 3 benutzen.

--> Sie können diese Textrahmenverkettungen auch dauerhaft für alle Dokumente anzeigen lassen: Oben in der Befehlszeile auf 'Datei' dann 'Dokument einrichten'. Es springt das Fenster ‘Dokument einrichten' auf. Links auf 'Anzeige' klicken und rechts unter dem Reiter 'Allgemein' ein Häkchen vor 'Verkettung von Textrahmen anzeigen' setzen.

In Scribus Text um Objekte/Bilder herum fließen lassen.

Erstellen Sie einen größeren Textrahmen (T), in den zum Text zusätzlich noch ein Bild passt, und füllen den Rahmen mit Text.

Ziehen Sie in dem Text, ungefähr dort, wo das Bild erscheinen soll, einen Bildrahmen auf (I), das kann auch ein Polygon (S) sein. Es kommt nicht auf die genaue Stelle an, Sie können das Objekt/Bild samt Rahmen später noch verschieben und in der Größe anpassen. Das sieht zunächst so aus:

036 scribus bildrahmen im text

Fügen Sie, wie oben bereits beschrieben, ein Bild ein und passen es an. Es liegt noch in einer Ebene über dem Text und verdeckt ihn (Achtung: Sollte das Bild transparent sein (Text scheint durchs Bild), dann Rechtsklick auf den Text--> Anordnung --> In den Hintergrund):

037 scribus bild im text

Klicken Sie in das Bild, sodass es markiert ist, machen einen Rechtsklick und im sich öffnenden Kontextmenü unten einen Linksklick auf Eigenschaften (F2). Das Eigenschaftenfenster öffnet sich:

038 scribus bildeigenschaften

Klicken Sie auf 'Form' und es öffnet sich folgendes Unterfenster:

039 scribus bildeigenschaften konturlinie benutzen

Klicken Sie auf die Schaltfläche 'Konturlinie benutzen' und der Text fließt (noch unschön) um das Bild herum:

040 scribus textfluss um bild

Vor allen Dingen fließt der Text rechts vom Bild zu eng am Bild entlang. Klicken Sie im Eigenschaftendialog unter Form (2 Bilder höher) oben rechts auf 'Bearbeiten' oder machen in das Objekt/Bild einen Doppelklick und ein Fenster (Pfadefenster) öffnet sich:

041 scribus textfluss um bild abstände

Stellen Sie unter '1a' kleinere Prozentwerte ein, oder unter '1b' kleinere Millimeterwerte ein. Unter 1a ist 4 % kein schlechter Wert. Setzen Sie weiter unten vor 'Konturen bearbeiten' ein Häkchen. Klicken Sie danach auf die Schaltfläche '2a' bzw. '2b' und der Text läuft nicht mehr so eng am Bild vorbei:

042 scribus textfluss um bild abstände fertig

Sie können auch mit der linken Maustaste die blauen Anfasser anfassen und verschieben. Dann können Sie die Werte individuell einstellen.

Das Bild ist noch mit einem blauen Rahmen zur Bearbeitung geöffnet (hier im Bild der Rahmen direkt um das Bild). Da diese Bearbeitung jetzt fertig ist, müssen Sie den blauen Bilderrahmen loswerden, sonst können Sie nicht weiter arbeiten. Machen Sie einfach in den Text einen Doppelklick und Sie können in Scribus weiter arbeiten. Sie können auch im 'Pfadefenster' unten rechts auf 'Bearbeitung beenden' klicken.

---> Eine andere Prozedur wäre folgendermaßen. Ziehen Sie um das Bild in einem Abstand von ungefähr 2 - 3 mm einen einfachen Rahmen (oben in der Symbolleiste rechts neben dem Tabellenwerkzeug). Wählen Sie Standardform und dann das Viereck (Polygon). Das sieht dann so aus:

043 scribus textfluss um bild rahmen

Wiederholen Sie jetzt den Vorgang wie oben fürs Bild besprochen, jetzt aber für diesen Rahmen. Dieser Rahmen liegt in einer Ebene über dem Bild, Sie müssen den Rechtsklick nicht am Bildrand machen. Sie müssen dann die letzten Schritte mit dem Textabstand links nicht vollziehen, da ja Ihr Bild innerhalb dieses neuen Rahmens links auch den Abstand hat.

Auf diese Art können Sie auch ganz gut den Textabstand vom Bild auf allen Seiten bearbeiten.

044 scribus textfluss um bild rahmen fertig

Hier hat der Rahmen des Vierecks einen sichtbaren Rahmen (schwarz). Das kann man abstellen, indem man dem Viereck keinen sichtbaren Rahmen gibt: Auf den Rahmen klicken dann Rechtsklick und dann auf Eigenschaften. Dort ganz unten auf 'Farbe' gehen und dann unter dem Wort 'Farben' auf das Pinselsymbol/Liniensymbol klicken und darunter ganz oben 'Keine' wählen.

---> ACHTUNG!

Wenn Sie später das Bild an eine andere Stelle schieben möchten, und fassen in das Bild um es zu verschieben, dann verschieben Sie lediglich den darüber liegenden Zusatzrahmen. Der fügt sich aber wie vorher in den Text ein, dh., der Text umfließt ihn. Sie haben dann noch einen Schritt, nämlich Sie müssen das Bild auch noch in die neue Position des Zusatzrahmens schieben. Evtl. müssen Sie beide Rahmen in der Größe noch einmal anpassen. Übrigens liegt dann das Bild in der Ebene über dem Viereck.

Mehrere Rahmen mit Inhalt füllen und durch Pfeile untereinander in Beziehung setzen - Ahnentafel erstellen.

Sie möchten jetzt Kästchen erstellen, in dem links ein Bild von einem Ahnen und rechts der Text dazu

045 scribus ahnenkärtchen

Ziehen Sie ein Viereck auf und links in dieses Viereck einen Bildrahmen und rechts einen Textrahmen. Den Rahmen/Container um das erste Viereck können Sie formatieren, also z. B. mit einem Rahmen versehen.

Wenn Sie z. B. wie hier ein Hochkantbild haben, können Sie auch einen Bilderrahmen mit ähnlichem Format, wie im Bild hier drüber erstellen. Fügen Sie dann ein Bild ein, passen es dem Rahmen an und fügen rechts im Bildrahmen einen Textrahmen ein. Das Ergebnis sieht genauso aus.

Sie können auch eine Tabelle (eine Zeile/2 Spalten) aufziehen (zu Tabellen lesen Sie weiter unten). Links, also in die erste Zelle, kommt ein Bilderrahmen hinein, den Sie, wie bekannt, füllen. Für den Text halten Sie die Alt-Taste gedrückt und machen einen Doppelklick in die zweite Zelle. Sie können dann dort schreiben und, wie schon beschrieben, den Text formatieren.

---> Sie können solche ineinander verschachtelte Container am einfachsten kopieren, dann müssen Sie die nicht mühsam jedes Mal neu erstellen: Erstellen Sie also zunächst den Außenrahmen (Polygon) und darin den Bilder- und den Textcontainer. Klicken Sie in einen dieser Container und drücken dann die Tastenkombination Strg+A. Jetzt sind alle drei Container markiert. Das erkennen Sie daran, dass um den äußeren Container ein roter Rahmen mit Anfassern ist und der innere Bereich rosa hinterlegt ist:

046 scribus ahnenkärtchen kopieren

Machen Sie jetzt einen Rechtsklick in den rosa Bereich und dann im Kontextmenü einen Linksklick auf Kopieren (Strg+C). Setzen den Mauszeiger dorthin, wo Sie die Kopie haben möchten und nach einem Rechtsklick und dann einem Linksklick auf 'Einfügen' (Strg+V) haben Sie den Container geklont. Das können Sie mehrmals hintereinander machen. Solange alle drei der ineinander verschachtelten Container noch rosa markiert sind, können Sie sie alle drei zusammen mit der Maus verschieben oder in der Größe anpassen.

Bei einer Tabelle klicken Sie in die Tabelle, sodass sie komplett markiert ist. Wählen dann im Kontextmenü 'Kopieren' (Strg+C), setzen den Cursor dorthin, wo die Kopie hinsoll und wählen im Kontextmenü 'Einfügen' oder wählen die Tastenkombination Strg+V. Es kann passieren, dass Kopie und Original genau übereinander liegen. Dann müssen Sie nur die obere Kopie wegschieben.

Mit Scribus Linien und Pfeile zeichnen.

Sie haben mehrere solcher Ahnenkästchen erstellt, die Sie nun mit Pfeilen zueinander in Beziehung setzen wollen.

048 scribus ahnenkärtchen

 Sie müssen Linien und Pfeile ziehen. Dabei müssen Sie genau arbeiten. Allerdings können Sie anschließend die Linien/Pfeile korrigieren, wenn Sie sie auf Anhieb nicht genau positionieren konnten..

Klicken Sie oben in der Symbolleiste auf das Liniensymbol (L).

049 scribus Liniensymbol

Der Cursor wird zu einem Kreuz.

050 scribus Linie Cursor kreuz

Die Koordinaten darunter zeigen lediglich an, an welcher Stelle sich der Cursor im Dokument befindet. Sie brauchen sich nicht darum zu kümmern.

Führen Sie jetzt den Cursor an die Stelle, wo der Beziehungspfeil beginnen soll. An der rechten Kästchenseite des oberen Ahnens (drei Bilder höher). Klicken Sie mit Links, halten die Maustaste gedrückt und führen Sie den Cursor genau waagerecht bis über die Mitte der oberen Kästchenseite der oberen rechten Dame. Lassen Sie die Maustaste los. Die Linie ist jetzt rot markiert und hat einen Anfang- und einen Endpunkt. Klicken Sie oben noch einmal auf das Liniensymbol und versuchen jetzt das Kreuz exakt an den Endpunkt der zuvor gezogenen Linien zu setzen, klicken mit Links und ziehen die Linie senkrecht nach unten. Bei der Dame angekommen lassen Sie die Maustaste los. Sie haben jetzt eine gewinkelte Linie gezogen. In Wirklichkeit haben Sie aber zwei senkrecht zueinanderstehende Linien gezogen. Wollen Sie diese gewinkelte Linie formatieren (dickere Linie), dann müssen Sie beide Einzellinien formatieren. Das funktioniert genauso, wie oben für den Containerrand/Polygonrand beschrieben.

  • Wenn Sie die Linien nicht lang genug hinbekommen haben, dann fassen Sie den Endanfasser der Linie an und ziehen die Linie länger (die Maus ist zum Vierfachpfeil geworden). Wenn die Linie nicht markiert ist und damit keinen Anfasser hat, markieren Sie sie mit einem Klick darauf. Ggf. zuvor auf C drücken.
  • Wenn Sie die Linie schief gezogen haben, dann fassen Sie den End- oder Anfangsanfasser mit der linken Maustaste an und ziehen die Maus schräg, sodass die Linie gedreht wird.
  • Liegt die Linie an der verkehrten Stelle, schieben Sie die Maus auf die markierte Linie, sodass sie zu einer Hand wird. Jetzt können Sie die Linie verschieben

051 scribus Linie gewinkelt

Jetzt soll zur Dame unten eine Pfeilspitze zeigen. Dazu müssen Sie zunächst das Kreuz als Cursor loswerden. Klicken Sie dafür oben auf das schwach zu erkennende nach links oben weisende Pfeilsymbol, links neben dem Textrahmensymbol (Auswählen-Symbol, Taste C).

052 scribus cursor zurück setzen

Der Cursor hat jetzt wieder die normale Form angenommen und damit klicken Sie auf die zweite, nach unten weisende Linie. Sie ist dann rot markiert, woran Sie auch erkennen, dass Sie zwei Linien gezogen haben. Der Cursor ist jetzt eine Hand und damit machen Sie einen Rechtsklick und im sich öffnenden Menü einen Linksklick auf 'Eigenschaften' (F2). Es öffnet sich das schon bekannte Eigenschaftenfenster und darin klicken Sie jetzt auf den zweiten unteren Eintrag 'Linien'. Das Linienmenü öffnet sich:

053 scribus linie formatieren

Wählen Sie die Linienart, indem Sie hinten auf das kleine nach unten weisende Dreieck klicken. Aber die durchgezogene Linie ist sicherlich richtig. Wählen Sie die Liniendicke und dann wählen Sie die Pfeilspitze:

054 scribus linie pfeilspitze

Das Ergebnis sieht jetzt so aus:

055 scribus pfeil unfertig

 Der Pfeil ragt etwas zu tief nach unten. Das können Sie korrigieren, indem Sie erneut auf die Linie klicken, sodass sie markiert ist, ggf. 'C' drücken.

056 scribus pfeil markiert

Am Pfeilanfang und an dessen Ende sehen Sie einen Markierungspunkt in Rot (Anfasser). Führen Sie die Maus darauf und sie wird zu einem Vierfachpfeil.

057 scribus pfeil markiert 4fachpfeil

Wenn Sie den Vierfachpfeil sehen, klicken Sie mit der linken Maustaste, halten die gedrückt und schieben die Maus etwas höher, sodass sie genau auf den Kästchenrand zeigt. Lassen Sie die Maustaste los.

058 scribus pfeilspitze fertig

Jetzt muss noch der obere waagerechte Pfeilteil/Linie die gleiche Dicke erhalten, wie der senkrechte Teil. Das funktioniert genauso, wie bei dem senkrechten Pfeilteil.

---> Sie müssen die Maus beim Ziehen von Linien sehr genau senkrecht bzw. waagerecht führen, sonst wird die Linie schief. Allerdings können Sie sie auch korrigieren (Linie markieren, am Linienende/-anfang mit dem Vierfachpfeil anfassen und Linie drehen). Sie können die Linie auch als Ganzes verschieben. Wenn die Linie markiert ist, führen Sie den Mauszeiger auf die Linienmitte, er wird dann zu einer Hand. Fassen Sie die Linie an, indem Sie mit der linken Maustaste klicken, die Maustaste gedrückt halten und die Maus verschieben - egal in welche Richtung. Sie können das aber auch mit der Tastatur machen: Benutzen Sie bei markierter Linie die Pfeiltasten der Tastatur.

Tabellen mit Scribus erstellen:

Eine Tabelle kann hilfreich sein, natürlich schon mal, um den typischen Tabelleninhalt zu präsentieren. Man kann aber auch Bilder, Symbole und Texte exakt gegenüberstellen, siehe Beispiel:

059 scribus tabelle

Wenn irgendetwas genau gegenübergestellt werden soll, dann lohnt es sich, so eine Tabelle anzulegen (hier 2 Spalten und 3 Zeilen).

Gehen Sie dazu oben in die Befehlszeile und klicken auf 'Einfügen' und im aufspringenden Menü auf 'Tabelle einfügen'. Sie finden auch oben in der Symbolleiste ein gelbliches Tabellensymbol oder Sie drücken die Taste A.

060 scribus tabelle erstellen

Der Mauszeiger nimmt folgendes Aussehen an:

061 scribus tabellencursor

 Ziehen Sie jetzt, wie beim Bild- oder Textrahmen einen Tabellenrahmen auf. Lassen Sie die Maustaste los und ein Fenster springt auf:

062 scribus tabelle zellen wählen

Stellen Sie die Anzahl der Zeilen und Spalten ein und klicken auf OK.

063 scribus tabelle fertig

Vergessen Sie nicht, den Mauszeiger wieder auf normal zu stellen - oben in der Symbolleiste auf den nach schräg oben links weisenden weißen Pfeil klicken (links neben dem Textrahmen in der Symbolleiste, das Auswählenwerkzeug, Taste C). Um eine Tabelle zu befüllen, müssen Sie das 'Auswählenwerkzeug' (C) aktivieren. Führen Sie den Mauszeiger über die zu befüllende Zelle, drücken Sie die Alt-Taste, halten die Taste gedrückt und machen einen Doppelklick in die Zelle. Jetzt können Sie ganz normal die Zelle mit Zeichen füllen.

Die Zelle ist schnell mit Zeichen befüllt und vergrößert sich nicht automatisch, allerdings zeigt sie einen 'Überlauf' an (siehe weiter oben unter Verkettung von Textrahmen).

Sie können dann folgendermaßen vorgehen: Sie haben oben das 'Auswählenwerkzeug' aktiviert (C). Klicken Sie einmal in die Tabelle, sodass sie rot unterlegt ist. Die Tabelle hat dann außen herum Anfasser, mit denen Sie dann die Tabelle größer ziehen können. Wählen Sie diesen Weg, dann werden alle Tabellenzellen gleichmäßig vergrößert/verkleinert.

Sie können auch jeweils die ganze Tabellenzeile/Tabellenspalte, in der die Zelle liegt, vergrößern/verkleinern:

Klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste in die Zelle, die verändert werden soll, sodass sie markiert ist. (Obwohl diese markierte Zelle jetzt Anfasser hat, funktioniert das Ziehen/Schieben hier nicht gut. Sie würden die Zelle zwar verändern, sie überdeckt dann aber die Nachbarzellen) Machen Sie in der markierten Zelle einen Rechtsklick und im Kontextmenü einen Linksklick auf 'Eigenschaften' (F2). Klicken Sie ganz oben auf 'X, Y, Z' und tippen neue Werte für Breite und ggf. Höhe ein. Bedenken Sie dabei, dass Sie mit 'Breite' die ganze Tabellenspalte dieser Zelle verändern und mit 'Höhe' die gesamte Tabellenzeile, in der sich diese Zelle befindet.

064 scribus tabellenzelle verändern

Wenn Sie einen neuen Wert eingegeben haben, drücken Sie die Enter-Taste, um die Veränderung zu aktivieren.

Einen Rahmen um die Tabelle oder eine Zelle oder alle Zellen ohne Außenrahmen ziehen:

Markieren Sie durch einen Klick bei aktiviertem 'Auswählenwerkzeug' (C) und bei gedrückt gehaltener Alt-Taste eine Zelle. Machen Sie einen Rechtsklick und wählen dann im Kontextmenü 'Eigenschaften' (F2). Gehen Sie ganz unten auf 'Farbe', klicken links oben in diesem Teilfenster auf das Pinsel-/Liniensymbol und wählen durch einen Linksklick darunter in der Farbskala eine Farbe, z. B. 'Black'.

065 scribus tabellenzeile  spalte verändern

Gehen Sie dann auf den Reiter Linien und Sie sehen folgendes Teilfenster:

066 scribus tabellenzeile linien ziehen

Wählen Sie die Linienart und -dicke und setzen unter 'Zellenumrandungen' 4x ein Häkchen.

Mit einem Druck auf die Taste 'Enter' die Aktion abschließen.

Jetzt haben Sie eine Zelle verändert. Versehen Sie auf die gleiche Art und Weise die restlichen Zellen mit Linien.

---> Wenn man in den Scribusforen liest, dann gibt es mit den Tabellen scheinbar große Probleme.

Das Tabellenwerkzeug ist scheinbar noch nicht richtig fertig. Z. Z. besteht es eigentlich nicht aus einer eigenen Tabelle, sondern um aneinandergereihte Textrahmen, was auch erklärt, dass man z. B. nicht mit dem Tabulator von einer in die nächste Zelle springen kann.

Das bedeutet aber auch, dass Sie die einzelnen Zellen, da es ja Textrahmen sind, miteinander verketten können: Alt-Taste gedrückt halten in Zelle klicken - Befehlszeile Objekt und im Menü 'Textrahmen verketten' (N) - Alt-Taste gedrückt halten und mit dem Verkettungswerkzeug in die Zelle klicken, mit der die zuvor markierte Zelle verkettet werden soll.

Ebenen in Scribus.

Zuweilen kann es vorkommen, dass sich vor allen Dingen Bilder überlappen. Alle Elemente/Objekte/Container sind in Scribus in Ebenen übereinander angeordnet. Die Ebene (Bild oder Textrahmen), die man zuerst erstellt, wird die unterste sein und kann schon mal von einer darüber verdeckt werden. Wenn die aber unbedingt zu sehen sein soll. Dann muss sie markiert werden. Man macht dann darin einen Rechtsklick und wählt im aufspringenden Kontextmenü 'weiter nach vorne', wenn es bei mehreren Ebenen übereinander eine weiter vor (nach oben) sein soll und 'In den Vordergrund', wenn sie die oberste Ebene sein soll. Liegen zwei Ebenen genau übereinander, kann es schon mal nötig sein, die oberste Ebene zunächst ein wenig zu verschieben- siehe nächster Abschnitt.

067 scribus ebenen

In Scribus Ebenen (Bilder) transparent machen und die darunter liegende Ebene (Text) durchscheinen lassen.

In diesem Fall soll ein Bild über einen Text gelegt werden, der Text soll aber durchscheinen: Machen Sie einen Bildrahmen in den Text und fügen, wie oben beschrieben, ein Bild ein. Klicken Sie mit rechts auf das Bild und im Kontextmenü auf 'Eigenschaften' (F2). Gehen Sie in diesem Fenster ganz unten auf 'Farben' und arbeiten dann mit folgenden Einstellern:

068 scribus ebenen deckkraft

Einen ähnlichen Effekt erreichen Sie, wenn Sie zunächst einen Bilderrahmen mit einem Bild füllen und dann dort einen Textrahmen drüberlegen. Texte sind standardmäßig immer transparent angelegt.

069 scribus ebenen text über bild

In diesem Fall könnten Sie die Deckkraft des Textes mindern (das funktioniert wie oben beschrieben), aber er wird schnell unleserlich.

In Scribus Text um unregelmäßige Konturen laufen/fließen lassen:

Um unregelmäßige Konturen/Polygone kann Text nur um sog. Bezierkurven herum fließen. Sie müssen also solche Gebilde/Polygone in Bezierkurven umwandeln:

Sie haben einen Textrahmen mit Text gefüllt, dort hinein soll eine unregelmäßige Kontur, um die dann der Text herumfließen soll. Klicken Sie oben in der Symbolleiste auf das Bleistiftsymbol (F) (in der Mitte rechts neben der Tintenfeder). Setzen Sie die Maus in den Text (der Mauszeiger ist zu einem Bleistift geworden), drücken die linke Maustaste, halten die gedrückt und zeichnen ein unregelmäßiges Gebilde. Die Endlinie muss irgendwo den Startpunkt oder etwas danach treffen. Es muss also eine geschlossene Kontur sein. (Diese Aktion funktioniert natürlich besser, wenn Sie einen Touchmonitor haben und mit einem Stift arbeiten können. Außerdem wird Scribus bei der folgenden Aktion die Form automatisch durch eine Linie schließen.)

070 scribus ebenen kontur

Klicken Sie oben in der Symbolleiste auf das 'Auswählenwerkzeug' (der schräge Pfeil nach links oben, links neben dem Textrahmenwerkzeug, Taste C). Klicken Sie in Ihre zuvor gezeichnete unregelmäßige Form. Um Ihre Kontur erscheint ein Markierungsviereck. Klicken Sie dort hinein mit rechts und im Kontextmenü auf 'Umwandeln in Polygon'. Wiederholen Sie das, klicken jetzt aber auf 'Umwandeln in Bezierkurve'. Ein drittes Mal mit rechts in Ihre Kontur und jetzt 'Eigenschaften' (F2) aus dem Kontextmenü wählen.

Im Eigenschaftenmenü klicken Sie links auf 'Form' und dann auf 'Konturlinie benutzen'.

071 scribus eigenschaften form

Das sieht dann so aus:

072 scribus ebenen kontur textumlauf

Der umlaufende Text ist jetzt nicht so sehr schön im Umlauf, denn es gibt große Lücken in den Zeilen. Gehen Sie oben in die Befehlszeile von Scribus und klicken dort auf 'Extras' und im Menü dann auf 'Silbentrennung anwenden':

073 scribus ebenen kontur textumlauf silbentrennung

Nicht perfekt, aber besser. Allerdings ist die Silbentrennung von Scribus auch nicht perfekt.

---> Gefällt Ihnen der Textumlauf nicht, dann müssen Sie die Silbentrennung rückgängig machen (Extras - Silbentrennung rückgängig machen). Aber Achtung, je nach Einstellung gilt das dann für den gesamten Textcontainer - auch für verkettete Container. Um das zu verhindern, markieren Sie den betroffenen Absatz und stellen dann nur für den die Silbentrennung zurück.

Dann müssen Sie auf das 'Auswählensymbol' (C) und dann doppelt in den Text klicken. Sie können jetzt in dem Text arbeiten. Dort müssen Sie dann die Korrekturen per Hand durchführen. Den Cursor hinter das Wort links, was mehr Buchstaben haben sollte (oben im Bild etwa Sprac-) und tippen ein paar Buchstaben. Achtung, nicht zu viele sonst springt das Wort rüber auf die rechte Seite der Kontur. Wenn Sie das fertig haben, dann müssen Sie auf der rechten Seite der Kontur von dem Wort einige Buchstaben, nämlich die, die Sie links getippt haben, löschen. Fertig kann das dann so aussehen:

074 scribus ebenen kontur textumlauf silbentrennung korrigiert

In der 10. Zeile ist hinter 'einen' ein unschöner langer Abstand. Der ist nicht so einfach wegzukommen, da die Kontur von oben zu weit nach unten reicht. Sie müssten dann, wie weiter oben schon beschrieben, die Textabstände zur Kontur verkleinern, oder die gesamte Kontur minimal nach oben schieben - oder das Ergebnis akzeptieren.

In Scribus Fließtext einer Kontur auf einem Foto folgen lassen.

075 scribus ebenen bildkontur

Sie möchten, dass auf dem Bild keine dunklen Bereiche um die Blüte zusehen sind und der Text dann der Blütenkontur folgt. Das erfordert etwas Arbeit mit einem Bildbearbeitungsprogramm. Sie können hierfür kein JPG-Bild nehmen. In dem Bild müssen nämlich die dunklen Bereiche um die Blüte transparent gemacht werden, bzw. die Blüte muss freigestellt werden. Das funktioniert nicht mit JPG-Bildern. Dazu brauchen Sie z. B. ein PNG-Bild. Das bedeutet, da Bilder fast immer im JPG (JPEG) - Format vorliegen, dass sie zunächst ins PNG-Format konvertiert werden müssen. Das kann jedes Bildbearbeitungsprogramm und auch der Bildbetrachter IrfanView kann das: Bild mit IrfanView öffnen - Tastenkombination Strg+S - dem Bild einen neuen Namen geben, was allerdings nicht zwingend nötig ist, da es eine neue Endung bekommt und unten hinter 'Dateityp' auf 'JPG…' klicken und im sich öffnenden Menü 'PNG …' wählen und dann auf 'Speichern'. Das PNG-Bild wird ohne sichtbaren Qualitätsverlust gespeichert.

Bild mit einer Fotobearbeitung, wie z. B. PhotoShopElements (bei mir Vers. 15) öffnen - links Radiergummi wählen - unten links 'Magischer Radiergummi' - Toleranz auf um 90 einstellen - in den Hintergrund klicken und die Amaryllisblüte ist freigestellt vom Hintergrund, dh., der Hintergrund ist gelöscht bzw. transparent. Das erkennen Sie an dem karierten Hintergrund.

077 scribus ebenen blüte freigestellt

Jetzt, wie oben beschrieben, im Text einen Bildrahmen erstellen und dieses Bild einfügen - Bild an Rahmen anpassen und ggf. den Rahmen zurecht schieben. Dann geht man oben in der Symbolleiste auf das Bleistiftsymbol (F), rechts neben der Tintenfeder. Der Mauszeiger wird zu einem Bleistift. Man muss jetzt um die Blüte eine Kontur malen, die muss nicht genau stimmen, sollte aber alle Blütenteile innerhalb der Kontur haben (geringe Abweichungen spielen keine Rolle). Man merkt sich den Beginn, an dem man mit dem Konturmalen beginnt, damit man am Ende genau auf den Anfang der Kontur klicken kann und damit die Kontur zu einem geschlossenen Umriss (Polygon) macht. Klicken Sie mit Links, halten die Maustaste gedrückt und umfahren die Blüte großzügig. Am Ende, wenn die Kontur geschlossen ist, lassen Sie die Maustaste los. Die Kontur sieht dann ungefähr so aus. Sie hat einen eigenen roten Rahmen, und sie liegt in einer Ebene über dem Bild:

078 scribus ebenen blüte freigestellt kontur

Der Rahmen der Blüte darunter ist ganz schwach grau zu erkennen. (Sie erinnern sich, alles wird in Containern angelegt und die liegen in Ebenen übereinander, die letzte Ebene (Container) liegt oben.) Der Konturrahmen ist markiert, jetzt einen Rechtsklick hinein und im Menü einen Linksklick auf 'Umwandeln in' einen Linksklick und dann auf 'Polygon'. Die Prozedur wiederholen, jetzt aber einen Linksklick auf 'Umwandeln in' und dann auf 'Bezierkurve'. Wie bereits oben beschrieben in den Konturrahmen einen Rechtsklick machen - unten im Menü 'Eigenschaften' (F2) - Form - Konturlinie benutzen.

Konturenlinie unsichtbar machen.

Jetzt stört noch die Konturlinie. Die habe ich nicht über den eigentlichen Weg wegbekommen (möglich, dass es sich um ein ähnliches Problem, wie bei den Tabellen dreht.). Der eigentliche Weg sollte sein: Im Eigenschaftenfenster (F2) unten auf Farbe und dann direkt unter dem Wort 'Farben' auf das erste Symbol, das Pinselsymbol klicken und anschließend im Fenster darunter 'keine Farbe' wählen und ggf. Deckkraft auf '0' setzen.

079 scribus ebenen blüte freigestellt kontur unsichtbar

So gelang es mir nicht. Bei weiteren Versuchen klappte es allerdings gut.

---> Ich habe dann folgenden Trick angewandt:

Im Eigenschaftenfenster auf Linie gehen. Dort habe ich Linienart 'einen Punkt' gewählt:

080 scribus ebenen eigenschaften linienart

Die Linienbreite darunter habe ich mit 0,001 mm eingetippt. Danach hatte ich folgendes Ergebnis:

081 scribus ebenen blüte freigestellt textumfluss

Der viereckige Rahmen der Kontur ist hier ganz schwach in Grau zu erkennen. Der war aber im exportierten PDF-Dokument unsichtbar:

082 scribus ebenen blüte freigestellt textumfluss pdf export

An einigen Stellen war ganz schwach die unregelmäßige Konturlinien um die Blüte zu erkennen, aber wirklich nur sehr schwach.

Weiter oben habe ich beschrieben, wie Sie den Textabstand zwischen Bild und Text im Textumfluss anpassen können. Das funktioniert mit einer unregelmäßigen Kontur (Polygon) genauso.

In Scribus Text einer Linie/Kurve/Form/Polygon folgen lassen:

Einen Textrahmen aufziehen und Text, der genau auf der Linie laufen soll, schreiben. Eine Kurve/Linie zeichnen, z. B. freihändig mit dem Stiftsymbol (F) oben in der Symbolleiste (rechts neben der Tintenfeder). Sie können auch eine Form/Polygon (P) auswählen (drittes Symbol rechts vom Bildrahmenwerkzeug). Es muss keine Linie mit einem Anfang oder Ende sein, darf es aber sein.

Ziehen Sie z. B. einen Kreis auf. Direkt darunter ziehen Sie einen Textrahmen auf, in den Sie den Text schreiben/kopieren, der um den Kreis herum laufen soll. Achtung! Wenn der Text für die Kontur zu lang ist, wird einfach der Resttext weggelassen:

083 scribus ebenen text folgt pfad kreis text

 Gehen Sie dann oben in der Symbolleiste auf das Auswählenwerkzeug (C) und ziehen damit einen Rahmen um den Kreis und den Textrahmen. Beide Objekte, Kreis und Text, liegen dann in einem rosa Feld:

084 scribus ebenen text folgt pfad kreis text markiert

Gehen Sie jetzt oben in die Befehlsleiste und dort auf 'Objekt' und dann im Menü unten auf 'Text an Pfad ausrichten'.

Zunächst ist noch der rote Rahmen zu sehen. Um ihn verschwinden zu lassen, klicken Sie irgendwo in eine weiße Fläche oder Taste C drücken. Das Ergebnis sieht dann so aus:

085 scribus ebenen text folgt pfad fertig

Das Ergebnis mit einer freihändig gezeichneten Linie sieht dann etwa so aus:

086 scribus ebenen text folgt pfad linie fertig

Unregelmäßige Linien sind also nicht so brauchbar.

In Scribus werden noch Linien um den Text angezeigt, die allerdings im PDF nicht zu sehen sind:

087 scribus ebenen text folgt pfad linie fertig als pdf

Sie möchten an einem Halbkreis einen Text entlang laufen lassen. Das gilt auch für andere geschlossene Formen/Polygone, von denen Sie nur einen Teil verwenden möchten:

Erstellen Sie für den Halbkreis zunächst über 'Form einfügen' - 'Standardform' - Kreis, einen vollen Kreis. Aus ihm muss ein Teil gelöscht werden, z. B. die untere Hälfte. Dazu machen Sie in den Kreis einen Doppelklick (evtl. vorher Taste C drücken) und es öffnet sich das Fenster 'Pfade':

088 scribus ebenen text folgt pfad polygon öffnen

Klicken Sie zunächst auf 'Polygon öffnen' in der dritten Reihe, erste Schaltfläche. Führen Sie dann den Mauszeiger unten auf den unteren blauen Punkt des Kreises und klicken dort einmal mit Links. Sie sehen keine Veränderung. Anschließend Klicken Sie in der oberen Zeile auf die dritte Schaltfläche 'Punkte löschen' und klicken wieder auf den unteren Punkt des Kreises. Das untere linke Kreisviertel (Süd bis West) verschwindet. Der untere Punkt ist aber immer noch vorhanden:

089 scribus ebenen text folgt pfad polygon teillöschen 1

Klicken Sie noch einmal auf den unteren Punkt und das andere Kreisviertel unten rechts (Süd bis Ost) verschwindet. Sie haben jetzt einen Halbkreis.

090 scribus ebenen text folgt pfad polygon teillöschen 2

 Der Rest, das Ausrichten des Textes an dem Halbkreis/Linie/Teilpolygon, verläuft genauso, wie für den Kreis weiter oben beschrieben.

--> Anstatt Kreisteile (Polygonteile) zu löschen, können Sie die auch verformen:

Dazu klicken Sie nicht auf die dritte Schaltfläche in der ersten Reihe, sondern nur in der dritten Zeile auf 'Polygon öffnen'. Sie öffnen das Polygon indem, Sie irgendwo auf die Kontur/Linie klicken (es muss nicht ein bereits vorhandener Punkt gewählt werden.). Ein neuer blauer Punkt ist entstanden. Führen Sie die Maus genau auf diesen Punkt, bis der Cursor zu einem Vierfachpfeil wird. Fassen Sie mit der Maus diesen Punkt an, halten die Maustaste gedrückt und verschieben diesen Punkt nach Belieben. Das kann dann so aussehen:091 scribus ebenen text folgt pfad polygonteil verschoben

Beenden Sie die Veränderung im Fenster 'Pfade' mit einem Klick unten auf 'Bearbeitung beenden'. Das neue Gebilde/Objekt besteht jetzt aus zwei Containern:

092 scribus ebenen text folgt pfad polygonteil löschen 1

Klicken Sie also auf den noch übrig gebliebenen Rest vom ehemaligen Kreis, sodass er durch einen Rahmen markiert ist.

093 scribus ebenen text folgt pfad polygonteil löschen 2

Drücken Sie die Entf-Taste und Sie haben nur noch die neue Linie.

Auch hier wird der Text sich am Pfad ausrichten, wenn Sie, wie oben beschrieben, vorgehen. Das Ergebnis sieht dann so aus:

094 scribus ebenen text folgt pfad polygonteil löschen fertig

Sie können ein Polygon auch verformen, ohne es zu öffnen:

Sie erstellen z. B. wieder einen Kreis, aktivieren oben das Auswählenwerkzeug (C) und machen einen Doppelklick in den Kreis, sodass sich das 'Pfade-Fenster' öffnet. Jetzt führen Sie den Mauszeiger auf einen der blauen Punkte, bis er zu einer Hand wird. Drücken Sie die linke Maustaste und halten sie gedrückt. Verschieben Sie die Maus. Wenn Sie fertig sind, beenden Sie wieder das 'Pfad-Fenster'. Das Ergebnis kann dann so aussehen:

095 scribus ebenen text folgt pfad verformtes polygon

Paginierung (Seitenzahlen) bei Scribus einfügen.

Bei kleineren Werken lohnt sich u U. eine Paginierung nicht. Damit ist das automatische Einfügen von Seitenzahlen gemeint. Dann könnte man nämlich auch ganz einfach an die Stelle, wo die Seitenzahl stehen soll, einen Textrahmen (T) aufziehen und dort nur die Seitenzahl eintragen.

Sie können sich solch eine Paginierung vereinfachen, indem Sie zunächst einen leeren Textrahmen erzeugen und den kopieren (Strg+C) und jeweils auf den restlichen Seiten diese Kopie einfügen (Strg+V). Ggf. den Rahmen noch zurecht schieben und schließlich die nötige Zahl hineintippen.

Bei umfassenderen Werken geht das aber besser:

Diese Aktion machen Sie, wenn Sie ein neues Werk/Dokument einrichten (das kann man aber auch noch später machen.). Die Seitenzahlen müssen nicht unten in der Mitte stehen, sie können auch für die rechte Seite rechts unten und für die linke Seite links unten stehen. Scribus unterscheidet zwischen rechten und linken Seiten.

Fügen Sie zunächst z. B. auf der ersten Seite, dort, wo die Seitenzahlen stehen sollen, ein Textfeld (T) ungefähr in der Größe der Seitenzahlen ein. Klicken Sie oben in der Symbolleiste auf den schräg nach links oben weisenden Pfeil (C) links neben dem Textrahmen. Klicken Sie dann doppelt auf den soeben erstellten Textcontainer für die Seitenzahlen. Der Cursor ist jetzt zur Texteingabe bereit und blinkt. Gehen Sie oben in die Befehlszeile auf ‘Einfügen' und dann im aufspringenden Menü auf 'Zeichen' - 'Seitenzahl':

096 scribus paginierung

Seitenzahl in Scribus formatieren.

In dem kleinen erstellten Textfeld erscheint jetzt eine '1'. Irgendwo auf eine weiße Fläche in Scribus klicken, damit der Cursor nicht mehr blinkt, oder auf C drücken. Nun kann man durch einen Klick in das Textfeld es markieren. Man kann jetzt die Seitenzahl formatieren. Dazu macht man in den markierten Textrahmen einen Rechtsklick und wählt dann mit einem Linksklick 'Text bearbeiten' (Strg + T). In dem aufspringenden Fenster können Sie das Aussehen der Seitenzahl formatieren. Für die Seitenzahl finden Sie dort im Textfenster eine Raute (#), sie ist der Code für Seitenzahlen. Markieren Sie diese Raute und formatieren Sie sie nach Ihren Wünschen. Zum Schluss klicken Sie oben in der Symbolleiste auf das grüne Häkchen.

097 scribus paginierung seitenzahl formatieren

Nun soll die Seitenzahlnummerrierung auf den anderen Seiten auch erscheinen: Dazu machen Sie in den markierten Textrahmen einen Rechtsklick und dann einen Linksklick auf 'Kopieren' (Strg+C). Wechseln Sie zur nächsten Seite, setzen die Maus an die Stelle, wo die Seitenzahl stehen soll, machen einen Rechtsklick und dann einen Linksklick auf 'Einfügen' (Strg+V). Scribus erkennt die Seite und setzt automatisch die richtige Seitenzahl. Sie dürfen also ruhig auch mal eine Seite nicht mit einer Zahl bestücken, durchgezählt wird trotzdem richtig. Eine Seitenzahl auslassen kann z. B. dann interessant sein, wenn man ein ganzseitiges Bild einfügen möchte - dort sieht dann eine Seitenzahl nicht immer schön aus. Sie können den Seitenzahlentextrahmen noch verschieben.

Seitenzahlen in Scribus automatisch generieren lassen.

Erstellen Sie ein neues mehrseitiges Dokument und gehen dann in der Befehlszeile auf 'Bearbeiten' und im sich öffnenden Menü unten auf 'Musterseiten…' und ein neues Fenster springt auf und Scribus springt in den Musterseitenaufbau - es wird nur noch eine Seite angezeigt, die neue Musterseite:

098 scribus neue musterseite

Die standardmäßige Musterseite 'Normal' ist eingetragen. Sie ist auch nicht löschbar. Markieren Sie sie und klicken dann oben links auf das Symbol 'Neue Musterseite hinzufügen' und ein Fenster öffnet sich:

099 scribus neue musterseite seitenzahlen

Schreiben Sie hinter 'Name' z. B. 'Seitenzahlen' in die Schreibmaske und klicken auf OK.

Im vorherigen Fenster erscheint jetzt Ihr Eintrag:

100 scribus neue musterseite seitenzahlen fertig

Im nächsten Schritt erstellen Sie dort, wo die Seitenzahl erscheinen soll, einen Textrahmen (T), in diesem Fall unten/oben in der Mitte der Seite. Klicken dann einmal irgendwo im Scribushauptfenster auf eine weiße Stelle oder C drücken. Danach machen Sie einen Doppelklick in den neuen Textrahmen, sodass der Cursor dort zu Texteingabe blinkt. Gehen Sie jetzt oben in der Befehlszeile auf 'Einfügen' und dann auf 'Zeichen' und dann auf 'Seitenzahlen’. Sie können auch die Tastenkombination Strg+Alt+Umschalt+P drücken. In dem Seitenzahlentextrahmen erscheint jetzt eine Raute:

101 scribus neue musterseite seitenzahlen

Klicken Sie jetzt das immer noch offene Fenster 'Musterseiten bearbeiten' weg und Sie sehen wieder alle von Ihnen zuvor erstellten Seiten.

Gehen Sie jetzt in der Befehlszeile auf 'Seite' und auf 'Musterseite anwenden…' und es öffnet sich ein Fenster:

102 scribus neue musterseite anwenden

Sie sehen zunächst oben hinter 'Musterseite' nur 'Normal'. Klicken Sie auf 'Normal' und wählen sodann Ihre zuvor eingerichtete Musterseite mit dem Namen 'Seitenzahlen'. Setzen Sie noch durch einen Linksklick einen Punkt in den Kreis vor 'Alle Seiten' und schließen die Sache mit OK ab.

Sie haben jetzt auf allen Ihren Seiten Seitenzahlen.

Wenn Sie, wie oben beschrieben, später noch weitere Seiten hinzufügen, werden die neuen Seiten nicht nummeriert sein. Wiederholen Sie dann einfach wieder den Vorgang des Anwendens einer Musterseite, wie gerade beschrieben ('Seite' und auf 'Musterseite anwenden…').

Das funktioniert auch, wenn Sie beim Einrichten Ihrer Seiten zuvor Doppelseiten gewählt haben.

In Scribus Seitenzahlen individuell für linke und rechte Seiten einrichten.

Wenn Sie die Seitenzahlen immer außen am unteren Rand, also auf der rechten Seite unten rechts und auf der linken Seite unten links haben möchten, und Sie haben ein Dokument aus Doppelseiten erstellt, dann müssen Sie den Vorgang mit der Musterseite 'Seitenzahlen', so wie er oben beschrieben ist, wiederholen. Einmal für eine linke Seite und danach für eine rechte Seite. Erstellen dann jeweils eine Musterseite für 'linke Seitenzahlen' und eine für 'rechte Seitenzahlen'. Setzen Sie dann in der Musterseite den Textrahmen für die Seitenzahl jeweils für links und für rechts an die richtige Stelle. Wenn Sie dann die Seitenzahlen einfügen wollen, dann nehmen Sie im Fenster 'Musterseite anwenden…' folgende Einstellungen vor:

103 scribus neue musterseite seitenzahlen links rechts

Wählen Sie hinter 'Musterseite' Ihre zuvor erstellte Musterseite z. B. 'Seitenzahlen links' (hier im Bild wird eine andere Musterseite angezeigt!), setzen einen Punkt vor 'Gerade Seitenzahlen' und klicken auf OK. Anschließend machen Sie das noch einmal, aber dieses Mal mit 'Seitenzahlen rechts' und einem Punkt vor 'Ungerade Seitenzahlen'.

---> Bedenken Sie, dass normal Bücher immer mit einer rechten Seite, also einer ungeraden Seite beginnen. Dann ist 'Seite 1' eine rechte Seite.

---> Etwas weiter oben beschrieb ich, dass Sie diese Seitenzahlen auch formatieren können.

Paginierung für die ersten Seiten eines Buches aussetzen:

Es kann interessant sein, ein Buch zunächst ohne Seitenzahlen beginnen zu lassen. Das macht Sinn, denn nach dem Buchdeckel kommt zunächst ein weißes Blatt Papier (bei der Druckerei überprüfen, ob das automatisch eingefügt wird oder ob Sie das in Ihrer Buchinhaltsdatei miteinfügen müssen!!). Danach kommt auf der rechten Seite noch einmal der Buchtitel, auf der nächsten Seite unten der Verlag, der Erscheinungsort und das Erscheinungsjahr. Es folgt u. U. ein Inhaltsverzeichnis von vielleicht 2 Seiten. Das bedeutet, dass Ihr eigentlicher Buchinhalt auf Seite fünf Ihres Buchinhalts erscheint (weißes Blatt zwischen Deckel und zweitem Buchtitel nicht mitgerechnet). Die Paginierung sollte dann erst ab Seite fünf mit der Seitenzahl -1- beginnen. Dazu müssen Sie Ihr Manuskript für die Paginierung in zwei Abschnitte teilen. Der erste Abschnitt ohne Paginierung, der zweite (große) Inhaltsabschnitt mit Paginierung.

Die Paginierung sollte, wie oben beschrieben, bereits durchgeführt sein.

Ersten Abschnitt einrichten: Gehen Sie oben in der Befehlszeile auf Datei und dann auf 'Dokument einrichten'. Links nach unten scrollen und auf 'Abschnitte' klicken. Rechts in das Kästchen unter dem Wort 'von' klicken und die Seite eingeben, von der an nicht gezählt werden soll - hier können Sie also die '1' lassen. Dann in das Kästchen unter dem Wort 'bis' klicken und dort die Zahl hineintippen, bis zu der der erste Abschnitt gehen soll. Das wäre am Beispiel oben eine '4'. Auf 'Anwenden/Hinzufügen' klicken.

Zweiten Abschnitt einrichten: Unten rechts auf 'Hinzufügen' klicken. Es erscheint noch einmal die gleiche Zeile, wie zuvor, aber jetzt steht davor eine '2'. Wiederholen Sie jetzt das, was Sie für den ersten Abschnitt getan haben hier für den zweiten Abschnitt. Hier am Beispiel also von 5 bis z. B. 100. Wieder 'Anwenden/Hinzufügen' - fertig.

In Scribus andere, auf jeder Seite erscheinende, Objekte in eine Musterseite einfügen, z. B. Linien.

Manchmal sieht man in Büchern oben eine Linie über dem Text, manchmal auch den Buchtitel auf jeder Seite o. Ä. Das können Sie auch in einer Musterseite unterbringen. Erstellen Sie dazu, wie gerade oben beschrieben, eine weitere Musterseite oder bringen Sie diese zusätzlichen Objekte in der 'Seitenzahlenmusterseite' mit unter. Ziehen Sie also einfach oben auf der Seite eine Linie und schreiben darüber im Textrahmen den Buchtitel. Speichern Sie das, wie beschrieben, ab und wenden es auf alle Seiten an. Bedenken Sie, dass Sie allerdings diese Objekte nicht editieren können --> Sie können also keine Bild-/Textrahmen aufziehen, um sie später mit Inhalt zu füllen. Sie sehen dann zwar die Rhamen, können sie aber nicht bedienen.

In Scribus Musterseiten für spätere Nutzung speichern.

Sie haben sich eine schöne Seite zurecht geklickt und möchten die für spätere Anwendungen speichern.

Sie können das als Vorlage für alle Ihre geplanten Bücher einrichten. Alle dann von dieser Vorlage neu erstellten Dokumente haben dann auf jeder Seite diese editierbaren Objekte. Starten Sie ein neues Dokument  z. B. mit 4 vorgegebenen Textrahmen und 4 vorgegebenen Bildrahmen auf jeder Seite zum schnellen Befüllen (ggf. weitere Objekte): Datei --> Neu --> Doppelseite(!), Größe, Ränder usw. vorgeben (an dieser Stelle können Sie auch Textrahmen für Textspalten eingeben). Es reicht nur eine Seite zu generieren --> OK --> auf der Seite dann gewünschte Container aufziehen und ggf. weitere Objekte einfügen (lieber mehr als zu wenig (Kann man ggf. schnell verschieben oder löschen --> Löschen: draufklicken, sodass Rahmen markiert ist --> Entf-Taste drücken).

Wenn Sie die Seite wunschgemäß voreingerichtet haben gehen Sie oben in der Befehlszeile auf 'Datei' - und dann auf 'Als Vorlage speichern…' (Strg+Shift+S). Im aufspringenden Fenster ...

104 scribus neue musterseite als vorlage speichern neuer ordner

Erstellen Sie einen neuen Ordner, z. B. mit dem Namen 'Eigene Vorlagen' und klicken dann auf OK. Es erscheint ein neues Fenster, das Sie wie folgt benutzen:

105 scribus neue musterseite als vorlage speichern

--> Aus irgendeinem unerklärlichen Grund hat Scribus meinen eingetippten Namen 'Druckerei A4 Doppelseiten Seitenzahlen' nicht angenommen und hat es als 'Dokument-2.sla' abgespeichert. OK, darunter kann man es auch wieder finden, aber es liegt im Ordner 'Eigene Vorlagen'! Ich nenne jetzt also den Ordner z. B. 'Druckerei A4 Doppelseiten Seitenzahlen Inhaltsverz' - geht auch.

Eigene Vorlage in Scribus benutzen.

Ich finde den jetzt beschriebenen Vorgang etwas missverständlich, aber es funktioniert so:

Gehen Sie in der Befehlszeile oben links auf 'Datei' und dann auf 'Öffnen…', ein Fenster öffnet sich. ('Neu von Vorlage' funktionierte bei mir nicht - eigentlich wäre das logisch, aber dort befand sich meine eigene Vorlage nicht):

106 scribus neue vorlage laden

Navigieren Sie in den Ordner, in den Sie Ihre eigene Vorlage abgespeichert haben. Haben Sie die portable Version von Scribus verwendet, dann gehen Sie in den Ordner, in dem Scribus liegt, und öffnen dort den Ordner 'Eigene Vorlagen’ und wählen dann die entsprechende Datei aus, bei mir ist das 'Dokument-2.sla'. Jetzt öffnet sich ein Dokument mit der Vorlage.

Als Vorlage können Sie sich auch ein Dokument vorbereiten, das für jede Seite einen gefärbten Hintergrund zeigt. Davon aber an anderer Stelle mehr.

Scribus mit eigener Vorlage neu starten.

Scribus starten und im sich öffnenden Fenster 'Neues Dokument'...

107 scribus neue vorlage laden 2

oben den Reiter 'Vorhandenes Dokument öffnen'. Richten Sie es in Sachen Seitenzahl usw. ein (Dokumentgröße in cm und Ränder sind bereits durch die Vorlage vorgegeben) und machen Sie dann im neuen Fenster...

108 scribus neue vorlage laden 3

auf 'Eigene Vorlagen’ einen Doppelklick und markieren dann das gewünschte Dokument,

109 scribus neue vorlage laden 4

und unten auf OK klicken oder einfach auf das gewünschte Dokument einen Doppelklick machen. Sie haben jetzt das alte Dokument, von dem Sie eine Vorlage erstellt haben, mit der Seitenanzahl geöffnet.

---> Wenn Sie jetzt an diesem Dokument arbeiten, speichern Sie es nicht einfach unter 'Datei' - 'Speichern' ab. Sie würden dann Ihre Vorlage überschreiben.

Am einfachsten gehen Sie gleich nach dem Öffnen, ohne, dass Sie etwas im Dokument gearbeitet haben, auf 'Datei' - 'Speichern unter…', geben Ihrem Dokument einen neuen Namen und klicken auf 'OK'. Von da an können Sie unter 'Datei' - 'Speichern' Ihr Werk speichern. Am einfachsten funktioniert das, indem Sie die Tastenkombination Str+S drücken, dann haben Sie es gespeichert. Das sollten Sie auf jeden Fall dann machen, wenn Sie wieder ein Stück Arbeit fertig haben.

---> Lesen Sie dazu auch weiter unten, unter 'In Scribus eine Arbeit speichern', weiter.

---> Wenn Sie öfter an diesem Werk arbeiten, dann müssen Sie natürlich diese Datei beim Öffnen von Scribus auswählen.

Weitere Seiten zum Dokument hinzufügen.

Sie haben beim Beginn Ihres Werkes nicht genügend Seiten ausgewählt, Sie brauchen also zusätzliche Seiten. Seiten, die so hinzugefügt werden, sind Seiten ohne eventuelle zuvor ausgewählten Vorlagen - es sind also weiße Blätter (auch ohne Paginierung):

Sie gehen oben in die Befehlszeile auf 'Seite' und dann auf 'Einfügen'. Ein Fenster öffnet sich:

110 scribus neue seite

Geben Sie hier die Anzahl der nötigen neuen Seiten ein. Diesen Vorgang können Sie, falls nötig, später noch wiederholen.

Klicken Sie auch hinter 'Musterseite' auf 'Normal' und wählen dann Ihren neuen Eintrag z. B. 'Seitenzahlen'. Wenn Sie mit Doppelseiten arbeiten, dann ist 'Musterseite' aufgespalten in 'Linke Seite' und 'Rechte Seite'. Dann müssen Sie in beide Ihre eigenen Musterseiten eintragen.

In der Zeile darunter können Sie einstellen, wo die neue Seite/die neuen Seiten eingefügt werden sollen.

111 scribus neue seite wo

Haben Sie hier 'vor -' oder 'nach Seite' gewählt, können Sie dahinter die Seitenzahl angeben, vor die oder nach der die weitere Seite/Seiten eingefügt werden sollen. 'Am Dokumentende' ist das nicht nötig.

Der untere Teil des Fensters ist nur dann interessant, wenn den neuen Seiten andere Musterseiten zugeordnet werden oder die ein anderes Format haben sollen.

---> Wenn Sie zuvor nicht Ihre Musterseiten ausgewählt haben, wird Scribus die Seitenzahlen nicht von selbst umstellen. Weiter oben habe ich beschrieben, wie Sie Scribus zum Seitenzählen bekommen: Befehlszeile 'Seite' - 'Musterseite anwenden…' und dann ggf. für die rechten und linken Seiten die Paginierung einstellen.

Weitere Seiten dem Dokument hinzufügen aber mit den zuvor angewandten Vorlagen:

Sie haben bereits 100 Seiten eines Dokuments fertig, das Sie aus einer Vorlage heraus gestartet hatten. Sie brauchen aber 10 Seiten mehr und wollen die Objekte aus der Vorlage mit auf die weiteren 10 Seiten bekommen. Lassen Sie die letzte Seite Ihres zu kurzen Dokuments noch frei, das aber die Objekte der Vorlage beinhaltet und anzeigt.:

In der Befehlszeile ‚Seite‘ --> Kopieren --> im neuen Fenster oben die 99 stehen lassen und unten z. B.10 eintragen --> OK --> obig beschriebene Paginierung für diese 10 Seiten sollte kopiert sein und weiter zählen. Wenn nicht, Paginierung, wie oben beschrieben, erneut durchführen. 

Einzelne Seiten in Scribus löschen.

Sie haben zu viele Seiten erstellt und können nicht alle mit Inhalt füllen, dann können Sie einzelne Seiten löschen.

---> Bedenken Sie, dass beim regulären Buchdruck die abgelieferte Seitenanzahl immer durch 4 teilbar sein muss. Wenn Sie jetzt zu viel löschen, müssen Sie später umständlich wieder Seiten hinzufügen. Lassen Sie in solch einem Fall hinten einfach leere Seiten oder füllen die mit schönen Bildern. Vollziehen Sie diesen Schritt erst dann, wenn Ihr Werk völlig fertig ist und Sie es für die Druckerei fertigmachen.

---> Bedenken Sie auch, dass Druckereien erst ab einer bestimmten Seitenanzahl überhaupt Bücher drucken. Bei www.wir-machen-druck.de müssen es mindesten 48 Seiten sein.

Seiten löschen.

Gehen Sie oben in der Befehlszeile auf 'Fenster' und dann im Menü auf 'Seiten anordnen' und ein Fenster öffnet sich.

112 scribus seite löschen 1

Markieren Sie die zu löschende Seite und schieben Sie sie per 'drag and drop' in den Papierkorb unten rechts. Wenn Sie Seiten löschen (auch wie hier im Beispiel nicht die letzte Seite) zählt, sofern Sie die Paginierung/Seitenzahlen eingerichtet hatten, Scribus die Seitenzahlen neu und korrekt durch. Es wird also keine Seitenzahl fehlen.

Sie können auch im Scribushauptfenster die zu löschende Seite einfach anklicken (evtl. vorher Taste C drücken), dann einen Rechtsklick machen und im Kontextmenü ganz unten auf 'Seite löschen' klicken. Es springt ein Fenster auf:

113 scribus seite löschen 2

Tippen Sie, nachdem Sie die dort stehenden Zahlen markiert haben, die neuen Zahlen ein, von welcher Seite, bis zu welcher Seite die Seiten gelöscht werden sollen. Wollen Sie nur eine Seite löschen, wie hier z. B. die Seite 18, dann muss in jedem Kästchen die gleiche Zahl stehen.

Inhaltsverzeichnis unter Scribus erstellen.

Dazu bedarf es etwas Vorarbeit:

Überlegen Sie sich zunächst, wo das Inhaltsverzeichnis in Ihrem Werk liegen soll. Meist liegt es vorne, oft aber auch hinten. Es macht Sinn für das Inhaltsverzeichnis immer ganze Seiten zu verwenden und nicht, wenn es z. B. auf der zweiten Seite in der Mitte aufhört, gleich darunter mit dem Textinhalt zu beginnen. Wenn Sie bereits mit Ihrem Werk begonnen haben, dann setzen Sie es entweder an das Ende oder fügen Sie am Werkanfang eine oder mehrere Seiten hinzu. Die Seitenzählung korrigiert Scribus nicht, dh. Sie müssen die Seitenzahlen, wie oben beschrieben, neu zuordnen. U. U. ist aber gerade das interessant, denn meist wird das Inhaltsverzeichnis und der Buchtitel bei den Seitenzahlen nicht mit gezählt.

Ziehen Sie also an der Stelle, wo es stehen soll, einen Textrahmen auf. Den können Sie später auch verkleinern/vergrößern.

Klicken Sie oben in der Symbolleiste auf den schräg nach oben weisenden Pfeil links neben dem Textfeldrahmen (C). Machen Sie in das Textfeld einen Rechtsklick und dann einen Linksklick unten auf 'Eigenschaften' (F2). Im Eigenschaftenfenster schreiben Sie ganz oben unter 'Name' einen solchen ein, z. B. Inhaltsrahmen.

115 scribus inhaltsverzeichnis eigenschaften

Merken Sie sich diesen Namen. Schließen Sie das Eigenschaftenfenster. Ihre Veränderung wird automatisch übernommen.

Jetzt über 'Datei' in der Befehlszeile oben auf 'Dokument einrichten' gehen. Gehen Sie im Fenster links fast ganz unten auf 'Eigenschaften des Dokumentobjekts’:.

116 scribus inhaltsverzeichnis eigenschaften des dokumentobjekts

  • Klicken Sie auf 'Hinzufügen' (1).
  • Machen Sie einen Doppelklick in das Feld unter 'Name' und tippen dort einen Namen ein, egal welcher (2).
  • Klicken Sie einmal in das Feld unter 'Wert', sodass es blau unterlegt ist - das reicht, es muss nichts weiter gemacht werden (3).
  • Klicken Sie auf OK (4).

Das Fenster verschwindet. Sie brauchen es noch einmal, gehen also wieder auf 'Datei' und dann auf 'Dokument einrichten'. Dieses Mal klicken Sie links unten auf 'Inhaltsverzeichnisse und Indizes'.

117 scribus inhaltsverzeichnis inhaltsverzeichnis indizeess

Unter

  1. den Namen des Inhaltsverzeichnisses eingeben und dann auf
  1.  klicken, und unter
  2. erscheint dann der Name.

Gehen Sie auf die rechts Seite dieses Fensters und klicken hinter 'Bezeichnung des Dokumentenobjekts' auf 'Keine' und wählen im Aufklappmenü den Namen, den Sie zwei Bilder höher zuvor vergeben haben (hier jetzt 'Inhaltsverz'):

118 scribus inhaltsverzeichnis Bezeichnung des Dokumentenobjekts

Klicken Sie hinter Zielrahmen auf 'Keine' und wählen im Aufklappmenü den Namen des Rahmens, den Sie zuvor für Ihr Inhaltsverzeichnis vergeben haben:

119 scribus inhaltsverzeichnis zielrahmen

Wählen Sie dann, wo die Seitennummern des Inhaltsverzeichnisses platziert werden sollen, vor oder hinter dem Textteil des Verzeichnisses.

Wählen Sie einen Stil und klicken dann auf 'OK'.

Ein Inhaltsverzeichnis mit Inhalt füllen.

In das Inhaltsverzeichnis kann jedes Objekt, also nicht nur Texte, sondern auch Bilder übernommen werden. Sie alle stehen irgendwo in Ihrem Werk auf irgendeiner Seite in irgendeinem Rahmen.

Gehen Sie zum ersten Objekt, bei mir ein Text über Deutschland. Klicken Sie mit rechts in den Rahmen und wählen im Kontextmenü 'Attribute'

Es ist wahrscheinlich noch kein Element ausgewählt, gehen Sie also auf 'Hinzufügen' unten links (1). Es erscheinen jetzt Einträge ohne Text und vor der Zeile eine '1'.

120 scribus inhaltsverzeichnis attribute

(2) Klicken Sie auf den nach unten weisenden Pfeil rechts unter 'Name' und wählen im Dropdownmenü den Namen, den Sie weiter oben bereits vergeben haben, hier 'Inhaltsverz'. Unter 'Wert' (3) können Sie jetzt den Text, der zu dem Objekt gehört, dessen Attribute-Fenster Sie zuvor geöffnet haben, eintippen oder hinein kopieren. Dazu bietet sich natürlich eine Überschrift an, hier 'Deutschland'. Zum Schreiben machen Sie in dem Feld unter 'Wert' einen Doppelklick.

121 scribus inhaltsverzeichnisrahmen leer

Vergeben Sie dann für alle weiteren Inhaltsverzeichnisobjekte auf die gleiche Art die Attribute.

Wenn Sie alle Attribute eingetragen haben, gehen Sie oben in der Befehlszeile auf 'Extras' und dann auf 'Inhaltsverzeichnis erstellen'. Das Ergebnis sieht dann so aus:

122 scribus inhaltsverzeichnisrahmen fertig

---> Sie können, wie weiter oben beschrieben, den Text des Inhaltsverzeichnisses formatieren, dann könnte es z. B. so aussehen. Wie man Texte formatiert, können Sie weiter oben lesen:

123 scribus inhaltsverzeichnisrahmen fertig formatiert

---> Ein Inhaltsverzeichnis kann nur erstellt werden, wenn man zuvor Seitenzahlen vergeben hat.

In Scribus eine Arbeit speichern/zwischen speichern.

Wenn Sie mit Ihrer Arbeit noch nicht fertig geworden sind, speichern Sie Ihr Werk ab:

Gehen Sie in der Befehlszeile auf 'Datei' und dann auf 'Speichern unter…' (nicht 'Speichern'(!), es sei denn, Sie haben Ihr Werk bereits unter neuem Namen zu Anfang Ihrer Arbeit per 'Speichern unter…' abgespeichert). Es springt das gleiche Fenster, wie unter 'Als Vorlage speichern…' auf. Die Bedienung ist genauso, wie bereits oben beschrieben. Geben Sie einen Namen, sodass Sie Ihr Werk zur nächsten Sitzung wieder finden, und speichern Sie es. So können Sie bei der nächsten Sitzung das noch nicht fertige Dokument erneut öffnen und Sie können daran weiter arbeiten. 

---> Verwenden Sie nicht 'Speichern'. In dem Fall würde Ihre Vorlage überschrieben und Sie müssten eine neue Vorlage erstellen. Deswegen macht es durchaus Sinn, eine Vorlage zu laden und diese Seite dann sofort, noch unbearbeitet, unter einem anderen Namen (z. B. Spanien 2018) zu speichern (speichern unter…, Strg+Shift+S). Öffnen Sie dann danach sofort diese neue Datei 'Spanien 2018'. Ab dem Moment können Sie dann einfach auf 'Speichern' gehen, oder noch einfacher die Tastenkombination Strg+S drücken.

---> Für den Fall, dass Scribus mal abstürzen sollte, und dann viel geleistete Arbeit mit in den Abgrund nimmt, sollten Sie Scribus so einstellen, dass es automatisch alle paar Minuten Ihre Arbeit speichert. Das macht nur dann Sinn, wenn Sie Ihr Werk, wie gerade eben erklärt, bereits unter einem Arbeitsbegriff, wie z. B. 'Spanien 2018' gespeichert haben. Scribus wird dann automatisch in diese Datei speichern.

Gehen Sie in die Befehlszeile und dann im Menü auf 'Allgemeine Einstellungen…' und dort links auf 'Dokument':

114 scribus automatisch speichern

Ganz unten hinter 'Intervall', tragen Sie, nachdem Sie die dort stehenden Minuten markiert haben, einen neuen Wert ein, z. B. '3 min'.

Sie können über der OK-Schaltfläche ganz rechts unten noch einstellen, wie viele Schritte zurück Scribus speichern soll. Das hängt durchaus von der Menge Ihres RAM-Speichers auf Ihrem PC ab. Bei viel RAM, also mehr als 8 GB, können Sie hier ruhig mehr Schritte einstellen. Das ist ggf. hilfreich, wenn man eine Menge Arbeitsschritte rückgängig machen möchte.

Scribus Druckvorschau.

Sie können sich auch eine Druckvorschau ansehen. Dort können Sie dann sehen, wie Ihr Werk im Druck aussieht. Gehen Sie auf 'Datei' dann auf 'Drucken' und im aufspringenden Fenster ganz unten, fast in der Mitte, auf 'Druckvorschau…' klicken.

Es kann sein, dass ein Zwischenfenster erscheint, das 'Druckvorstufenüberprüfungs-Fenster'. Dort wird u. U. ein Fehler angezeigt:

In Foren habe ich gelesen, dass man keine PNG-Bilder benutzen sollte, was ich weiter oben aber mit dem Bild der Amaryllis getan habe. Und genau auf dieser Seite wurde dann auch ein Fehler beim Textumfluss angezeigt. Ich habe in diesem Fenster dann unten rechts auf 'Fehler ignorieren' geklickt. Es öffnet sich dann das eigentliche Druckfenster. Jetzt klicken Sie hier ganz unten in der Mitte auf 'Vorschau…' und ein Fenster öffnet sich. Sie können das Fenster, wie weiter oben bereits beschrieben, vergrößern, sodass die ganze Seite zu sehen ist:

128 scribus druckvorschau

Auf Seite 3 befindet sich die Amaryllis als PNG-Bild mit dem problematischen Textumfluss. Die Druckvorschau zeigt das so an:

129 scribus druckvorschau png bild textumfluss

Für mich sieht das ganz OK aus.

Klicken Sie, wenn Sie alles überprüft haben, unten rechts auf 'Schließen' und der eigentliche Druckdialog erscheint wieder. Wollen Sie Ihr Werk nicht selbst ausdrucken, dann können Sie den Druckdialog ganz unten rechts durch einen Linksklick auf 'Abbrechen' beenden.

Auch im PDF-Export sah das Ergebnis genauso aus, also alles OK:

130 scribus pdfpng bild textumfluss

Weiter oben beschrieb ich, dass es einmal nicht gelang, die Kontur unsichtbar zu machen und dass es ein anderes Mal klappte. Letzterer Fall ist in diesem PDF-Ausschnitt zu sehen. Ich denke, damit kann man zufrieden sein.

Druckvorschau im CMYK-Farbprofil.

Monitore, Kameras usw. arbeiten mit sog. RGB-Farbprofilen. Vereinfacht kann man das so beschreiben. Wenn auf dem Monitor keinerlei Farbe gezeigt wird, dann ist er Schwarz. D. h., alle Mischfarben müssen so gewählt werden, dass auch Weiß darstellbar ist. Dazu braucht man den RGB-Farbmodus.

Genau umgekehrt ist es bei Papier, das wenn keinerlei Farben zu sehen sind, weiß ist, im Gegensatz zum Monitor, der dann schwarz ist. Es müssen für das Papier also alle Farben so gemischt werden, dass auch Schwarz dargestellt werden kann. Dazu braucht man das CMYK-Farbprofil. D. h. ein Dokument, dass Sie am PC entwickelt haben, liegt also im RGB-Farbprofil vor und die druckbare PDF-Datei muss im CMYK-Profil vorliegen. Ihre Datei muss also von RGB nach CMYK konvertiert werden. Der RGB-Farbraum ist etwas größer, u. a. gehen daher beim Konvertieren nach CMYK sowohl Farbnuancen als auch Helligkeiten verloren.

Es ist der Grund, weswegen Bilder, die Sie verwenden möchten, in einer Bildbearbeitungssoftware immer etwas heller eingestellt werden sollten, als Sie die sich auf dem Monitor ansehen würden - nicht sehr viel heller.

Diesen Konvertierverlust kann Scribus simulieren:

Gehen Sie auf Datei und dann 'Drucken…'. Wählen Sie oben im aufspringenden Fenster.

131 scribus pdf in datei

Warten Sie, bis die Vorschau erscheint, es dauert ein wenig:

132 scribus pdf cmyk vorschau

Setzen Sie vor 'CMYK anzeigen' ein Häkchen. Jetzt können Sie in etwa beurteilen, wie das in CMYK aussieht. Bedenken Sie, dass das kein echtes CMYK ist, das kann der Monitor nicht anzeigen, das ist nur simuliert.

Die Bildunterschiede sind gering:

133 scribus bild in irfanview

Originalbild mit IrfanView, also RGB,  geöffnet und …

134 scribus pdf cmyk vorschau in scribus

CMYK-Vorschau in Scribus - hier ist das Ergebnis sogar etwas heller, sieht besser durchgezeichnet aus, was aber an einer starken Schärfung liegt, die scheinbar beim Konvertieren angewandt wird.

Sie sehen, dass die Unterschiede minimal sind.

Meine Erfahrung ist die, dass die Bilder im gedruckten Buch tatsächlich dunkler vorliegen, weswegen ich meine Bilder auch stets etwas heller für Dateien einstelle, die nach CMYK konvertiert werden müssen.

---> Wenn Sie, wie weiter oben beschrieben, das richtige ICC-Profil in Scribus eingebunden haben, dann sollte Ihre PDF-Datei jetzt perfekt sein. Die Druckerei www.WirMachenDruck.de verlangt übrigens nicht den Einsatz dieses Profils. Das wird dann dort in der Druckerei gemacht.

In Scribus - das fertige Werk für einen Druckereiauftrag als PDF speichern/exportieren.

Es gibt einige Vorarbeiten, sofern sie nicht bereits an anderer Stelle durchgeführt wurden:

Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die folgenden Einstellungen nicht unbedingt nötig sind, wenn die Druckerei moderne Druckmaschinen verwendet. Die konvertieren die Profile automatisch - aber, wissen Sie, ob die Druckerei auch moderne Maschinen verwendet? Die Druckerei 'WirmachenDruck.de' tut das.

Sie können sich das Druckprofil von der Druckerei herunterladen und in Windows einbauen. Das ist allerdings nicht zwingend nötig, da moderne Druckmaschinen automatisch in den richtigen Farbraum konvertieren.

Gehen Sie z.B. auf folgende Seite der Druckerei 'WirmachenDruck.de': https://www.wir-machen-druck.de/buch-din-a4-hoch-umschlag-hardcover-40farbiginhalt-76-farbige-innenseiten-44farbig.html . Es spielt keine Rolle, für welches Buch diese Seite gilt, wichtig ist das Druckprofil. Sie finden es, wenn Sie auf den Reiter 'Druckvorlagen' klicken. Dort finden Sie den Link: 'ICC-Farbprofil (mit max. 300% Farbsättigung)'. Laden Sie sich die Datei in einen beliebigen Ordner herunter. Sie erhalten folgende Datei: ISOcoated_v2_300_eci. Sie muss in Windows eingebunden werden: Kopieren Sie diese Datei in den Ordner C:\Windows\System32\spool\drivers\color. Bei mir (Win 10Pro, 1809) war diese Datei allerdings schon vorhanden, wenn nicht, müssen Sie sie also dort hinein kopieren.

Danach gehen Sie auf Datei - Allgemeine Einstellungen: 

- Links wählen Sie zunächst 'Druckstufenüberprüfung' und stellen dort sicher, dass rechts in der Mitte hinter 'Minimal erlaubte...' 144 dpi und hinter 'Höchste...' 2400 dpi steht.

- Links 'Farbmanagement' öffnet sich rechts folgendes Fenster:

135 scribus pdf cmyk druckvorstufe

Stellen Sie alles so ein, wie es im Bild dargestellt ist.

Den eigentlichen Speichervorgang nennt man nicht 'Speichern' oder 'Speichern unter…' sondern 'Exportieren'.

Druckereien brauchen für den Druck PDF-Dateien einer ganz bestimmten Größe. Meist auf jeder Seite 3 mm Zugabe zum normalen Format, das wären für Din A4 dann 216 x 303 mm. Das hatten Sie aber ganz zu Anfang bereits eingestellt.

Gehen Sie oben in der Befehlszeile auf 'Datei' dann auf 'Exportieren' und schließlich auf 'Als PDF speichern…'

124 scribus inhalt exportieren

Ein Fenster springt auf:

Merken Sie sich ganz oben unter dem Eintrag 'Ausgabe in Datei' den Pfad auf Ihrem PC. Dort finden Sie die Datei oder klicken Sie dahinter auf 'Ändern…' und wählen selbst einen anderen Speicherort auf Ihrem PC.

---> Sie finden den Speicherpfad Ihres Dokuments auch ganz oben in der blauen Leiste im Scribushauptfenster.

 125 scribus inhalt exportieren pdfeinstellg

  1. Den Reiter 'Allgemein' wählen.
  2. Alle Seiten wählen - wollen Sie nicht alle Seiten als PDF darstellen, dann wählen Sie die Option darunter und im weiteren dann aufspringenden Fenster müssen Sie eintragen, welche Seiten ausgegeben werden sollen.
  3. Pro Seite eine Datei, dann muss hier ein Häkchen hin. Sollte sich Ihr Buch auch noch aus anderen PDFs zusammensetzen, die nicht mit Scribus erstellt wurden, die auch noch zwischen Seiten dieses Dokuments erscheinen sollen, dann geben Sie Ihr Werk als Einzelseiten aus. Sie können anschließend mit einem geeigneten PDF-Programm alle Seiten zu einem Dokument zusammenfügen. Wie das funktioniert habe ich auf meiner Webseite 'PDFs erzeugen und zusammenführen' beschrieben (  http://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-machen/pdf-bearbeiten).
  4. Hier sollte ein Häkchen stehen.
  5. Hier sollten Sie hinter 'PDF 1.4(Acrobat5)' auf das kleine nach unten weisende Dreieck klicken und 'PDF/X-1a' wählen. Diese Einstellung stellt sicher, dass alle Schriften eingebettet und Fotos und Bilder, in den CMYK-Farbraum konvertiert werden. Allerdings scheint das heute nicht mehr so dramatisch wichtig zu sein, da angeblich moderne Druckmaschinen alle Grafiken automatisch in den CMYK-Frabraum wandeln. Diese Einstellung hier ist auch nur möglich, wenn an anderer Stelle (siehe weiter unten bei der Beschreibung der Druckausgabe), das Farbmanagement aktiviert wurde.

Die Druckerei möchte auf jeden Fall eine zusammenhängende PDF-Datei mit allen Seiten. Solche Datei kann übrigens sehr groß werden. Mehrere 100 MB sind möglich.

Unter dem Reiter 'Betrachter' setzen Sie links einen Punkt vor 'Fortlaufend'. Solch eine Datei verlangt die Druckerei. Soll das Werk nicht gedruckt werden, sind wahrscheinlich die beiden Optionen darunter interessant. Lassen Sie den Mauszeiger etwas auf einer Option stehen, dann wird angezeigt, um was es sich handelt.

Gehen Sie auf den Reiter 'Betrachter' und stellen die Optionen, wie im Bild gezeigt, ein.

126 scribus inhalt exportieren pdfeinstellg 2

Sie können noch unter dem Reiter 'Farbe' rechts Drucker' einstellen:

127 scribus inhalt exportieren pdfeinstellg farbe

Wenn Sie alles richtig eingestellt haben, klicken Sie unten rechts auf 'Speichern'.

Achtung! Wenn Sie Ihr fertiges Werk ins PDF-Format exportieren wollen und den Exportvorgang in Gang setzen, wird Scribus wahrscheinlich Fehlermeldungen ausgeben, vor allen Dingen, was das Farbmanagment betrifft. Sie können das ignorieren, denn wie oben beschrieben, werden eventuelle Probleme bei modernen Druckmaschinen automatisch korrigiert. Bei mir hat es deswegen jedenfalls, noch nicht Probleme gegeben.

ACHTUNG!! Sie sollten das exportierte und abgespeicherte Dokument unbedingt mit einem PDF-Programm öffnen und überprüfen. Sie sehen dann (sollten hoffentlich sehen), dass es genau die nötigen Maße von 216 x 303 Millimetern, die Ränder, die Paginierung und ggf. die farbigen Hintergründe der Seiten hat. Wie das Öffnen des fertigen Werkes und dann das Überprüfen auf Formatgröße usw. funktioniert, steht auch auf meiner Webseite 'PDFs erzeugen und zusammenführen' beschrieben ( http://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-machen/pdf-bearbeiten).

---> Sollten Sie dieses Werk als Einzelseiten speichern, zwischen die auch noch andere Seiten eingefügt werden müssen und Sie dann alle Seiten zu einer einzigen PDF-Datei in einem PDF-Programm zusammenfügen, dann dürfen Sie in Scribus keine Seitenzahlen einfügen. Das machen Sie dann mit dem PDF-Programm beim Zusammenführen aller einzelnen PDF-Dateien zu einer großen Datei. Wie das funktioniert, habe ich auf meiner Webseite: ‘PDFs erzeugen und zusammenführen' beschrieben. ( http://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-machen/pdf-bearbeiten)

 

Vorlagen für Scribus.

Sie können sich von bestimmten Webseiten Vorlagen für Scribus herunterladen. So recht habe ich da aber für meine Bedürfnisse nichts gefunden.

https://www.heise.de/download/product/scribus-vorlagen-52921

https://www.opendesktop.org/browse/cat/196/   u. a.

 

Weitere Anleitungen zu Scribus finden Sie hier:

https://wiki.scribus.net/canvas/Hauptseite       in engl. https://wiki.scribus.net/canvas/Help:TOC

https://wiki.scribus-user.de/tutorials:arbeitsablauf

http://www.fotobuchmagazin.de/fotobuchgestaltung/kapitel-5/ein-fotobuch-mit-scribus-frei-erstellen/

 https://www.flyeralarm.com/blog/de/druckfaehiges-pdf-mit-scribus-1-4-4-erstellen/

http://www.fotobuchmagazin.de/fotobuchgestaltung/kapitel-2/fotos-und-dias-fuer-ein-fotobuch-richtig-scannen/

http://www.fotobuchmagazin.de/ratgeber-tipps/fotos-fuer-die-ewigkeit-ueber-die-kurze-halbwertszeit-von-digitalen-speichern/igitalen-speichern/

http://www.fotobuchmagazin.de/fotobuchgestaltung/kapitel-1/ein-fotobuch-eine-geschichte/

http://www.fotobuchmagazin.de/fotobuchgestaltung/kapitel-5/der-goldene-schnitt-beim-fotobuch/

https://dienonprofitkiste.de/2018/09/25/schritt-fuer-schritt-zum-einfachen-magazin-in-scribus-vorarbeit/rbeit/