Im Internet sicher und unerkannt surfen und E-Mails.

Sich absolut sicher im Internet aufzuhalten ist schwer möglich. Merken Sie sich als wichtigste Regel: Bewegen Sie sich im Internet nur mit dem gesunden Menschenverstand - seien Sie bei allem, was fast unmöglich erscheint sehr kritisch. Überlegen Sie sich zwei Mal, ob Sie solch eine Seite ansurfen. Ein Ding, das normalerweise 100,- € kostet, kann für 80,- € günstig sein, bei besonderen Ausverkäufen vielleicht auch mal für 50,- € zu haben sein, aber, wenn es 20,- € kosten soll, dann sollte bei Ihnen die Warnlampe aufleuchten!. Sehr kritisch sollten Sie auch sein, wenn politische Nachrichten Zusammenhänge auf ganz einfache (zu einfache) Weise darstellen und vor allen Dingen auch gleich gewusst wird, wer verantwortlich ist. In Wirklichkeit sind politische Zusammenhänge viel zu oft hoch komplex, als dass sie mit wenigen Worten und dazu vielleicht noch populistisch, dargestellt werden können.

Alles, was zu fantastisch erscheint, sollte die Warnleuchten aufblinken lassen. Denken Sie bei Bildern stets daran, dass man mit Fotoshop & Co., sehr viel machen kann, was gar nicht stimmt. Und das wird auch gemacht.

Lesen Sie dazu auch, was das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik schreibt: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/Menschenverstand/menschenverstand_node.html

Übrigens: Den (alten) InternetExplorer, der immer noch auch bei Windows 10 vorhanden ist, sollten Sie nicht mehr nutzen. Er hat zu viele Lücken und Microsoft hält sich mit ihm viele zu wenig an Internetstandards. Microsoft sieht das scheinbar selbst als Problem und hat deswegen den Browser 'Edge' geschaffen, der sicherlich besser ist.

Alles, was hier geschrieben ist, gilt auch für das Surfen auf dem Smartphone/Tablet. Die meisten Browser gibt es sowie so für alle Plattformen, ob Windows, Android, Linux, Apple, Iphone/Ipad.

Sicher und unerkannt im Internet: Diesen Umstand teile ich in verschiedene Stufen auf. Dabei gilt, dass zumindest bei den harten Maßnahmen gegen Ausspionieren, mit Werbung zupflastern und Anonymität die Surfgeschwindigkeiten abnehmen oder angesurfte Seiten gar nicht mehr angezeigt werden. Wollen Sie alles sehen, dann müssen Sie auch alles zulassen.

Ich verwende verschiedene Browser, die unterschiedlich abgesichert sind. Ich versuche es zunächst mit den stärker abgesicherten Varianten und nehme ggf. einen weniger oder gar nicht abgesicherten Browser.

Man sollte auch daran denken, dass mancher Seiteninhalt nur machbar ist, weil Werbung gezeigt wird. Entweder wären ohne Werbung manche Inhalte nicht da oder würden Geld kosten. Der Browser Brave verhindert in seiner scharfen Variante fast jede Werbung und zeigt an, wie viel Werbung geblockt wurde. Machen Sie den Versuch mit der Webseite der Bildzeitung. Es werden keine Inhalte angezeigt und Sie werden aufgefordert, den AdBlocker auszuschalten. Bei meinem Versuch wurden auf der Startseite der Bildzeitung alleine 26 Werbungen und Tracker geblockt.

Welche Gefahren drohen aus dem Internet: Schadsoftware, Trojaner, Würmer, Viren, Botnetze, Phishing, Datenklau, Datenverluste, Erpressung, Spam u. a. Lesen Sie dazu auch folgende Webseiten: https://blog.avira.com/de/top-10-der-aktuellen-web-gefahren-so-schuetzen-sie-sich-teil-1/  oder  https://www.security-insider.de/die-zehn-groessten-gefahren-im-internet-a-393304/  oder  https://www.computerbetrug.de/hier-droht-ihnen-gefahr-im-internet

Ich gehe folgendermaßen vor:

  • Grundlegende Überlegungen und Antivirenschutz
  • Inkognito- oder InPrivat-browsen. Dabei dreht es sich nicht darum, Gefahren aus dem Internet abzuwehen, sondern darum, dass Ihr Gerät keine Spuren aufzeichnet und damit niemand, der sich an Ihr Gerät setzt, nachvollziehen kann, welche Seiten Sie aufgerufen haben (z. B. der Chef, der Partner usw.).
  • Werbung minimieren oder ausschalten. Werbung nervt nicht nur, sondern leider kostet Sie Werbung auch Ihr Geld. Zumindest, wenn Sie Volumenverträge (Handy/Tablet) haben, kostet Sie das Geld. Eine Webseite mit viel Werbung muss viele Daten laden, was Ihr Datenvolumen verkleinert und die Ladezeit der Seite bremst.
  • Do Not Track: Verhindern, dass andere Webseitenbetreiber erfahren, was Sie ansurfen. Dazu zählt u. a. die Wiedererkennung per Cookie oder das sog. Fingerprinting (Sie werden durch die Hardware Ihres Gerätes erkannt – zwar nicht Ihre Adresse, aber Sie können gezielt mit Werbung angesprochen werden).
  • VPN/Tor: völlige Unverfolgbarkeit Ihrer Surfausflüge, bis hin zur Nichtauffindbarkeit, nicht einmal für Geheimdienste (VPN und Tor). Mit VPN können Sie verhindern, dass weder Ihre Identität noch Nationalität erkannt wird. So können Sie u. a. an Inhalte kommen, die für Ihr Land gesperrt sind. Es ist dabei eine große Vertrauenssache, wieweit Sie dem VPN-Anbieter vertrauen können. Manche Regierungen haben Zugriff zu den VPN-Servern, dann ist Ihre Adresse rekonstruierbar. Ohne Rekonstruierbarkeit ist das Tor-Netzwerk. Das Surfen damit kann aber mühsam und langsam sein. Außerdem müssen Sie damit rechnen, dass mancher Geheimdienst sich fragt, was Sie zu verbergen haben, wenn Sie Tor benutzen, und sind damit schon im Visier von Geheimdiensten.
  • Auf meiner anderen Webseite zu diesem Thema (http://gerold-dreyer.de/j/windows/sicherheit/windows-vor-angriffen-schuetzen) finden Sie noch Inhalte zum Thema 'Virtueller PC'. Ein Virtueller PC ist wertvoll, wenn durch das Surfen der PC angegriffen wurde. Selbst eine Totalverschlüsselung ist unerheblich, denn beim Beenden dieses virtuellen PCs, wird alles, was geändert wurde, gelöscht, und der PC wird zurückgesetzt. Nicht Ihr Haupt-PC, sondern der Virtuelle-PC! Sie sind mit ihm aber durchaus identifizierbar. Wenn Sie auf ihm auch nicht identifizierbar sein wollen, müssen Sie auch auf ihm VPN oder das Tor-Netzwerk nutzen. Wenn Sie also auf der Suche nach eine absolut sicheren Art des Internetsurfens sind, also nicht verfolgbar sein wollen und keine Sorgen sich vor Viren usw. machen möchten, dann können Sie nur im virtuellen PC mit dem Tor-Browser (Brave) surfen. Sie surfen dann zwar in einer langsamen Umgebung aber sicher wie Fort Knox.

Die Zeitschrift c't, eine sehr seriöse PC-Zeitschrift, bietet ein kleines Handbuch zu diesem Problem an, dass Sie sich unter folgender Internetadresse: https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-Sicherheits-Checklisten-2020-PDF-Booklet-zum-Gratis-Download-4512889.html kostenlos herunterladen können.

 

Sicher mit einem guten Antivirenprogramm surfen.

Wer im Internet 'unterwegs' ist, MUSS (!!!) mit einem leistungsfähigen Antiviren-Programm seinen  PC schützen. Bei den Smartphones ist das kein MUSS, aber durchaus empfehlenswert. Kostenlose Antivirenprogramme bieten sicherlich einen brauchbaren Basisschutz, mehr aber nicht. Der Windows eigene Defender wird immer besser und übertrifft mittlerweile andere auch nicht kostenlose Programme. Er ist brauchbar. Wollen Sie sicherer sein, dann gilt es immer noch, ein Kaufprogramm zu wählen. Besonders gilt das für Poweranwender, die oft und überall im Web unterwegs sind. Die gekauften Antivirenprogramme gelten immer nur für ein Jahr und müssen dann erneut gekauft werden. Sehen Sie immer im Herbst auf den Webseiten von PC-Zeitschriften nach, die dann die neuen Antivirenlösungen testen. Sehen Sie sich die Testergebnisse verschiedener Zeitschriften an, denn jede Redaktion prüft anders und kommt damit oft zu anderen Ergebnissen. Wenn aber bei allen Testern bestimmte Programme auf den ersten Plätzen stehen, können Sie bedenkenlos zugreifen. 2019 (nicht im Herbst) war die Situation die: Der Windows Defender holt immer mehr auf, erreicht schon manchmal den dritten Platz. Ganz vorne tummeln sich fast überall seit vielen Jahren Bitdefender und Kaspersky. Norton holt auf und ist aus seinem Tiefschlaf um 2010 erwacht, erreicht zuweilen den 2. Platz.

Interessant ist sicherlich auch, dass die Seiten, denen man eher Böses unterstellen würde, oft gar nicht die gefährlichsten Seiten sind. Das gilt z. B. für Pornoseiten. Die Betreiber haben erkannt, dass jemand, der sich auf einer bestimmten Seite einen Virus eingefangen hat, sicherlich so schnell nicht wieder zurückkommt. Das soll er aber, also sorgt man dafür, dass die Seite 'sauber' ist. Stand 2018 war es so, dass die Seiten, die am meisten aufgerufen werden und von denen angenommen wird, dass die Surfer am wenigsten Ahnung haben, am gefährlichsten geworden sind. Also z. B. Seiten mit Kochrezepten, Spielen usw. Diese Seiten werden oftmals nur dafür angelegt, dass ein Virus oder Trojaner oder sonst was übertragen werden kann. Auch ist es bei Gaunern beliebt, völlig seriöse Seiten (z.B. von einer seriösen Bank) zu kopieren und dann zu verseuchen. Oftmals merken Sie gar nicht, dass Sie auf solch einer gefälschten Seite sind, weil die Seite komplett kopiert wurde (also wie die Originalseite aussieht), aber eben mit gefährlichen Codes, die gut versteckt sind, verseucht wurde. Selbst die Webadressen sind von den originalen Adressen nur bei ganz genauer Betrachtung als unseriös zu erkennen. Wer sieht sich schon die Webadresse genau an. Selbst, wenn Sie die Adresse eingetippt haben, kann die Autovervollständigung dafür sorgen, dass Sie eben nicht dort landen, wo Sie wollen, sondern auf der verseuchten Seite. Da helfen nur hochgerüstete Antivirenprogramme, wie die ständigen Testsieger!!! (Ich benutze seit Jahren den Bitdefender, eine rumänische Firma, die aber ihren Sitz in Dortmund hat - so bleibt man auch heimisch. Meine zweite Wahl wäre der Kaspersky, den nutze ich auf meinem Smartphone).

Besonders gemein sind Mails, die scheinbar von Banken o. Ä. stammen und auf die Webseiten von Banken o. Ä. weiter leiten. Die sehen leicht zum Verwechseln den richtigen (bekannten) Webseiten ähnlich. Zuweilen sind sogar die Inhalte der seriösen Webseite einfach kopiert, also sogar identisch. Man kann das u. a. daran erkennen, dass man sich die Webadresse der im Browser aufgerufenen Seite sehr genau ansieht. Ich benutze als Mail-Programm Thunderbird. Wenn Sie dort die Maus auf einen Link führen, wird unten im Thunderbirdfenster der wahre Link angezeigt. Sehen Sie sich ihn genaustens an. Die Adresse muss mit der offiziellen Webadresse übereinstimmen. Bei dem geringsten Verdacht gehen Sie auf die Webseite über das übliche Verfahren, indem Sie die Webadresse, die Sie kennen, in den Browser eintippen.

Die Webadresse Ihrer Bank finden Sie, indem Sie die Adresse, die Sie von Ihrer Bank bekommen haben, vergleichen. Bedenken Sie aber, dass es immer Unterseiten gibt, die dann durch einen Slash (/) abgetrennt wurden. Das ist auch auf seriösen Seiten so. So heißt z. B. meine Webadresse: www.gerold-dreyer.de . Diese Unterseite, auf der Sie sich gerade befinden, hat die Adresse: http://gerold-dreyer.de/j/windows/sicherheit/windows-vor-angriffen-schuetzen. Das 'j' steht für Joomla, einer Software, mit der ich meine neue Webseite gestalte. Windows steht auf der Webseite im rechten Menü unter dem oberen Menü 'Anleitungen'. Es folgen dann jeweils wieder durch einen Slash getrennt die Untermenüs 'sicherheit' und 'windows-vor-angriffen-schuetzen'.

Eine gefälschte Seite, die aber die gleiche Oberfläche der richtigen Seite zeigt, wird Ihre Zugangsdaten zu Ihrem Konto notieren und schon sind Sie reingefallen.

Bedenken Sie, dass Ihre Bank wichtige Nachrichten (bis jetzt) nie per Mail schickt und schon gar nicht darin Links verpackt. Bis jetzt (2019) benachrichtigt Ihre Bank Sie in wichtigen Angelegenheiten immer per Brief mit der guten alten Post!!

Bei PayPal, Amazon usw. bekommen Sie schon, auch wichtige Nachrichten, per Mail. Benutzen Sie deswegen nicht (NIIIEEE) die dort angebotenen Links sondern loggen Sie sich ganz normal in die Seite ein und nehmen dann die gebotenen Änderungen vor!!

Seien Sie grundsätzlich bei Anhängen ganz vorsichtig. Selbst, wenn die von Bekannten kommen, denen Sie vertrauen. Es ist schließlich möglich, dass der Absender gar nicht weiß, dass sein Anhang verseucht ist. Er hat ihn vielleicht einfach weitergeleitet. Ist der Anhang wichtig und Sie haben Bedenken, dann öffnen Sie ihn nicht, sondern laden ihn herunter und scannen ihn dann mit Ihrem Antivirenprogramm. Sie können die nicht geheuere Datei auch auf die Webseite: https://www.virustotal.com/gui/home/url hochladen. Dort wird sie von vielen Antivirenprogrammen gescannt. Ist sie dann sauber, dürfen Sie sie getrost öffnen.

Achten Sie auch auf die Wortwahl, die Grammatik und Rechtschreibung in der Mail. Häufig genug beherrschen Hacker nicht die deutsche Sprache wirklich gut. Eine Bank wird immer die Sprache richtig benutzen. Angriffe laufen häufig genug aus dem Ausland und dann sind die Mails per Maschine z. B. über den Google-Übersetzer ins Deutsche übersetzt. Sie wissen, dass das zwar funktioniert, dass man sogar meist verstehen kann, worum es sich dreht, aber häufig genug ist der Text doch ‚holprig‘. So etwas bekommen Sie nicht von einer Bank, auch nicht von Ebay, Amazon, PayPal u.dgl.m.

Update August 2020: Mittlerweile ist der Windofs-Defender so gut geworden, dass er bei manchen Tests ganz vorne in Sachen Sicherheit mitmischt. Das bedeutet, dass Sie nicht unbedingt ein externen Antivirenprogramm benötigen!

Virenschutz und Firewall mit dem Windows-Defender:

Ein gutes Antivirenprogramm hat auch eine Firewall an Bord. Da es recht viele Virenschutzprogramme gibt, ist es hier nicht möglich, auf diese einzugehen. Aber der bordeigene Windows Defender wird immer besser und hat mittlerweile andere kostenlose Antivirenprogramme an Leistung überholt. Wenn man Tests liest, kann man sehen, dass es z. Z. immer noch Vorteile hat ein Antivirenprogramm zukaufen, immer noch bieten sie die besten Ergebnisse.

Wenn Sie aber kein Geld dafür ausgeben möchten, ist heute der Windows-Defender eine gute Wahl. Er ist in jedem neueren Windows enthalten, kostet nichts und wird regelmäßig upgedatet. Wer nicht als Poweruser durchs Internet surft, kann also mit dem Defender arbeiten. Sie müssen allerdings dringend dafür sorgen, dass Sie dann auch wirklich regelmäßig die Windowsupdates erhalten, denn dabei sind auch die Defenderupdates. (Rechtsklick unten links auf das Windows-Logo --> Einstellungen --> unten auf 'Update und Sicherheit' klicken --> rechts 'Nach Updates suchen' und den weiteren Anweisungen folgen.)

Der Defender bringt auch eine Firewall mit, die allerdings ziemlich ‚scharf‘ gestellt ist. Manchmal einfach zu scharf. Wenn Sie ein Programm sehr genau kennen und wissen, dass es ‚sauber‘ ist und der Windows-Defender den Start verhindern möchte, haben Sie zwei Alternativen: Nicht starten lassen oder die Firewall entschärfen. Zunächst würde ich im Internet überprüfen, ob dieses Programm (oder Webseite) nicht vielleicht doch Probleme bereitet, von denen Sie nichts ahnen. Suchen Sie dazu in einer Suchmaschine, ob das Programm problematisch sein könnte. Wenn ja, dann seien Sie sich beim Start dieses Programms dessen bewusst oder suchen sich (besser) eine Alternative. Häufig sind die von der Defender-Firewall gesperrten Programme aber in Ordnung. Dann können Sie der Firewall das mitteilen, damit sie die Sperrung aufhebt. (Das gilt natürlich für andere Firewalls ähnlich.)

Tippen Sie Win + R und in der daraufhin startenden Eingabeaufforderung tippen Sie ‚control‘ (ohne Anführungszeichen). Im aufspringenden Systemsteuerungsfenster klicken Sie auf ‚System und Sicherheit‘,, dann auf ‚Windows Defender Firewall‘. Klicken Sie dann links auf ‚Eine App oder ein Feature durch die …‘. Es öffnet sich ein Fenster mit allen Apps, die von der Firewall überwacht werden. Finden Sie die betroffene Anwendung nicht, dann können Sie sie durch einen Klick auf ‚Andere App zulassen‘ hinzufügen. Klicken Sie oben auf den Knopf ‚Einstellungen ändern‘ und setzen dann links neben das betroffene Programm ein Häkchen. Auf der rechten Seite setzen Sie ein Häkchen bei ‚öffentliche und private Netzwerke‘. Klicken Sie auf OK. Dieses Programm ist jetzt in die Ausnahmeregelung aufgenommen und wird nicht mehr blockiert.

 

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Aktueller Einschub (September 2020):

Gefahren durch den Trojana 'Emotet':

In regelmäßigen Abständen warnen die Landeskriminalämter vor Gefahren im Internet: Zur Zeit ist Emotet (immer noch) das gefährlichste ‚Virus‘ und im Moment (8. 2020) wieder sehr aktiv. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt ausdrücklich vor Emotet ( https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Service/Aktuell/Informationen/Artikel/emotet.html ). Besonders Unternehmen, Behörden, Gesellschaften usw. sind bedroht. Leider aber auch in zunehmendem Maße Privatpersonen. Dieser Virus wird z. Z. vor allen Dingen per E-Mails und per Word-Dokumenten verbreitet. Meist durch Word-Dokumente, die sich im Anhang einer Mail befinden. Emotet ist ein Erpressungstrojaner. Er verschickt von befallenden PCs weitere Mails. Die Adressen nimmt er aus Ihrem E-Mail-Adressbuch. Wenn er so erst einmal gewütet hat, dann wird er irgendwann Ihren Rechner verschlüsseln – siehe dazu auch an anderer Stelle dieser Seite. Die Adressenentnahme aus Ihrem Adressbuch ist auch der Grund, dass mancher Emotet verbreitet, ohne es zu wissen.

Seien Sie ganz besonders vorsichtig bei Links, die Ihnen per Mail geschickt werden. Schon der Links selbst, also die geschriebenen Begriffe können falsch sein. Worddokumente sollten Sie nur ohne aktiver Makrofunktion öffnen – oder noch viel besser mit einem anderen Schreibprogramm, wie z. B. LibreOffice u. a. öffnen. Denn Emotet wird durch Makros verbreitet. -->Deaktivieren von Makros in Word: Oben links Datei (Optionen ganz unten --> links unten ‚TrustCenter‘ --> rechts ‚Einstellungen für  das Trustcenter‘ --> links ‚Makroeinstellungen‘ --> dort können Sie Makros deaktivieren. In LibreOffice können die Makros nicht funktionieren.

Wenn Sie nicht ständig Makros benötigen, dann deaktivieren Sie die hier – und wenn Sie dann doch mal welche benötigen, dann aktivieren Sie sie einfach wieder hier.

Wenn man üblicherweise ein Worddokument von einem anderen Rechner öffnet, dann erscheint oben über dem eigentlichen Text ein gelbes Band, dass Sie darauf hinweist, dass Sie den Text nicht bearbeiten können. Sie können ihn also so nur lesen – lassen Sie das so, es sei denn, Sie müssen genau diesen Text bearbeiten. Wie oben beschrieben, machen Sie das besser mit einem anderen Programm (LibreOffice gibt es auch als Portable-Version, die muss dann nicht installiert werden und funktioniert auch). Wenn solch ein Texte viele komplizierte Formatierungen hat, dann kann nur Word die sicher öffnen. Versichern Sie sich aber vorher genau, dass das Dokument ‚sauber‘ ist (zumindest den Virenscanner drüber laufen lassen, oder (besser) bei VirusTotal scannen lassen: https://www.virustotal.com/gui/ : unten auf ‚Choose file‘ klicken und dann im WinExplorer das Dokument aussuchen, das Sie zuvor gespeichert haben müssen.

Achtung: Bei Emotet hilft leider auch nicht, wenn Sie den Absender genau kennen und ihm vertrauen, dass er keine bösen Dinge verschickt. Es kann nämlich sein, dass sein PC von Emotet verseucht ist und er das gar nicht weiß. Denn das ist ja die Taktik von Emotet.

Landeskriminalamt Niedersachsen:

https://www.polizei-praevention.de/aktuelles/erneut-massive-verbreitung-von-emotet.html

https://www.polizei-praevention.de/themen-und-tipps/pc-gesperrt-ransomware.html

https://www.polizei-praevention.de/themen-und-tipps/weitere-hacking-gefahren.html#c1184

Nicht für Anfänger, aber man kann etwas unternehmen, wobei es keine Garantie für Erfolge gibt: Man kann auf seinem PC nach Emotet suchen lassen:

Zeitschrift ‚Chip‘:

EmoCheck 1.0

Das Tool EmoCheck schützt Ihren PC vor dem berüchtigten Emotet Trojaner - der als gefährlichste Schadsoftware der Welt gilt.

CHIP Bewertung: gut https://www.chip.de/downloads/EmoCheck_180665122.html

und

EmoKill 1.2.7366

Der Trojaner Emotet gilt als die aktuell gefährlichste Schadsoftware der Welt. Mit dem Gratis-Tool EmoKill können Sie Ihren Rechner scannen und entdeckte Prozesse unmittelbar beenden.

CHIP Bewertung: sehr gut: https://www.chip.de/downloads/EmoKill_182249625.html

Über eines sollten Sie sich aber im klaren sein: Einen befallenen Rechner kann man natürlich versuchen zu entseuchen, aber sicher ist das leider nicht. Wie an anderer Stelle beschrieben ist der einzig sichere Weg ein Backup des Systems, wenn möglich auf eine neue Festplatte/SSD, zu schreiben und die persönlichen Daten von einem externen Backup-Speicher auch zurück zu kopieren. Wobei auch weitere Festplatten aus dem Rechner entfernt werden sollten, wenn der PC mehrere davon hat (zumindest aber formatiert werden). Das Problem ist das Formatieren. Lassen Sie den verseuchten Rechner die Datenfestplatten formatieren, können Sie nicht sicher sein, dass Emotet verschwunden ist. Bauen Sie die verseuchte Festplatte aus, um sie von einem nicht verseuchten PC zu formatieren, besteht aller höchste Gefahr, dass der unverseuchte Rechner auch verseucht wird. Die Systemfestplatte, also die, auf der Windows installiert ist, kann sowieso nicht im verseuchten PC formatiert werden, denn Windows würde sich dann ja selbst löschen, und das geht nicht.

Aber es gibt doch einen Ausweg: Besorgen Sie sich eine sog. Live-CD mit einem Linuxsystem darauf. Starten Sie den verseuchten Rechner nicht von der Festplatte, sondern von der Live-CD (auf die kann Emotet nicht zugreifen oder überspringen!!). Formatieren Sie dann alle im Rechner verbauten Festplatten/SSDs mit diesem Live-System. --> Wie man Festplatten/SSDs mit einem Live-System formatiert, lesen Sie z.B. auf der Webseite des Heiseverlags: https://www.heise.de/tipps-tricks/Festplatte-ohne-Windows-formatieren-4662012.html oder hier: https://www.heise.de/download/product/gparted-35105 . Wenn Sie ganz sicher sein möchten, dann formatieren Sie die Festplatten/SSDs mehrmals hintereinander. Die aller sicherste Form wäre neue Festplatten/SSDs in den Rechner einzubauen. Der gesamte Rechner muss nicht ausgetauscht werden, denn Viren, Trojaner usw. sind nur in den Speichermedien. Die RAM-Speicher werden üblicherweise beim Herunterfahren des Systems gelöscht, aber je nach der Art des Herunterfahrens (Ruhezustand, Standby usw.) bleibt der RAM-Speicher aktiv und wird nicht gelöscht. Gehen Sie ganz sicher und fahren Sie den Rechner komplett herunter. Dazu halten Sie beim Herunterfahren die Shift-Taste (Hochstell-Taste) gedrückt, bis der Rechner keinen Laut mehr von sich gibt. Denken Sie auch daran, alle USB-Stifte/externe USB-Festplatten usw., die Sie in der Zeit mit dem Rechner verbunden hatten, wo Sie sich nicht ganz sicher sind, dass Emotet nicht auf Ihrem Rechner war, auch zu vernichten, oder mindestens, wie oben mit dem Live-System beschrieben, neu zu formatieren. USB-Stifte würde ich entsorgen. Denken Sie auch an z. B. SD-Karten aus Fotoapparaten, die Sie in der Zeit auf Ihrem Rechner benutzt haben, zu entsorgen. Wenn Sie diese Karten in einen Kartenleser gesteckt haben, der dann mit dem PC verbunden war, um Fotos zu übertragen.

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E-Mails und E-Mail-Anhänge:

Zur Zeit (2020) werden böse Angriffe überwiegend über E-Mails gestartet. Hoch gefährlich sind vor allen Dingen Anhänge. Die können aus einer selbststartenden Exe-Datei sein. Auch Links möglichst nicht benutzen, es sei denn Ihnen ist vom sicheren Absender der Mail ein Link angekündigt. Entweder ist die Herkunft von Links gar nicht so einfach zu durchschauen, weil aus ihnen kein Inhalt ableitbar ist, oder sie sind verkürzt und bieten damit nicht einmal eine Idee über die Webseite. Damit ist es dann sehr leicht möglich, auch auf sehr 'böse' Seiten zu verlinken. Über solch einen Link gebe ich Ihnen hier ein Beispiel. Keine Angst, wenn Sie den folgenden Link verwenden, landen Sie wieder auf dieser Seite. Um genau an diese Stelle dieser Seite zu kommen, klicken Sie dann oben in der Überschrift der Seite hinten auf 'E-Mails'. Also, solch ein Link könnte so aussehen: ... um weiterführende Infos zu erhalten klicken Sie auf diesen Link ... . Sie sehen, dem Link konnten Sie nicht entnehmen, wohin er führt. Allerdings gibt es dagegen schon einen Weg, den man sich angewöhnen sollte: Führen Sie den Mauszeiger auf solch einen Link, ohne zu klicken. Unten links im Browser/E-Mail-Klient sollte dann die dazu gehörige Link-Adresse erscheinen (probieren Sie es eben schnell mit diesem Links aus) - aber, wer macht das schon... . Und was, wenn die Adresse nichtssagend ist?

Weiterhin seien Sie sehr vorsichtig bei Anhängen die eine Exe-Datei, oder Skript-Dateien enthalten (-.bat, -.com, .vbs, -. -ps1, -.psm1 oder -.psd1).

 Wenn Sie die versehentlich herunter geladen haben, hilft nur noch den PC so schnell wie möglich herunter zu fahren - am besten, auch wenn man das so eigentlich nicht machen sollte, sofort den Netztstecker ziehen. Laden Sie also nur dann Anhänge an E-Mails herunter, wenn Sie sich 100% sicher sind. Selbst dann besteht noch ein Restrisiko, denn der Absender des E-Mail-Anhang weiß u.U. gar nicht, dass sein PC verseucht ist. Notfalls vorher den Absender fragen, ob alles mit dem Anhang in Ordnung ist.

 Der z.Z. gefährlichste Trojaner ist Emotet. Er sitzt in Worddokumenten als ein Makro. Makros sind Worderweiterungen, die normal sehr hilfreich sind. So gab es, leider vor längerer Zeit, einen Dudenkorrektor, der sich als Makro in Word installierte und äußerst effektiv nach Rechtschreibe- und Grammatikfehlern suchte, weit effektiver als die Rechtschreibeprüfung in Word. Um solche Makros in Word nutzen zu können, müssen sie aktiviert sein. Dann kann aber auch Emotet sein verhängnis volles Werk beginnen. Er verschlüsselt Ihren PC und Sie können für oft 4-stellige E-Beträge Ihren PC wieder freikaufen. Dazu wird Ihnen eine Datei versprochen, mit der Sie den PC wieder freischalten können. Fast nie wird diese Datei nach einer Lösegeldzahlung auch geschickt!!

Makros kann man in alten Microsoft-Office-Dokumenten nicht erkennen. Alte Office-Dokumente haben die Endungen -.doc (Word), -.ppt (PowerPoint) und -.xls (Excel) und mit denen sollte man alle Vorsicht walten lassen. Die neueren Dokumentendungen (ab Office 2007) enden entweder mit einem 'x', dann sollten keine Makros enthalten sein. Enden die Dokumentendungen hingegen mit einem 'm' können Makros enthalten sein. Das muss zwar nicht sein, es bedeutet lediglich, dass Makros erlaubt sind, aber dann könnten also Makros enthalten sein. Bei Dokumenten mit diesen Endungen sollte man vorsichtig sein. Es handelt sich dabei um die Endungen -.docm (Word), -.dotm (Word), -.xlsm (Excel), -.xltm (Excel), -.xlam (Excel)-.pptm (PowerPoint), -.potm (PowerPoint) -.ppam (PowerPoint), -.ppsm (PowerPoint) und -.sldm (PowerPoint) und die sichereren Endungen lauten -.docx (Word), -.xslx (Excel) und -.pptx (PowerPoint).

Gehen Sie aus Sicherheitsgründen so vor:

1. Makros in Word deaktivieren und nur bei Bedraf für kurze Zeit aktivieren: Word starten - Datei - unten links 'Optionen' - unten links 'Trust Center' - rechts 'auf 'Einstellungen für das Trust Center...' klicken - links in der Mitte auf 'Makroeinstellungen' klicken und dann oben unter 'Makroeinstellungen' kein Punkt vor der 4. Option 'Alle Makros aktivieren...'.

2. Wenn Sie ein Worddokument zugeschickt bekommen, wird oben ein gelbes Band erscheinen, wenn Sie es öffnen wollen. Word ist dann nur im Lesemodus und es kann nicht geschrieben werden und auch Makros können nicht ausgeführt werden. Auf keinen Fall den Modus wechseln und in den Bearbeiten-Modus gehen.

3. Laden Sie sich Libre Office herunter. Das kann auch Worddokumente lesen und bearbeiten. Es kann aber keine Wordmakros ausführen. Sollten in dem Dokument also Emotet und Co. stecken, können sie ihr verhängnisvolles Werk nicht beginnen. Besorgen Sie sich Libre-Office-portable - es ist kostenlos. Das müssen Sie nicht installieren, es belastet also Ihren PC nicht. Die portable-Version bekommen Sie z.B. hier:   https://de.libreoffice.org/download/portable-versions/ Sie müssen die heruntergeladene Datei 'installieren'. Das ist aber kein echter Installationsprozess unter Windows. Eigentlich wird die Datei nur entpackt. 'Installieren' Sie sie also in einen beliebigen Ordner und starten anschließend die Textverarbeitung 'Writer' durch einen Klick auf die entsprechende Exe-Datei von Writer. Öffnen Sie dann das entsprechende Worddokument in Writer. Darin können Sie das Dokument auch bearbeiten ohne Böses zu erwarten. Dazu starten Sie also die Datei 'LibreOfficeWriterPortable.exe', gehen dann oben links auf 'Datei' und dann auf 'Öffnen' und suchen dann im aufspringenden Explorer die bestimmte Worddatei.

4. Bitten Sie den Absender des Worddokuments, Ihnen ein anderes Dokument zu schicken.

5. Das Dokument ist für Sie sehr wichtig: Laden Sie es dann doch herunter, aber öffnen es zu nächst nicht. Lassen Sie das Dokument erst prüfen. Auf der Webseite von VirusTotal kann man Dateien (auch Webseiten) prüfen lassen. Bei VirusTotal wird jede zu überprüfende Datei von mehr als 30 Antivirenscannern gescannt. Wenn VirusTotal Ihre Datei als nicht gefährlich bezeichnet, können Sie sie getrost öffnen. Das gilt auch noch, wenn bis zu drei Scannern Gefahren melden. Wenn mehr Scanner Gefahren melden, dann lassen Sie die Finger von der Datei und löschen sie ganz schnell. Übermitteln Sie das Problem dann dem Absender der Datei. Auf die Webseite von VirusTotal kommen Sie über folgenden Link: https://www.virustotal.com/gui/home/upload .

6. (Fast) Sicher verfahren Sie, wenn Sie solch eine Datei in einem virtuellen PC herunterladen und öffnen. Selbst wenn der virtuelle PC dann durch diese Datei (Dokument) völlig durchseucht wird, spielt das (fast) keine Rolle, denn beim Herunterfahren wird alles gelöscht und der Startzustand wird wieder hergestellt. Das bedeutet allerdings, dass Sie die Datei, wenn sie sauber ist, vor dem Herunterfahren des virtuellen PCs auf den richtigen PC (Wirt-PC) übertragen müssen. Es gibt bei einer verseuchten Datei eine einfache Möglichkeit, das im virtuellen PC geöffnete Dokument sauber auf den Wirt-PC zu bekommen. Machen Sie das Fenster des virtuellen PCs auf dem Wirt-PC so groß, dass Sie auch noch auf dem Wirt-PC arbeiten können. Öffnen Sie im virtuellen-PC das verseuchte Dokument und machen dann im Wirt-PC einen Screenshot vom virtuellen PC. Der Screenshot ist dann eine reine Bilddatei, die nicht auf dem verseuchten virtuellen PC war. Da das Dokument dann eine Bilddatei ist, kann man daran nicht arbeiten. Bei einem Bild, das nur Text zeigt, könnte man allerdings diese Bilddatei mit einer Texterkennung (z.B. Abbyy FineReader) in einen editierbaren (bearbeitbaren) Text umwandeln. Wenn irgend möglich, öffnen Sie solche Datei aber besser auch nicht auf dem virtuellen PC, es handelt sich nur um den allerletzten möglichen Weg, das Dokument doch zu lesen. Wenn ein virtueller PC nämlich eingerichtet wird, ist meist auch eine Möglichkeit vorgesehen, Dateien vom virtuellen PC auf den Wirt-PC zu übertragen. Dieser Weg stellt zumindest potenziell eine Gafahrenstelle dar, über die doch eine Verseuchnung (auch ohne Dateienübertragung) geschehen könnte - sehr unwahrscheinlich, aber möglich! Sicher wären Sie allerdings mit einem virtuellen-PC, bei dem keine Dateienübertragung vom virtuellen-PC auf den Wirt-PC eingerichtet worden ist. Standdardmäßig sind virtuelle-PCs ohne Datenübertragungsmöglichkeit eingestellt, und einen Datentransfer muss man explizit einrichten, was bedeutet, dass man weiß, was man macht und was geschehen könnte. Ein möglicher virtueller PC ist, sofern Sie kein Windows10 Home haben, bereits in Ihrem Windows enthalten, aber noch nicht aktiviert. Er nennt sich 'Hyper-V' und muss eingerichtet werden. Eine Anleitung dazu ist auf meiner Website in Bearbeitung. Für Windows 10 Home gibt es auch Lösungen: Virtual Box ist vielleicht die bekannteste und einfachste Lösung, aber nicht die einzige Möglichkeit. Grundsätzliches über vituelle-PC lesen Sie hier: https://www.edv-lehrgang.de/virtuelle-maschine-mit-virtueller-pc/

Anmeldungen und Passwörter.

Ganz wichtig auch, Sie müssen für gute Passwörter sorgen. Im zweit letzten Absatz auf dieser Seite habe ich dazu mehr dazu geschrieben.

Beobachten Sie diesbezüglich die technischen Entwicklungen. Große Firmen, wie z. B. Microsoft, sind gerade dabei ein viel sichereres Verfahren, als die Verschlüsselung mit Passwörtern, zu entwickeln. Die Technik nennt sich 'FIDO2'. Sie funktioniert mit einem kleinen USB-Stecker, auf dem man einen Knopf drücken muss oder per (auf Smartphones) Fingerabdrucksensor oder die Gesichtserkennung.

Wenn irgend möglich, sollten Sie zumindest bei Geldangelegenheiten auf die sog. 'Zwei-Faktor-Authentifizierung' zurückgreifen oder umstellen. Es ist ein wenig umständlicher, aber sehr (sehr) viel sicherer. Sie brauchen ein zweites Gerät dazu. Wenn Sie z. B. auf dem PC in einem Onlineshop etwas bestellen und bezahlen wollen, geben Sie Ihre Daten ein. Sie erhalten dann auf dem zweiten Gerät, in der Regel einem Smartphone, eine SMS, in der Sie eine einmalige TAN-Nummer zugeschickt bekommen, die Sie dann auf dem ersten Gerät eingeben müssen.

 

Der Privat-Modus in Browsern.

Eines vorweg: Im Privat-Modus sind Sie keineswegs nicht erkennbar. Sie haben also keine Tarnkappe auf! Es werden lediglich die Spuren, die Sie beim surfen auf Ihrem PC hinterlassen, gelöscht, sobald Sie den Browser beenden. Dieser Modus bringt nur die Sicherheit, dass keiner nach Ihrer Surfsitzung nachverfolgen kann, auf welchen Seiten Sie 'unterwegs' waren.

Der einfachste Weg keine Surfspuren auf Ihrem PC zu hinterlassen, ist das Surfen im sog. Privatmodus/Inkognito-Modus/ InPrivat-Fenster der Browser. Es werden beim Surfen fast immer sog. Cookies gesetzt, aber am Ende, wenn Sie den Browser schließen, werden im Privat-Modus alle gelöscht. Das gilt nicht nur für Cookies, sondern auch für andere Protokolldaten, die während Ihres Surfausflugs aufgenommen wurden, wie z. B. der Verlauf u.a.:

→ Chrome: Starten Sie den Chrome-Browser und drücken Sie die Tastenkombination Strg + Umschalt + N, dabei müssen Sie die Tasten Strg und Umschalt (Shift) gedrückt halten und dann auf die Taste 'N' drücken. Danach können Sie alle Tasten loslassen. Sie können jetzt die erste nicht Inkognitoversion des Browsers schließen.

FireFox: Starten Sie den Firefox-Browser und drücken die Tastenkombination Strg + Umschalt + P. Auch hier können Sie die erste Browserinstanz beenden.

Edge-Browser: Den Edge-Browser starten und die Tastenkombination Strg + Umschalt + P. Auch hier die normale Browserinstanz von vorher beenden.

InternetExplorer: den InternetExplorer starten und die Tastenkombination Strg + Umschalt + P. Auch hier die davor gestartete Browserinstanz beenden.

Opera: Strg + Umschalt + N

Brave: Strg + Umschalt + N (Inkognito) und Alt + Umschalt + N (Inkognito mit Tor)

 

Lästige Werbung im Internet vermeiden.

Das eigentliche Problem für uns deutsche Surfer ist wohl auch weniger der Versuch, sich vor Ermittlungsbehörden zu verstecken (was in Diktaturen überlebenswichtig sein kann!), als vielmehr der Versuch, zu verhindern, dass meine Adresse an andere weitergereicht wird und dass Webseitenbetreiber möglichst wenig über mich erfahren. Das Web vergisst nie, heißt es, also muss ich zusehen, dass das Web möglichst wenig von mir erfährt. Es ist vielen Menschen z.B. nicht angenehm, wenn sie irgendwo im Web auf Shoppingtour waren, dass ihnen dann das, was sie interessierte, auch von anderen Webseiten angeboten wird. Woher wissen die das?

Webseitenbetreiber binden ihre Kunden gerne durch Konten, bei denen sie sich dann anmelden müssen. Für den Aufbau des Kontos werden oftmals Dinge erfragt, die nicht zwingend nötig wären, um ein Geschäft abzuwickeln. Leider werden solche Daten dann auch gesammelt und u. U. an andere Firmen weiter verkauft. 

Webseitenbetreiber setzen auch gerne sog. Cookies auf fremde PCs ab. Cookie → https://de.wikipedia.org/wiki/Cookie  oder  https://www.datenschutz.org/cookies/  oder  https://support.mozilla.org/de/kb/cookies-informationen-websites-auf-ihrem-computer

kurz: Cookies sind kleine Programme, die auf dem Ziel-PC installiert werden und die in erster Linie dazu dienen, dem Webseitennutzer es etwas komfortabler zu machen. So ermöglicht ein Cookie z. B., dass Sie auf einer Webseite sich nur einmal anmelden müssen. Danach sorgt das Cookie dafür, dass der Webseitenbetreiber Ihren PC erkennt und Sie werden automatisch eingeloggt. Im Cookie kann aber auch vermerkt sein, für was Sie sich interessieren. Das bedeutet, dass Sie beim nächsten Besuch z. B. der Shoppingseite, Sie gleich auf die für Sie interessanten Seitenbereiche geleitet werden. Das trifft sicherlich oft zu, kann aber lästig sein, wenn Sie sich nur einmal für ein Ding interessiert haben, weil Sie es z. B. als Ersatzteil brauchten, Sie sich aber ansonsten für alles andere interessieren, aber nicht dafür.

Unangenehm werden die sog Drittanbietercookies. Ein Webseitenbetreiber sieht, dass Sie sich z. B. für Fahrräder interessieren. Sie kaufen bei ihm aber kein Fahrrad. Er verkauft diese Information an einen anderen Shop, der Sie dann mit Werbung 'erschlägt' in der Hoffnung, dass Sie bei ihm kaufen. Zumindest die größeren Webshops arbeiten so. Sie können dann wenigsten durch den Verkauf dieser Information ein wenig Geld verdienen. Dieser Mechanismus funktioniert über diese Drittanbietercookies. Sicherlich ist Ihnen das schon passiert, sie haben sich auf der Seite eines bestimmten Webshops für ein Ding interessiert, mehr nicht und wundern sich, dass Ihnen genau dieses Ding dann von einem anderen Webshop angeboten wird ... .

Cookies sind also nicht generell schlecht oder gar gefährlich, sie können aber lästig sein. Glücklicherweise gibt es da aber Abhilfen. Sie können Cookies grundsätzlich verhindern, es kann Ihnen aber passieren, dass dann bestimmte Webseiten nicht mehr funktionieren, oder nicht im gewohnten Maße funktionieren. Sie müssen also selbst entscheiden, wie weit Sie da gehen möchten. Es bietet sich z. B. an, zunächst einmal alle Cookies auszuschließen und dann ggf. einige wieder zuzulassen. Einige Browser erlauben es auch, dass Sie Cookies grundsätzlich ausschließen, sie aber für bestimmte Webseiten zulassen. Das bedeutet, Sie erstellen eine sog. Whitelist, also eine weiße Liste für die Seiten, die Cookies setzen dürfen.

 

Browser sicherer machen. 

Sie können Ihre Browser noch weiter gegen zu viel Werbung und Verfolgung aufrüsten.

Zunächst einmal bieten alle Browser in ihren Einstellungen Möglichkeiten, die 'Daumenschrauben' anzuziehen. Allerdings verhindert das die Verfolgung nicht vollständig. Mittlerweile sind die Möglichkeiten für Verfolger umfassender geworden, was heißt, dass Sie verfolgbar bleiben, selbst wenn Sie alle Einstellungen auf 'scharf' gestellt haben. Aber nicht alle Webseiten wenden diese (neueren) Verfahren auch an. Man sollte diese Einstellungen schon nutzen. Bei aggressiven Webseiten können Sie ja einen VPN-Dienst nutzen (wie weiter unten beschrieben) oder sogar aufs Tornetzwerk ausweichen.

Sie sind nämlich nicht nur über Ihre IP-Adresse verfolgbar, sondern auch über die Ausstattung und Einstellungen Ihres PCs oder Smartphones. Zwar sind Sie da kaum per Postadresse ausfindig zu machen, das muss ja aber auch gar nicht sein, wenn man Ihnen Werbung unterschieben möchte. Es reicht ja, wenn Sie Interesse an einer Produktwerbung zeigen und dann bei der Bestellung Ihre vollständige Identität zeigen. Der Werbende will ja zunächst nur Werbung schalten. Die soll allerdings entsprechend Ihrem Surfverhalten und Ihrer Interessen angepasst sein.

Jeder PC benutzt andere Hardware, und wenn Sie einen PC 'von der Stange' gekauft haben, dann werden Sie ihn wahrscheinlich individuell auf sich anpassen - und genau diese Daten machen Sie auffindbar. Das können Sie alles nur durch VPN oder durchs Tornetzwerk verhindern. So etwas nennt man 'Fingerprinting'.

Lesen Sie dazu auch, was Hacker zum sicheren Surfen zu sagen haben (Sie müssen auf der Seite weiter nach unten scrollen):  https://www.vice.com/de/article/j5zm5b/hacker-erklaert-sichere-browser-chrome-firefox-safrai-edge-tor

oder lesen Sie dazu, was das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik dazu schreibt:  https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/EinrichtungSoftware/EinrichtungBrowser/Sicherheitsmassnahmen/SicherheitsCheck/sicherheitscheck_node.html   

oder, was die PC-Zeitschrift 'PC-Welt' dazu schreibt:https://www.pcwelt.de/a/browser-einstellungen-so-schuetzen-sie-sich,3450239

 

Weitere Browsereinstellungen zum sicheren Surfen im Internet.

Sollte Ihnen, wie z. B. im Brave-Browser, die Einstellung 'Script blocking' begegnen, dann können Sie die meist auch ausschalten. Das macht durchaus Sinn, denn gerade durch Scripte (kleine Programme, die im PC Aktionen auslösen können) haben einen hohen gefährlichen Wert. Allerdings werden auf vielen Seiten durch Scripte bestimmte Aktionen erst möglich gemacht (so eben auch Schadprogramme) - die funktionieren dann nicht mehr. Wollen Sie solche Aktionen sehen, dann muss das Scripting wieder eingeschaltet werden. Das ist mühsam, immer ein- bzw. auszuschalten. Ich nutze daher einen fast alles blockierenden Browser (Brave), habe aber immer einen kaum eingeschränkten Browser für Seiten, die nicht mehr funktionieren (Chrome). Wenn ich so eine Seite sehe, kopiere ich die Adresse oben und starte dann den Chrome und füge dort die Adresse ein - Enter drücken und es funktioniert. Den Firefox nutze ich mit gemäßigten Blockierungen.

→ Google Chrome:

Gehen Sie in die Einstellungen. Ganz oben rechts sehen Sie drei untereinander stehende Punkte - darauf klicken Sie. Im aufspringenden Menü dann auf 'Einstellungen' klicken. Ganz nach unten scrollen und auf 'Erweitert' klicken.  Den Bereich 'Datenschutz und Sicherheit' ansehen. Hier können Sie bereits den Schalter 'Bei Browserzugriffen eine "Do Not Track"-Anforderung mitsenden' einschalten (auf Blau setzen). Klicken Sie dann auf 'Website Einstellungen'. Sie sehen jetzt eine ganze Reihe von Berechtigungen, die Sie setzen oder aber auch dem Browser entziehen können. Hinter jeder Berechtigung ist ein nach rechts weisendes graues Dreieck. Klicken Sie jeweils auf eines dieser Dreiecke und es öffnet sich ein Fenster.

Ich gehe nicht auf alle Berechtigungen ein:

- Cookies - hier können Sie das Setzen von Cookies umfangreich steuern. Cookies sind also nicht grundsätzlich schlecht, aber Drittanbieter Cookies können gut ausgeschlossen werden. Klicken Sie auf das kleine Dreieck hinter 'Alle Cookies und Websitedaten anzeigen' und Sie sehen alle Cookies, die von Chrome gesetzt und gespeichert wurden. Die können Sie hier alle oder einzeln löschen. Das Zuordnen dieser Cookies fällt nicht leicht und nur in Ausnahmen sehen Sie, welche Webseite zu welchem Cookie gehört. Löschen Sie hier Cookies, dann werden die beim nächsten Besuch dieser Webseite neu gesetzt, es sei denn, Sie blockieren ab jetzt alle Cookies. 

- weiter unten können Sie bestimmte Cookies blockieren, dazu müssen Sie allerdings wissen, wie das zu blockierende Cookie heißt. Genauso gut können Sie aber Cookies eintragen, die auf jeden Fall aktiv sein dürfen. Die Namen können Sie z. B. aus der Liste oben kopieren.

- Klicken Sie oben in der linken Mitte auf den nach links weisenden Pfeil (zurück) vor dem Wort 'Cookies'. Sie kommen zurück auf die Website-Einstellungen und können dort weitere Berechtigungen setzen oder entziehen. Passen Sie auf, was Sie entziehen. Wenn Sie z. B. auf einer Webseite eine Reiseroute erstellen wollen, muss u. U. die Berechtigung 'Ort' gesetzt sein.

     Java Script ist nötig, wenn solche Scripte auf Webseiten verwendet werden. Haben Sie die blockiert, kann die Webseite nicht angezeigt werden. Java Script wird häufig verwendet, kann aber leicht verseucht sein. Probieren Sie das aus und lassen es ggf. hinterher doch wieder zu.

     Bei vielen Einstellungen kann man 'Zuerst fragen' einstellen. Das ist nicht verkehrt, denn Sie können explizit sich für Ja oder Nein entscheiden.

Klicken Sie oben in der Mitte auf den nach links weisenden Pfeil vor 'Website-Einstellungen'. Scrollen Sie tiefer auf der Seite und Sie können weitere Einstellungen vornehmen. Dort können Sie z. B. den Speicherort wählen, in den hinein Chrome Downloads automatisch legt. Chrome fragt trotzdem, die Nachfrage können Sie dann wegklicken, denn Chrome bietet diesen Ort an. Sie können aber auch darunter den Schalter hinter 'Vor dem Download von Dateien nach dem Speicherort fragen‘ auf Grau setzen, dann fragt Chrome nicht mehr nach, wo er Downloads hin speichern soll, sondern nimmt automatisch stets diesen darüber angezeigten Speicherort.

ACHTUNG!! Es ist gut, wenn Sie sich merken (notieren), was Sie gesetzt haben, dann wissen Sie, wie Sie es ggf. zurücknehmen können. Besser noch: Setzen oder entziehen Sie nur eine Berechtigung und beobachten das Surfverhalten des Chrome. Dann wissen Sie immer genau, woran unerwünschtes Verhalten liegt. Setzen oder entziehen Sie in einem Rutsch mehrere Berechtigungen, dann wissen Sie nicht genau, welche für welche Erscheinung verantwortlich ist.

→ Firefox: 

Unter den normalen Browsern gilt, dass Sie den Firefox am weitestgehenden sichern können. Das ist der Grund, weswegen ich ihn recht streng eingestellt habe und ggf. auf den Chrome wechsel.

Gehen Sie in die Einstellungen, die Sie rechts oben finden, wenn Sie auf die drei waagerechten Striche klicken und im sich öffnenden Menü etwa in der Mitte auf 'Einstellungen' klicken. Im neuen Fenster klicken Sie links oben auf 'Datenschutz & Sicherheit'. Dort können Sie Elemente zur Aktivitätsverfolgung nur im Privatmodus blockieren oder hinter 'Streng' alle 'Daumenschrauben', die Firefox hat, anwenden.

Darunter können Sie aber auch benutzerdefiniert vorgehen. Das Folgende bezieht sich auf den Firefox 69.0. Wenn Sie den nicht haben, dann sollten Sie ein Update veranlassen. (Firefox - → Version: oben rechts die drei waagerechten Striche - ganz unten 'Hilfe' - ganz unten 'über Firefox'.  → Updaten: Oben rechts die drei waagerechten Striche - Allgemein - rechts nach unten scrollen, bis 'Firefox-Updates' erscheint - weiter rechts dann auf 'Nach Updates suchen' klicken und den Aufforderungen folgen).

Benutzerdefiniertes Vorgehen:

 - Häkchen vor 'Elemente zur Aktivitätsverfolgung' - rechts davon wählen: 'In allen Fenstern' oder 'Nur in privaten Fenstern'. Blockierliste ändern in dem Link darunter: Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie 'Blockierstufe 1' oder 'Blockierstufe 2' wählen können.

 - Häkchen vor 'Cookies' - hinten auf den Pfeil nach unten klicken und Einstellungen vornehmen.

 - Häkchen vor 'Heimliche Digitalwährungsberechner' (unbedingt) setzen.

 - Häkchen vor 'Identifizierer' setzen. Über 'Fingerprinting' habe ich auf dieser Seite an anderer Stelle mehr geschrieben.

 - Sehen Sie sich die Seite hinter dem Link 'Erfahren Sie mehr' unter 'Achtung!' ruhig an, dort werden genauere Erläuterungen gegeben.

Scrollen Sie tiefer in den Einstellungen, kommen Sie zu den Cookie-Einstellungen und noch tiefer kommen Sie zu den Berechtigungen, die Sie Webseiten bereit sind zu geben, oder auch nicht.

Bedenken Sie, dass, wenn Sie Ihren Firefox total hochrüsten, Sie möglicherweise die eine oder andere Webseite nicht mehr einsehen können oder nur sehr eingeschränkt einsehen können. Auch hier gilt es besser immer nur eine weitere Einstellung vorzunehmen und dann beobachten, wie das Surfen auf Webseiten funktioniert und ob Sie mit den Einschränkungen leben können.

→ Edge:

Gehen Sie oben rechts auf die drei waagerechten Punkte und klicken im aufspringenden Menü unten auf 'Einstellungen'. Klicken Sie links im neuen Fenster auf das 'Vorhängeschloss - Datenschutz und Sicherheit'. Rechts im Fenster sehen Sie Browserdaten löschen und weiter darunter 'Cookies'. Klicken Sie in das Feld darunter und Sie können durch einen Klick darauf ' Nur Cookies von Drittanbietern blockieren' oder 'Alle Cookies blockieren' wählen. Weiter unten unter 'Datenschutz' können Sie 'Do Not Track' aktivieren und weitere Einstellungen vornehmen. Ganz unten unter 'Sicherheit' können Sie 'Popups blockieren' und 'Windows Defender ...' auf ‚Ein‘ setzen.

Sie können noch unter den drei waagerechten Punkten 'Verlauf' anklicken, dann links auf 'Verlauf' klicken und rechts oben auf 'Verlauf löschen' klicken. Es wird dann das Protokoll aller von Ihnen angesurften Seiten gelöscht.

Unter 'Erweiterungen' finden Sie alle in Ihrem Edgebrowser installierten Erweiterungen, die Sie, sofern installiert, dort auch löschen können. Es werden Ihnen diverse Erweiterungen angeboten – möchten Sie sie haben, klicken Sie auf ‚Abrufen‘. Sie können auch auf 'Weitere Erweiterungen durchsuchen' klicken und dann von der aufspringenden Seite Erweiterungen installieren, wie z.B. AdBlock. Klicken Sie auf eine Sie interessierende Erweiterung und Sie gelangen auf eine ausführliche Beschreibung dazu. Möchten Sie sie haben, klicken Sie rechts oben auf 'Herunterladen'

Bedenken Sie, dass ein Browser durch viele Erweiterungen träge wird, überlegen Sie sich also gut, was Sie installieren möchten und was dann doch lieber nicht.

→  InternetExplorer: 

Sie sehen oben rechts ein Zahnrad. Klicken Sie darauf. Klicken Sie im aufspringenden Fenster auf ‚Internetoptionen‘.

Im neuen Fenster finden Sie oben Reiter, öffnen Sie den Reiter ‚Allgemein‘. Unten finden Sie Maßnahmen zum Browserverlauf.

Reiter ‚Sicherheit‘. Oben finden Sie eine Leiste mit ‚Internet‘, ‚Intranet‘, ‚Vertrauens…‘ und ‚Eingeschränkte Sites‘. Klicken Sie auf alle, bis auf ‚Intranet‘. Sie finden jeweils darunter einen Schieber, den Sie mit der linken Maustaste anfassen können (Maustaste gedrückt halten) und nach oben bzw. nach unten schieben können. Damit passen Sie die Sicherheit an. Bedenken Sie, dass zu starke Sicherheitsmaßnahmen bedeuten können, dass Sie bestimmte Seiten nicht mehr ansteuern können.

Unter ‚Datenschutz‘ können Sie Häkchen setzen oder auf ‚Erweitert‘ klicken und auf Cookies eingehen.

Unter ‚Inhalte‘ können Sie z.B. ‚Autovervollständigen‘ einschränken. Das bedeutet nämlich, dass der Browser sich merkt, was Sie häufig ansurfen. Tippen Sie dann einmal etwas Ähnliches ein, vervollständigt er das dann, was u.U. nicht gewollt ist, wenn Sie nicht möchten, dass jemand anderes sehen kann, was Sie so ansurfen.

Unter ‚Programme‘ kommen Sie auf die Seite, auf der z.B. Add-Ons verwaltet werden. Klicken Sie auf ‚Add-Ons verwalten‘ und Sie können im aufspringenden Fenster in der Spalte ‚Status‘ mit einem Rechtsklick auf ‚Aktiviert‘ (oder Deaktiviert) das Add-On dann deaktivieren (oder wieder aktivieren). Klicken Sie unten auf ‚‘Weitere Symbolleisten…‘ und Sie können solche im InternetExplorer installieren. Das kann hilfreich sein, wenn man z.B. oft auf den Seiten von Ebay ist, überlastet den Browser aber auch. Aber Sie können die ja auch wieder deaktivieren.

Unter ‚Erweitert‘ können Sie weitere Einstellungen vornehmen. Ganz unten gibt es dort den Bereich ‚Sicherheit‘. Jeweils durch einen Klick in das Kästchen vor einem Eintrag können Sie den Eintrag durch ein Häkchen aktivieren oder das Häkchen weg nehmen.

→ Opera: 

Klicken Sie oben rechts auf die drei waagerechten Striche. Im aufspringenden Fenster können Sie Schnelleinstellungen vornehmen. Sie können festlegen, wo Opera heruntergeladene Daten speichern soll. Darunter können Sie Browserdaten löschen.

Klicken Sie ganz oben links auf das Operasymbol und im sich öffnenden Menü weiter unten auf ‚Einstellungen‘. Gleich oben können Sie ‚Werbung blockieren‘ einstellen, und weitere Einstellungen vornehmen. Scrollen Sie auf der Seite nach unten und klicken auf ‚Erweitert‘. Hier können Sie umfangreich den Browser konfigurieren. Z.T. gibt es nach rechts weisende kleine graue Dreiecke. Klicken Sie darauf, werden Unterpunkte zu dem Hauptpunkt angezeigt. Opera lässt sich sicherlich am umfangreichsten konfigurieren. Sie können ihn auf sehr ‚sicher‘ einstellen. Weiter unten gehe ich auf den Bereich ‚VPN‘ gesondert ein.

Unter dem Operasymbol oben links verbirgt sich auch ‚Erweiterungen‘. Unter ‚Erweiterungen‘ finden Sie die, die in Ihrem Opera installiert sind. Dort können Sie sie auch deaktivieren. ‚Leiste der Erweiterungen‘ zeigt jene Links im Browserfenster als graues Symbol an. Es muss dann dort ein Häkchen‘ stehen. Unter ‚Erweiterungen holen‘ kommen Sie auf die Seite aller Erweiterungen. Klicken Sie auf eine und es öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem die dann näher beschrieben wird. Wenn Sie Ihnen gefällt, können Sie oben rechts auf ‚Zu Opera hinzufügen‘ klicken.

Denken Sie daran, dass zu viele Erweiterungen den Browser träge machen.

Ganz schnell können Sie den Browserverlauf löschen, sofern die Leiste der Erweiterungen links aktiviert ist, indem Sie auf das Uhrensymbol klicken. Es öffnet sich der Browserverlauf und oben rechts können Sie auf die Schaltfläche ‚Browserdaten löschen…‘ klicken. Links können Sie noch wählen, ob Sie die Browserdaten von ‚Heute‘, ‚Gestern‘ oder ‚Älter‘ löschen wollen. Einzelne angesurfte Protokolldaten können Sie auch löschen. Führen Sie den Mauszeiger auf einen Eintrag und es erscheint hinter dem Eintrag ein Kreuz. Klicken Sie darauf.

→ Brave: 

Hier sind nicht wirklich weitere Einstellungen nötig, er ist 'auf scharf' gestellt. Dennoch oben rechts die drei waagerechten grauen Striche und dann im Menü weiter unten auf 'Einstellungen'. Im neuen Fenster können Sie links die Kategorie wählen und rechts dann dazu die Einstellmöglichkeiten. Sehen Sie selbst nach, ob Sie da noch etwas einstellen möchten.

 

Do Not Track - Einstellungen:

'Do not track' ist engl. und bedeutet 'verfolge mich nicht'. Mit diesen Einstellungen wird dem Webseitenbetreiber signalisiert, dass ich, der Besucher dieser Webseite, nicht möchte, dass über mich Daten gesammelt werden und die auch nicht weiter gegeben werden. Lesen Sie dazu den Wikipedia-Artikel: Do Not Track (Software) unter dem Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Do_Not_Track_(Software)
Sie können nicht sicher sein, wenn Sie den Browser auf 'Do Not Track' gestellt haben, dass Sie nicht doch weiter verfolgt werden. Dennoch sollte diese Einstellung gewählt werden, weil viele Webseiten sich doch daran halten. 
 

Es gibt eine neue Version des Trackings: 'Hyperlink Ping Tracking' heißt die. Seit HTML5 (also noch nicht lange) gibt es die Möglichkeit für Webseitengestalter, zwei Webseiten aufzurufen, wenn man auf einen Link klickt. Das Problem ist, dass der Surfer nicht weiß, welches die zweite Webseite ist. Die könnte z. B. verseucht sein. Wie weit das heute bereits gehandhabt wird, ist wohl noch nicht so bekannt. Die Mozilla-Leute, die Macher von Firefox, wollen das in Zukunft wohl für den Firefox zulassen. Wie weit das in anderen Browsern Stand der Technik ist, weiß ich nicht. Ob das im Firefox dann in den Einstellungen abstellbar ist, ist bis jetzt (August 2019) nicht bekannt.

Lesen Sie dazu weiter unten unter der Überschrift 'Webbrowser durch Plugins und Erweiterungen sicherer machen.', wie man das bereits im Firefox jetzt schon unterbinden kann. Scheinbar kann diese Technik bereits angewendet werden, denn sonst gäbe es vermutlich die Erweiterung, die das bereits jetzt verhindern kann, nicht.

→ Chrome: 

Rechts oben auf die drei übereinander stehenden Punkte klicken - weiter unten auf 'Einstellungen' klicken - links auf 'Erweitert' und dann auf 'Datenschutz und Sicherheit' klicken - dritter Eintrag 'Bei Browserzugriffen eine "Do Not Track"-Anforderung mitsenden' einschalten (auf Blau stellen).

→ Firefox: 

Oben rechts auf die drei waagerechten Striche klicken - etwa in der Mitte auf 'Einstellungen' klicken - links auf 'Datenschutz & Sicherheit' klicken - etwas nach unten scrollen und unter dem blauen Kasten unter 'Websites eine "Do Not Track"-Information senden, dass die eigenen Aktivitäten nicht verfolgt werden sollen' auf den Kreis vor 'Immer' klicken, sodass ein blauer Punkt darin ist.

→ Edge:

Oben rechts auf die drei waggerechten Punkte klicken - unten auf 'Einstellungen' klicken - im sich von rechts her aufrollenden Fenster links auf 'Datenschutz und Sicherheit' klicken - rechts unter 'Datenschutz' den Schalter "!Do Not Track"... durch einen Klick darauf einschalten, sodass er Blau wird.

→ InternetExplorer:

Oben rechts auf das Zahnrad klicken - dann auf 'Sicherheit' und dahinter auf 'Trackingschutz aktivieren' -  im neuen Fenster links auf 'Tracking-Schutz' klicken und rechts unter dem Reiter 'Status' einen Rechtsklick machen und im Kontextmenü dann einen Linksklick auf 'Aktivieren' machen - unten dann noch ggf. auf 'Einstellungen' klicken und ggf. einen Punkt vor 'Automatisch blocken' setzen. Fenster schließen (unten rechts) 

→ Opera:

Ganz oben links auf das Operasymbol (O) klicken und dann unten auf 'Einstellungen' - auf 'Erweitert' klicken und dann auf 'Datenschutz & Sicherheit' - in der dritten Zeile den Schalter hinter 'Mit Browserzugriffen eine "Do Not Track"-Anforderung senden' durch einen Linksklick auf Blau setzen. 
Opera zeigt an, wieviele Trackversuche und Werbungen er geblockt hat (gehen Sie einmal auf die Webseite der Bildzeitung und Sie werden sich wundern): Ganz rechts innerhalb der Adresszeile finden Sie ein Rautensymbol (bei eingeschlateten Sicherheitsmaßnahmen ist es blau). Klicken Sie darauf und es springt ein Fenster 'Schutz der Privatshäre' auf. Dort wird angezeigt, was Opera geblockt hat. Unten in dem Fenster können Sie auf 'Privatsphäre schützen' klicken und es öffnen sich ein Fenster der Operahersteller, auf der es weitere Infos zur Prvatsphäreneinstellung gibt. Klicken Sie in diesem Fenster oben rechts auf das Zahnrad gelangen Sie in die Operaeinstellungen, um weitere Maßnahmen zu unternehmen.

→ Brave: 

Oben rechts auf die drei grauen waagerechten Striche klicken und dann weiter unten auf 'Einstellungen'. Links wählen Sie die Kategorie 'Schilde' und können dort dann weitere Einstellungen vornehmen.

 

Webbrowser durch Plugins und Erweiterungen sicherer machen.

Darüber hinaus können Sie Browser auch mit Erweiterungen (Plugins) versehen, die ihn dann noch sicherer machen. Allerdings müssen Sie dazu wissen, dass Google (Chrome) und Microsoft (Edge und InternetExplorer) von Werbung abhängen und deswegen die ganz scharfen Geschütze nicht zulassen. Da bleibt dann eigentlich nur noch Opera, Firefox und vor allen Dingen der Brave-Browser. Firefox und auch Brave sind sog. Open Source - Browser, dh. sie stehen nicht (weniger) in Abhängigkeit von Werbung und der Quellcode ist offen, sodass interessierte Programmierer ihn überprüfen können. Sollte sich einmal dort ein Programmcode einschleichen, der die Unabhängigkeit des Firefox bzw. des Brave gefährdet, würde das sofort auffallen und öffentlich gemacht. Bei den anderen Browsern (außer Chrome) lassen sich die Hersteller nicht in den Quellcode hineinsehen, was bedeutet, dass man denen vertrauen muss.

Sie müssen aber auch wissen, dass die Browser mit Plugins/Erweiterungen schwerfälliger werden. Weiterhin gibt es immer mehr Webseiten, die hochgerüstete Webbrowser ausschließen (siehe weiter unten zu dem Brave). Sie werden dann darauf hingewiesen, dass Sie, wenn Sie die Webseite besuchen wollen, diese oder jene Einstellung zurücknehmen oder abschalten müssen. Wollen Sie das nicht, können Sie den Inhalt dieser Webseiten nicht sehen! Das gilt z. B. für die Webseiten der Bildzeitung und ihrer Ableger. Aus dem Grunde ist es gut, wenn Sie verschiedene Webbrowser nutzen. Ich nutze so den Opera mit VPN, den Firefox 'hochgerüstet', den Brave und den Chrome fürs schnelle surfen überall. Das bedeutet nicht, dass man den Chrome völlig ohne 'Aufrüstung' nutzen muss. Probieren Sie das aus und nehmen dann ggf. die eine oder andere Einstellung zurück.

→ Und noch eine Warnung: Bevor Sie sich für eine Erweiterung entscheiden, sollten Sie googeln, ob die Erweiterung in Ordnung ist. Leider kommt es bei Erweiterungen immer wieder zu Problemen. So gibt es solche gerade bei Ad-Blockern immer wieder. Entweder baut der Programmierer sog Whitelists oder Betrugscode ein. Whitelists sind Listen in denen Adressen stehen, die der Ad-Blocker nicht blockiert. Der Programmierer hat dann Geld von den Webseitenbetreibern dafür bekommen, dass er sie auf die Whitelist setzt. Im Sept. 2019 wurde ausdrücklich vor den Erweiterungen 'AdBlock von AdBlock Inc' und 'uBlock von Charlie Lee' gewarnt.. ( https://www.merkur.de/multimedia/chrome-browser-betrug-bei-bekannten-adblock-erweiterungen-aufgeflogen-zr-13034709.html ).

Versichern Sie sich aber unbedingt vorher, denn manchmal nehmen die Programmierer diese von Ihnen nicht gewollten Codes wieder heraus, und dann können die Erweiterungen durchaus empfehlenswert sein.

Erweiterungen, Plugins, Addons usw. bekommen Sie auf folgende Art und Weise. 

→ Chrome: Oben rechts auf die drei senkrechten Punkte klicken - weitere Tools - Erweiterungen: Im neuen Fenster sehen Sie die bereits bei Ihnen installierten Erweiterungen. Jede Erweiterung steht in einem Kästchen und darin finden Sie unten rechts jeweils einen Schalter, den Sie durch einen Klick darauf bedienen - grau bedeutet AUS und blau bedeutet EIN. Sie können die Erweiterung auch entfernen. Sie können auch auf 'Details' klicken und weitere Einstellungen vornehmen. Installieren Sie weitere Erweiterungen, dann reihen die sich hier ein und können dann genauso bedient werden.

Auf der 'Erweiterungen-Seite' steht unten links 'Chrome Webstore öffnen'. Klicken Sie darauf und es öffnet sich ein neues Fenster. Oben links blinkt der Cursor. Tippen Sie dort einen Suchbegriff ein, z. B. 'Sicherheit'. Rechts öffnen sich jetzt mögliche Erweiterungen für Chrome. Scrollen Sie dadurch. Wenn Ihnen eine zusagt, klicken Sie darauf und sie wird Ihnen genauer vorgestellt. Entscheiden Sie sich dafür, klicken Sie rechts oben auf 'Hinzufügen'. Diese neue Erweiterung erscheint dann rechts neben der Adresszeile und Einstellungen können Sie in ihr vornehmen, wie ich es gerade weiter oben beschrieb. So können Sie sie auch wieder loswerden.

Interessant, nicht nur für Chrome, sind vielleicht die Begriffe: Sicherheit, DoNot-Track, Cookies usw. Hier finden Sie auch Erleichterungen für Downloads, wenn Sie z. B. gerne Videos oder Musik downloaden möchten. Da finden sich Downloadmanager, die dann das Downloaden von bestimmten Inhalten ganz einfach möglich machen. Aber auch viele andere interessante Dinge.

→ Firefox: Rechts oben auf die drei grauen waagerechten Striche klicken - Add-ons – drauf klicken Sie links auf der Seite 'Erweiterungen' und geben dann oben in die Suchmaske z. B. 'Sicherheit' ein. Der Rest funktioniert wie in Chrome. Durchsuchen, interessante Erweiterung anklicken und durchlesen, ggf. oben in der Mitte auf die blaue Schaltfläche '+ zu Firefox hinzufügen' klicken, fertig.

Zurück im vorigen Fenster 'Erweiterungen': Oben sind die Erweiterungen aufgeführt, die bei Ihnen bereits im Firefox installiert sind. Darunter kommen die 'Empfohlene Erweiterungen'. Die Installierten erkennen Sie auch daran, dass hinten in dem Kästchen einer Erweiterung drei waagerechte Punkte stehen. Klicken Sie darauf und wählen dann im Kontextmenü eine Option. Sie können dort die Erweiterung deaktivieren oder oft auch entfernen. Klicken Sie auf 'Einstellungen' oder 'Weitere Einstellungen' und im sich öffnenden Fenster können Sie detaillierte Einstellungen vornehmen.

Die oben bereits erwähnte Technik 'Hyperlink Ping Tracking' kann bereits heute im Firefox verhindert werden. Suchen Sie nach dem Firefox Add-on 'Simple Ping Blocker'. So wird es zumindest in der Zeitschrift Chip, Heft 8, 2019 auf S. 118 beschrieben.

→ Opera: Gehen Sie oben links auf das Operasymbol, das rote O. Klicken Sie darauf und im erscheinenden Menü klicken Sie auf 'Erweiterungen' und dann rechts davon noch einmal auf 'Erweiterungen'. Es öffnet sich die Seite, auf der die in Ihrem Opera installierten Erweiterungen gezeigt werden. Sie können hier bei jeder Erweiterung auf 'Details' (nähere Beschreibungen), 'Deaktivieren' und ggf. auf 'Optionen' klicken. Es gibt auch zu einigen Erweiterungen noch weitere Einstellungsmöglichkeiten. Klicken Sie auf 'Optionen', dann können Sie umfangreiche Konfigurationen vornehmen.

Klicken Sie auf den Namen der Erweiterung und Sie landen auf der Seite der Erweiterungsbeschreibung. Auch hier können Sie Einstellungen vornehmen und ganz unten findet sich die Schaltfläche 'Erweiterung entfernen'. Damit deinstallieren Sie sie.

Links auf der Seite befindet sich unten die Schaltfläche 'Opera-Hilfe', wenn Sie nicht weiter wissen, können Sie dort vielleicht Hilfe bekommen.

Auf der ersten 'Erweiterungs-Seite' finden Sie links auch die Schaltfläche 'Weitere Erweiterungen herunterladen'. Klicken Sie darauf und Sie landen auf der Seite aller Operaerweiterungen. Oben rechts können Sie in die Suchmaske eingeben, wonach Sie suchen. Oder Sie suchen im Angebot. Geben Sie dort z. B. 'Do not track' ein und drücken die Enter-Taste. Es werden Ihnen die entsprechenden Operaerweiterungen angezeigt. Klicken Sie auf eine Erweiterung und es werden Ihnen auf der folgenden Seite nähere Erläuterungen dazugegeben. Gefällt sie Ihnen klicken Sie oben rechts auf die grüne Schaltfläche 'Zu Opera hinzufügen'

→ Edge: Klicken Sie oben rechts auf die drei waagerechten Punkte und im erscheinenden Menü auf 'Erweiterungen'. Es erscheint rechts in Edge eine graue Leiste mit Erweiterungen. Dort können Sie auf 'Abrufen' klicken. Scrollen Sie diese graue Seite ganz nach unten und klicken auf ' Weitere Erweiterungen durchsuchen'. Es öffnet sich der Microsoft Store. Oben rechts können Sie in die Suchmaske Begriffe eingeben, die Entertaste drücken und dann wählen. Oder Sie suchen auf der Seite in dem Angebot. Die Suche ist oft nicht sonderlich brauchbar. Auf dieser Seite können Sie auf eine Erweiterung (App) klicken und es werden Ihnen Details dazu angezeigt. Gefällt sie Ihnen, klicken Sie oben rechts auf 'Herunterladen' und folgen dann den Anweisungen.

Haben Sie eine Erweiterung installiert, so erscheint sie auf der grauen Seite, nachdem Sie oben rechts auf die drei grauen Punkte und dann auf 'Erweiterungen' geklickt haben. Führen Sie den Mauszeiger auf die Erweiterung und rechts oben in diesem Feld erscheint ein Zahnrad. Klicken Sie darauf und Sie können Einstellungen vornehmen, die Erweiterung aktivieren/deaktivieren oder auch deinstallieren.

→ InternetExplorer: ganz rechts oben auf das hellgraue Zahnrad klicken - Add-Ons verwalten - es öffnet sich die Seite mit denen auf Ihrem InternetExplorer installierten Erweiterungen. Klicken Sie mit rechts auf eine Erweiterung und klicken im Menü dann auf 'aktivieren/deaktivieren'. Klicken Sie ganz unten links auf 'Weitere Symbolleisten und Erweiterungen suchen...'. Sollte nachgefragt werden, mit welchem Browser Sie die neue Seite öffnen wollen, wählen Sie den InternetExplorer (Sie müssen ggf. nach unten scrollen, den InternetExplorer anklicken). Klicken Sie oben auf die Lupe und geben dann in die Suchmaske z. B. 'do not track' ein. Die Ergebnisse sind nicht überzeugend, Sie müssen Geduld aufbringen und dort suchen. Haben Sie etwas gefunden klicken Sie darauf, lesen sich durch, was angezeigt wird und klicken ggf. oben rechts auf 'Herunterladen'. Folgen Sie den Anweisungen.

→ Brave: oben rechts die drei waagerechten Striche, dann im Menü unten auf 'Einstellungen'. Links im aufspringenden Fenster auf 'Erweiterungen' -  rechts im zweiten Absatz unten auf 'Erweiterungen verwalten' -  auf den Link 'Brave Web Store' klicken - oben links im neuen Fenster hinter der Lupe einen Suchbegriff eingeben, wie z. B. 'do not track' und dann die Enter-Taste drücken. Durch einen Klick auf eine Erweiterung kann man sich Details ansehen und bei Gefallen ggf. oben rechts auf die blaue Schaltfläche 'Add to Chrome' klicken.

Eine installierte Erweiterung finden Sie auf der Erweiterungenseite von gerade eben. Klicken Sie links unten in dem Kästchen der Erweiterung auf 'Details' und es werden Details angezeigt. Dort können Sie auch weitere Einstellungen vornehmen. Oben rechts in diesem Fenster können Sie den An/Aus - Schalter durch einen Klick darauf schalten. Blau heißt An, Grau heißt Aus. Gehen Sie zurück auf die Erweiterungenseite. In dem Kästchen einer installierten Erweiterung finden Sie unten rechts die Schaltfläche 'Entfernen'. Damit deinstallieren Sie die Erweiterung.

Will man eine Erweiterung dem Brave-Browser hinzufügen steht dort also (siehe oben) ‚Add to Chrome‘. An dieser Wortwahl können Sie erkennen, dass der Brave-Browser ein veränderter Chrome-Browser ist.

Browser-Datenschutzmaßnahmen – Ausnahmen:

Sie haben den Browser Firefox ‚scharf‘ gestellt. Jetzt können Sie aber bestimmte Webseiten nicht mehr aufrufen, weil die das ‚Scharfstellen‘ erkennen. Solche Webseiten werden über viel Werbung finanziert und wenn Sie die ausschalten, funktioniert deren Geschäftsmodell nicht mehr. Sie werden von solchen Seiten darauf hingewiesen, dass diese Webseite sich für Sie nicht öffnet. Sie haben dann zwei Möglichkeiten: Entweder diese Seite zu ignorieren, oder den Browser weniger ‚Scharf-stellen‘. Ich nutze für solche Seiten einfach einen anderen, nicht ‚scharf-gestellten‘ Browser oder Sie definieren für diese Webseite in Firefox eine Ausnahme. Das macht Sinn, wenn Sie diese Webseite öfter aufrufen möchten:

In der Adresszeile des FireFox finden Sie ganz vorne, noch vor der eigentlichen Adresse ein Schutzschildsymbol. Klicken Sie darauf. Ganz oben im aufspringenden Fenster gibt es einen Schalter hinter, verbesserter Schutz vor…‘. Der Schalter sollte auf ‚Ein‘ stehen, dann ist er blau. Klicken Sie darauf, dann wird er grau und Sie können diese Webseite ansurfen. Rufen Sie diese Webseite nur einmal auf, dann reicht dieses Vorgehen.

Wenn Sie diese Webseite aber öfter aufrufen möchten, können Sie das FireFox als Ausnahme definieren. Gehen Sie im FireFox oben rechts auf die drei waagerechten grauen Striche --> Einstellungen --> links Datenschutz & Sicherheit --> rechts ‚Ausnahmen verwalten‘. Wenn Sie also, wie im Ansatz höher beschrieben, diese Seite ausgenommen haben, erscheint diese Webadresse jetzt in diesem aufspringenden Fenster. Klicken Sie jetzt auf ‚Änderungen speichern‘ unten rechts. Ab sofort wird diese Webseite dann nicht mehr blockiert. Möchten Sie später diese Webseite doch blockieren, dann rufen Sie dieses Fenster erneut auf, markieren diese Webadresse durch einen Linksklick darauf und klicken unten links im Fenster auf 'Website entfernen‘. Auch jetzt wieder unten rechts auf ‚Änderungen speichern‘ klicken.

 

Browser ohne Scripte und Tracker verwenden:

Sie können auch (fast) ganz ohne Scripte und Tracker sich im Internet bewegen. Dazu laden Sie Blocker in Ihren Browser. Allerdings sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie dann nicht mehr alle Seiten ansurfen können. Besonders zu Beginn müssen Sie oftmals Ausnahmen für bestimmte Webseiten definieren. Wenn Sie einen sehr alten PC haben oder einen sehr lahmen Internetanschluss, dann sind solche Blocker auch gut einzusetzen, denn sie verhindern, dass viel zu viel ‚Beifang‘, also Werbung u.d.g.m. zur eigentlichen Webseite geladen wird, was natürlich den Webseitenaufbau beschleunigt. Bei solchen Einstellungen ist der Firefox am besten aufgestellt.:

Firefox: NoScript und/oder uMatrix: Firefox starten --> oben rechts auf drei waagerechte Striche klicken --> Add-ons --> links ‚Erweiterungen‘ --> nach unten scrollen und auf ‚Mehr Add-ons ansehen‘ --> oben rechts in die Suchmaske die Namen der beiden Add-ons eingeben und ggf. installieren. Wieder deinstallieren können Sie die Add-ons: Oben im vorherigen Fenster, hinter den aktivierten Erweiterungen, auf die drei Punkte klicken und dann auf ‚Entfernen‘.

Opera: Oben links auf das Operasymbol klicken --> Erweiterungen --> Erweiterungen holen --> oben in die Suchmaske ‚Noscript‘ und/oder ‚uMatrix‘ eingeben --> das NoScript Suite Lite scheint brauchbar zu sein (habe ich nicht geprüft), das uMatrix scheint dieselbe Erweiterung wie in Firefox zu sein.

Edge: Oben rechts auf die drei waagerechten Punkte --> Erweiterungen --> in der Mitte unten ‚Erweiterungen für Microsoft Edge abrufen‘ --> oben links in die Suchmaske ‚NoScript‘ eingeben. NoScript ist die gleiche Erweiterung wie bei Opera; uMatrix gibt es nicht.

Chrome: Beide gibt es dort nicht.

So gilt, wie schon an anderer Stelle beschrieben, z. B. den Firefox ‚aufzurüsten‘ und ggf. bei störrischen Seiten auf Chrome umzusteigen.

Zusätzlichen Surfschutz unter Windows nutzen:

Windows hat einen guten Surfschutz bereits integriert, der möglicher weise auf Ihrem PC bereits aktiviert ist. Allerdings nur für den Windows eigenen Edge-Browser. Was sich allerdings ändern lässt. Es ist der sog. SmartScreen-Filter: Microsoft schreibt dazu (https://support.microsoft.com/de-de/help/17443/microsoft-edge-smartscreen-faq). Ich zitiere:

Was ist der SmartScreen-Filter, und wie kann er mich schützen?

Wenn Sie die neue Version von Microsoft Edge verwenden, unterstützt SmartScreen Sie beim Identifizieren gemeldeter Phishingwebsites und Websites mit Schadsoftware und hilft Ihnen, fundierte Entscheidungen hinsichtlich Downloads zu treffen. Der SmartScreen-Filter bietet drei Schutzmöglichkeiten:

  • Wenn Sie im Internet surfen, analysiert er Seiten und stellt fest, ob sie möglicherweise verdächtig sind. Wenn verdächtige Webseiten gefunden werden, zeigt der SmartScreen-Filter eine Warnseite an, um Sie darauf hinzuweisen, vorsichtig fortzufahren. Außerdem erhalten Sie die Möglichkeit, Feedback bereitzustellen.
  • Der SmartScreen-Filter vergleicht die von Ihnen besuchten Websites mit einer dynamischen Liste mit gemeldeten Phishingwebsites und Websites mit Schadsoftware. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, zeigt der SmartScreen-Filter die Warnung an, dass die Website zu Ihrer Sicherheit blockiert wurde.
  • Der SmartScreen-Filter vergleicht aus dem Web heruntergeladene Dateien mit einer Liste mit gemeldeten Websites mit Schadsoftware und Programmen, die als unsicher bekannt sind. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, zeigt der SmartScreen-Filter die Warnung an, dass der Download zu Ihrer Sicherheit blockiert wurde. Der SmartScreen-Filter vergleicht die heruntergeladenen Dateien zudem mit einer Liste von Dateien, die beliebt sind und von vielen Internet Explorer-Benutzern heruntergeladen werden. Wenn sich die Datei, die Sie herunterladen, nicht auf dieser Liste befindet, gibt SmartScreen eine Warnung aus (Zitat Ende).

Zunächst zum Edge-Browser: Klicken Sie unten links mit links auf das Windowssymbol und scrollen nach unten bis ‚Windows Sicherheit‘. (Wenn das Programmmenü auftaucht, klicken Sie ganz oben links im Poppup-Fenster auf die Raute (#). Es springt das ABC auf und dort klicken Sie auf W. Dann müssen Sie nicht durch alle Programme scrollen). Gehen Sie links auf ‚App- & Browsersteuerung‘. Setzen Sie jeweils einen Punkt in den Kreis vor ‚Warnen‘ bei den drei ersten Optionen. Damit haben Sie den sog. SmartScreen-Filter aktiviert.

Der Schutz gilt zunächst nur für den Browser Edge von Windows. Sie können diesen Schutz auf andere Browser ausweiten. Dazu müssen Sie den Schutz auf das Netzwerk ausweiten. Das funktioniert über einen Powershelleintrag. Wieder unten links auf das Windows-Logo klicken und auf  ‚Windows PowerShell‘ klicken. Einen Rechtsklick auf ‚Windows PowerShell‘ und dann einen Linksklick auf ‚Als Administrator ausführen. Die folgende Sicherheitsabfrage mit ‚Ja‘ beantworten. Es startet die Powershell mit einem großen blauen Hintergrund und der Cursor blinkt breit zur Eingabe. Geben Sie jetzt folgenden Befehl ein (Leerzeichen beachten):

‚Set-MpPrePreference -EnableNetwork-Protection Enabled‘ (ohne Anführungszeichen).

Wenn Sie das rückgängig machen wollen, dann geben Sie denselben Befehl ein, ersetzen aber den Befehl ‚Enabled‘ durch ‚Disabled‘. Es kann nämlich geschehen, dass Sie die städigen Warnhinweise stören.

Zur Überprüfung tippen Sie im Browser folgende Adresse ein: https://smartscreentestratings2.net . Diese Seite sollte jetzt geblockt werden, also nicht geöffnet werden.

Sie können diesen Test auch durchführen, bevor Sie die oben beschriebenen Einstellungen vornehmen. Möglicherweise besitzt Ihr PC bereits diesen Schutz. Bei mir war der Schutz ohne Einstellungen gegeben, aber nicht durch den SmartScree-Filter, denn es poppte von meinem Antivirenprogramm ‚Bitdefender‘ eine Warnung auf und die Seite wurde nicht angezeigt. Einzig mit Opera im VPN-Modus wurde die Seite angezeigt. Da das aber eine Testseite ist passiert nicht Böses, es wird nur folgender Text angezeigt: SmartScreen Test      This is a test page for SmartScreen.

 

Sicher über einen VPN-Dienst surfen.

Eine sehr sichere Variante ist das Surfen über einen sog. VPN-Tunnel. Klingt schwierig, ist es aber nicht. Sie können bei bestimmten Firmen ein Abo buchen und dann VPN nutzen → z. B. finden Sie hier Tests dazu: https://www.top10vpn.com/vergleich/?bsid=c11se1kw213&gclid=Cj0KCQjwj_XpBRCCARIsAItJiuQOAiYUy-mdgsbPPAB7sgx3UyQL3ZWm4s3Zdii9u-d1eaeIKXFILr8aAsAtEALw_wcB

VPN funktioniert ähnlich, wie das Surfen über den Tor-Browser. Allerdings gibt es hier nur eine Zwischenstation. Je nach Anbieter ist das Surfen damit schneller. Weitere Infos bekommen Sie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Private_Network  oder hier: https://top5vpn.de/?gclid=Cj0KCQjwj_XpBRCCARIsAItJiuSs4Sgd4HYQChFXE4D35rlKUoqYzL9LLk0QHVg5G_gdUCqk2tWzLCIaAkCsEALw_wcB. Sie können sich bei verschiedenen Anbietern auch den Server aussuchen über den Sie surfen möchten, das bedeutet, Sie können sich aussuchen, über welches Land sie surfen möchten. Es gibt viele Webangebote, die z. B. nur innerhalb der USA/Nordamerikas funktionieren. Normalerweise kann die Webseite, von der Sie also für Ihr Land gesperrte Inhalte beziehen wollen, an Ihrem Browser (IP) erkennen, aus welchem Land die Anfrage kommt. Der Webinhalt wird dann u. U. gesperrt. Surfen Sie jetzt über einen VPN Tunnel, dann sieht das Webseitenangebot nicht Ihre (deutsche) Webadresse, sondern die des VPN-Survers, der z.B. in Nordamerika stehen kann.

Wenn man in ungeschützten WLANs sich aufhält, ist es immer ratsam sich zu schützen - und das geht über VPN. Machen Sie bei unsicheren WLANs, also öffentlichen, wie sie in Restaurants, Hotel usw. angeboten werden, bei Internetausflügen die kritisch sein können, immer einen Webausflug per VPN - Geldgeschäfte sowieso, da ist es ein MUSS! Besser führen Sie über solche WLANs nie Geldgeschäfte durch!!!

Der Vorteil von solchen Diensten ist der, dass, wenn er aktiviert ist, alle Internetzugriffe über VPN funktionieren, also auch solche Zugriffe, die nicht über den Browser funktionieren. Das gilt z. B. für bestimmte Downloadprogramme oder solche Anwendungen, die nur über das Internet laufen, also Onlineanwendungen. Verwenden Sie, wie weiter unten beschrieben, den Opera-Browser im VPN-Modus, dann funktionieren natürlich solche Onlineanwendungen, die über den Browser funktionieren, sehr wohl über VPN. Allerdings Anwendungen, die nicht über Opera funktionieren, laufen dann auch nicht über den VPN-Tunnel.

Bedenken Sie, dass VPN-Surfen auch immer etwas langsamer ist. Benutzen Sie einen kostenlosen VPN-Service, dann müssen Sie mit der Langsamkeit eher leben, als wenn Sie einen Kostenpflichtigen nehmen.

Lesen Sie über VPN auch, was das Bundesamt für Sicherheit in der Informationtechnik dazu schreibt: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/VPN/VPN_Virtual_Private_Network_node.html

VPN-Vorteile:

In einem VPN wird der Datenverkehr komplett verschlüsselt, was ihn abhörsicher macht – sogar in einem offenen WLAN. Zudem wird die eigene Identität verschleiert, weil die eigene IP-Adresse verschwindet. Darüber hinaus lassen sich in einem VPN Inhalte nutzen, die sonst geblockt sind. Eine Menge Vorteile – und einfach handhabbar sind VPNs heute auch.

  • Abhörsicher kommunizieren
  • Die eigene Identität verschleiern (IP-Adresse)
  • Den Aufenthaltsort verschleiern
  • Torrent Netzwerke absichern
  • Geo-Blocking umgehen
  • Freier Zugriff auf 35 Streamingdienste weltweit
  • Sicher digital bezahlen

Niemand braucht ununterbrochen VPN-Dienste. Aber es gibt immer wieder Situationen, in denen sie nützlich und hilfreich sind.

 

Den Browser Opera im VPN-Modus auf dem PC nutzen.

Das klingt immer noch kompliziert, aber es gibt auch eine ganz einfache Variante, die zumindest nicht grottenlangsam funktioniert. Das ist der VPN-Service des Opear-Browsers. Laden Sie sich den Opera-Browser z. B. von folgender Seite herunter: https://www.opera.com/de?utm_campaign=%2303%20-%20DE%20-%20Search%20-%20DE%20-%20Branded%20-%202017&gclid=Cj0KCQjwj_XpBRCCARIsAItJiuQA5hmpyiIVkDTK8ETYuYgCC-NK4c768V9y2MROonEgGZ1AvvDYPPMaArDDEALw_wcB   und installieren Sie ihn. Starten Sie ihn und gehen in die Einstellungen: Dazu klicken Sie ganz links oben auf das rote O und wählen weiter unten im Menü 'Einstellungen'. Scrollen Sie auf der sich öffnenden Seite ganz nach unten und klicken auf 'Erweitert'. Scrollen Sie auch dort tiefer bis zum Absatz 'VPN'. Aktivieren Sie rechts auf der Seite durch einen Linksklick darauf den Schalter hinter 'VPN aktivieren...', dodass er blau ist'. Jetzt können Sie per VPN (kostenlos) surfen.

Sie können den Erfolg des VPNs überprüfen und sehen, dass Sie im Internet nicht mit Ihrer richtigen IP-Adresse unterwegs sind:

Rufen Sie dazu zunächst einen beliebigen Browser außer Opera auf und geben in die Adresszeile www.wieistmeineip.de  ein. Sie finden ganz oben auf der Seite unter dem waagerechten Menü den Schriftzug 'Ihre IP-Adresse lautet' und darunter sehen Sie eine lange Zeichenfolge von Zahlen und Buchstaben, die (meist) in Viererblöcke aufgeteilt sind und durch einen Doppelpunkt voneinander getrennt sind. Das ist Ihre momentane IP-Adresse, mit der Sie im Internet unterwegs sind. An dieser IP-Adresse kann z.B. ein amerikanischer Anbieter Sie als einen deutschen Surfer erkennen und könnte z. B. seinen Webinhalt für Sie sperren. Diese Adresse wurde Ihnen für diese Surfsitzung von Ihrem Provider zugeordnet, der das auch protokolliert hat. Durch eine Anfrage bei Ihrem Provider, kann der so zu dieser IP-Adresse Ihre wahre Postadresse zuordnen. Diese IP-Adresse ändert sich spätestens bis zum nächsten Tag. Lassen Sie dieses Browserfenster geöffnet und starten Sie zur Sicherheit mit derselben Adresse einen weiteren Browser (nicht Opera). Sie werden dieselbe IP-Adresse finden.

Starten Sie jetzt Opera und geben auch dort die Webadresse ein. Wenn Sie VPN aktiviert haben, werden Sie jetzt dort eine andere IP-Adresse finden, die aber auch als Ihre IP-Adresse angezeigt wird. Der Webseitenbetreiber kann jetzt nicht Ihre wahre Identität erkennen, denn er sieht diese IP-Adresse. In diesem Fall jetzt sieht die Webseite https://www.wieistmeineip.de/ Sie mit der IP-Adresse eines Webservers von Opera, der den Webseiteninhalt an Ihren PC 'durchgereicht' hat.,

Sind Sie auf der Webseite eines aggressiven Webshops gewesen, werden Sie jetzt nicht mit Werbung zugemüllt, denn die schicken jetzt die Werbung, die eigentlich für Sie bestimmt ist, an den Opera-Server, dessen IP-Adresse die ja notiert hatten, und die Werbung reicht der Opera-Server nicht weiter, denn die Anfrage zu dieser Werbung kam ja nicht von Ihnen.

Wenn Sie in Opera den VPN-Dienst aktiviert haben, erscheint links vorne in der Adresszeile ein kleines blaues Symbol 'VPN'. Auf dieses Symbol können Sie klicken und es öffnet sich ein Fenster: Ganz oben links können Sie den VPN-Dienst wieder ausschalten (das geht aber auch über die Einstellungen, wie beim Einschalten). Unter der Kurve, die Ihre Datenrate im VPN-Dienst darstellt, finden Sie ein schmales Fenster: Klicken Sie auf das kleine nach unten weisende Dreieck am Ende dieser Zeile und Sie können auswählen, in welche Erdenregion der VPN-Server liegen soll. Ganz unten sehen Sie Ihre momentane IP-Adresse, die sich sofort ändert, wenn Sie eine andere Region wählen. 

Haben Sie den VPN-Dienst ausgeschaltet, gibt es dieses VPN-Symbol auch zu Anfang der Adresszeile, allerdings ist es dann grau. Auch auf das graue Symbol können Sie klicken und den VPN-Dienst dann schnell einschalten.

Sie können Opera auch portable auf einen USB-Stick installieren. Wählen Sie dann bei der Installation den USB-Stick, wenn nach dem Speicherort während der Installation gefragt wird. Ist er dort installiert, können Sie den USB-Stick in jeden beliebigen Rechner stecken und 'Ihren' Opera davon starten. Das bietet sich z. B. im Hotel während des Urlaubs an.

VPN auf dem Smartphone:

Im Prinzip funktioniert das genauso. Sie suchen sich einen VPN-Dienst und verfahren nach dessen Anweisungen.

Opera im VPN-Modus auf dem Android-Smartphone nutzen.

Für das Smartphone gibt es auch den Opera-Browser und auch dort hat er eine VPN-Funktion (Android). Gehen Sie in den Google-Playstore, geben oben in die Suchleiste 'Opera' ein und installieren dann den Browser. Starten Sie ihn und Sie sehen ganz unten rechts das rote Opera-Logo. Tippen Sie darauf und im aufspringenden Menü auf 'VPN'. Aktivieren Sie dort den Schalter hinter 'Aktiviert' er muss dann einen blauen Punkt haben. Lassen Sie ruhig das Häkchen hinter 'Verwenden Sie das VPN nur für private Tabs'. Das bedeutet, dass Opera nicht automatisch im VPN-Modus startet - so haben Sie die Gewissheit, dass Sie mit Opera auch schnell surfen können. Um dann das VPN nutzen zu können, machen Sie Folgendes: Sie haben Opera gestartet. Links unten neben dem roten Opera-Symbol finden Sie ein Symbol, ein Viereck mit einer Zahl darin. Tippen Sie auf dieses Symbol und im neuen Fenster sehen Sie oben zwei Reiter 'Normal' und 'Privat'. Tippen Sie auf 'Privat'  und dann auf die sich darunter geschobene dunkle Abbildung der neuen 'Privat-Oberfläche'. Tippen Sie darauf und die Privat-Oberfläche nimmt jetzt wie gewohnt den ganzen Bildschirm ein. Im Gegensatz zur normalen Oberfläche, die weiß ist, ist diese schwarz. Sie sehen dick einen roten Punkt hinter VPN. Oben sehen Sie wie gewohnt die Adresszeile, in die Sie nun Webadressen eintippen können. Sie surfen jetzt über den VPN-Surver von Opera. Zurück in den Normalmodus kommen Sie analog zum Privatmodus, nur dass Sie anstatt auf 'Privat' auf 'Normal' tippen.

Sie können auch hier, wie oben für den PC beschrieben den Test mit einem anderen Browser machen und werden sehen, dass Sie nun mit Opera eine andere IP-Adresse haben.

 

 Der schnelle und sichere Brave-Browser, auch mit Tor - Modus: 

Einige Entwickler des Firefox haben einen sichereren Browser entwickelt. Er basiert auf dem Chrome-Browser von Google, ist deswegen auch so einfach zu bedienen.

Er unterdrückt fast alles, was von Webseiten dem Surfer aufgezwungen wird und lässt (fast) nur noch die eigentlichen Inhalte durch. Er ist daher auch deutlich schneller als andere Browser. Manche Webseiten sind derart überfrachtet mit Werbung (z. B. Bild.de oder Computerbild.de, aber auch viele andere), dass der Seitenaufbau recht viel Zeit in Anspruch nimmt, weil die ganze Werbung mitgeladen werden muss. Dazu zählen auch Videos samt Musik und Sprache. Manchmal wird zunächst die Werbung geladen und dann erscheinen erst die eigentlichen Inhalte. Manchmal sind zwar die Inhalte zuerst da und man fängt schon an zu lesen und dann werden ganz oben und im Textverlauf Banner nachgeladen und der Seiteninhalt rückt weiter nach unten und man muss dann erst die Stelle zum Weiterlesen wiederfinden, an dem man zuvor gelesen hatte.

Übrigens spart das nicht nur Zeit, sondern auch Datenvolumen - Sie sparen also auch Geld. Vergessen Sie nicht, dass ja diese Werbung geladen werden muss, das kostet nicht nur Zeit sondern geht auch vom Datenvolumen Ihres Vertrages ab.

Der Brave-Browser tritt an, hier mehr Sicherheit, Schnelligkeit und Nicht-Verfolgbarkeit zu bieten. Er ist immer noch im sog. Beta-Stadium, was bedeutet, dass er noch nicht fertig ist, aber schon funktioniert. Erst kürzlich ist eine hochwirksame Erweiterung des Browsers vorgenommen worden, nämlich die Möglichkeit, mit Tor zu surfen. Was Tor heißt, habe ich zu Anfang dieser Seite beschrieben.

Sie müssen unbedingt bedenken, was ich bereits weiter oben beschrieb. Viele Webseiten, die durch Werbung finanziert werden, werden u. U. nicht mehr funktionieren. Wenn alle Menschen mit Browsern surfen, die Werbung blockieren, werden diese Webseiten verschwinden oder nicht mehr kostenlos sein. In dem Moment, wo diese Webseiten ohne Werbung laufen, wird ihnen die Grundlage ihrer Finanzierung entzogen und die Geldquellen versiegen. Manche solcher Seiten erkennen bereits solche Werbeblocker und Sie werden darauf hingewiesen, dass Sie die Werbung doch zulassen sollten.

Ich mache es daher bei mir so. Ich benutze ganz gerne den Brave oder Opera (zu Opera siehe dazu weiter unten). Wenn mich aber eine Webseite, die ich unbedingt lesen will, auffordert, den Werbeblocker abzustellen, dann kopiere ich die Webadresse und starte Chrome/Firefox, füge die Adresse dort ein und browse dann die Seite so an.

Nach der Installation blockt Brave standardmäßig Java- und Flashscripte, Tracker, Fingerprinting und Werbeanzeigen. Java- und Flashscripte sind kleine Programme, die normalerweise Aktionen auf Webseiten auslösen, wie z. B. Popups, die aufspringen, wenn man ein bestimmtes Wort mit der Maus berührt und es dann erläutern oder eine Übersetzung geben. Tracker sind dafür verantwortlich, dass Sie als Surfer weiter verfolgt werden und damit ein Profil von Ihnen erstellt werden kann.

Sie finden den Brave-Browser auf folgender Webseite: https://brave.com/ Klicken Sie ganz oben rechts auf 'Download', speichern Sie ihn in einem beliebigen Ordner und installieren Sie ihn. Es gibt ihn nicht nur für den PC, sondern auch für Apple-Produkte und Android Smartphones/-tablets.Für Android suchen Sie im Google Playstore.

Nach der Installation können Sie sofort ohne weitere Maßnahmen surfen. Standardmäßig startet er mit der letzten Seite, die Sie in der Sitzung zuvor angesurft haben.

Sie werden sehen, dass von Werbung überfrachtete Seiten plötzlich leer aussehen und rechts und links vom eigentlichen Inhalt nur weiße Flächen erscheinen, dort, wo sonst die Werbung stand. Versuchen Sie das z. B. auf der Webseite der Bildzeitung (www.bild.de). Sie werden aber auch unmissverständlich darüber aufgeklärt, dass Sie diese Webseite so nicht sehen können. Ganz groß finden Sie folgende Formulierung: 'Warum sehe ich BILD.de nicht? Sie sehen diese Seite, weil Sie einen Adblocker eingeschaltet haben. Deaktivieren Sie diesen bitte...'

Sie müssen also den Werbeblocker deaktivieren! Das geht in Brave ganz einfach: Am Ende der Adresszeile finden Sie zwei Symbole: das Bravesymbol, der Löwe und ein Dreieck. Klicken Sie auf den Löwen und es poppt ein Fenster auf. Oben steht 'Schilde aktiviert für diese Seite'. Rechts daneben findet sich der Schalter mit einem dicken roten Punkt. Klicken Sie auf den Punkt und er rutscht nach links und wird grau. Der Werbeblocker ist jetzt aus, und die Seite wird (hoffentlich) angezeigt. Wegen der vielen weiteren Blockungen könnte es passieren, dass sie noch immer nicht richtig angezeigt wird. Dann wechseln Sie den Browser oder meiden die Webseite.

Beim Ausschalten des Werbeblockers konnten Sie übrigens im aufgepoppten Fenster sehen, dass auf der Startseite der Bildzeitung 20 (!) Werbeelemente blockiert wurden. Außerdem können Sie sehen, dass in dem Fenster weitere (feinere) Einstellungen vorgenommen werden können.. → → → Vergessen Sie nicht analog zum Ausschalten den Werbeblocker wieder einzuschalten.

Der Brave-Browser kann aber noch mehr: Sie können im Inkognito (Privat-) Modus surfen. Nehmen Sie die Tastenkombination Strg + Shift + N. Jetzt protokolliert Brave keine Daten mehr: Das Brave-Fenster ändert sich. Sie können direkt loslegen zu surfen. Dass Brave nichts protokolliert, finden Sie, wenn Sie oben rechts auf die drei waagerechten Striche klicken und im sich öffnenden Fenster auf 'Verlauf'. Es sollten jetzt nicht die Seiten angezeigt werden, die Sie im Privatmodus angesurft haben, wohl aber die, die Sie vorher angesurft haben.

Der Brave-Browser kann aber auch auf ganz 'scharf' gestellt werden. Es ist nämlich in Brave der Tor-Browser integriert. Was man unter dem Tor-Netzwerk, bzw. der Tor-Modus versteht, lesen Sie weiter unten. Sie können also ganz einfach mit ihm das Tor-Netzwerk nutzen. Sie können dabei dann auch im Vergleich zum normalen Browsen ganz gut die Geschwindigkeitsminderung erkennen. Bedenken Sie auch, dass Sie vor allen Dingen im Ausland sich u. U. bereits verdächtig machen, wenn Sie das Tor-Netzwerk nutzen. Verschiedene Staaten unterstellen, dass das Tor-Netzwerk nur dann genutzt wird, wenn üble Dinge geplant werden. Mir ist nicht bekannt, dass es Probleme dieser Art bereits in der EU gibt, aber, wer weiß....?

Benutzen Sie die Tastenkombination Alt + Shift + N. Der Torbrowser startet und Sie können direkt loslegen. Bei mir dauerte der Aufruf ohne besondere Einstellungen der Seite www.Berlin.de keine Sekunde. Dieselbe Seite mit dem Tor-Browser dauerte ca. 3 Sekunden - allerdings durchaus vertretbar.

Sie beenden sowohl den Inkognito- als auch den Tor-Modus, indem Sie vor den drei waagerechten Strichen oben am Ende der Adresszeile auf den Schriftzug 'Inkognito' bzw. 'Tor' mit Links klicken und unten im aufspringenden Menü auf 'Inkognito/Tor beenden' klicken. Das aufspringende Fenster nach dem Tor-Modus können Sie einfach wegklicken.

Erweiterungen können Sie versuchen zu laden. Oben rechts die 3 waagerechten Striche - weitere Tools - Erweiterungen usw. Sie müssen aber damit rechnen, dass die Erweiterungen nicht funktionieren. Es handelt sich um die Chrome-Erweiterungen, denn Brave arbeitet auf der Basis des Chrome.

Zu den Einstellungen kommen Sie auch über die 3 Striche oben rechts. Im Einstellungsfenster sehen Sie links die Oberkategorien. Klicken Sie die an und rechts davon öffnen sich dann die dazu gehörigen Einstellungen. Sicherheitseinstellungen nehmen Sie vor allem unter den Oberpunkten 'Schilde' und 'Social-Media-Sperrung' vor.

Es gibt noch eine auffällige Schaltfläche hinter der Adresszeile und dort hinter dem Bravesymbol, dem Löwen. Dort findet sich noch ein Dreieck. Ich gehe darauf nicht weiter ein. Sie können mit dem Browser sog. 'Brave Rewards' sammeln. Damit habe ich mich nicht weiter beschäftigt. Es dreht sich dabei um nicht aufdringliche Werbung.

 

Sicher mit dem Tornetzwerk surfen.

Eine sehr sichere Form im Internet zu surfen wäre mit dem sog. Torbrowser möglich → https://www.torproject.org/de/download/. Es ist so gut wie unmöglich mit dem Tornetzwerk im Internet erkannt zu werden.

Kurz beschrieben: Es ist auch für Geheimdienste fast unmöglich an Informationen zu kommen, wenn Sie den Tor-Browser nutzen (Weswegen er in vielen Dikataturen übrigens auch verboten ist!). Der Torbrowser funktioniert wie ein Netzwerk. Wenn Sie eine Webseite aufrufen möchten, erscheint bei dem Webseitenbetreiber Ihre PC-Adresse (IP-Adresse). Der Webseitenbetreiber schickt dann die Inhalte an diese Adresse und Sie können die Inhalte sehen. Sowohl Ihr Provider als auch der Webseitenbetreiber weiß also, wer Sie sind. Der Webseitenbetreiber könnte zumindest theoretisch Ihre IP-Adresse an den Provider schicken und den bitten, die dazugehörige echte Postadresse herauszurücken. Dazu muss es allerdings gute Gründe geben. Solch ein Grund wäre gegeben, wenn Strafermittlungsbehörden solch einen Antrag stellen. Das ist bei uns in Deutschland nicht bedrohlich, da Sie nicht für politische Ansichten verfolgt werden. Es sei denn, Sie planen Anschläge usw. 

Der Tor-Browser verfährt wie folgt: Es sind immer genügend viele Menschen mit dem Tor-Browser weltweit im Internet unterwegs. Das ist nötig, weil er Ihre Anfrage zu einer Webseite nicht direkt an den Webseitenbetreiber schickt, sondern zunächst an einen anderen Tor-Browser, möglicherweise in einem anderen Land. Der wiederum schickt die Anfrage an einen weiteren Tor-Browser usw., bis schließlich einer die Anfrage an den Webseitenbetreiber reicht. Der sieht jetzt aber als Zieladresse nicht Ihre Adresse, sondern die des letzten Tor-Browsers, der die Inhalte nun seinerseits wieder, wie vorher, weiter reicht, bis die bei Ihnen ankommen. Da dieses Tor-Netzwerk sehr groß sein kann und sich über die ganze Erde spannt, ist es so gut wie aussichtslos, Ihre IP-Adresse ausfindig zu machen. Auch ein Geheimdienst müsste also die verschiedenen IP-Adressen jeweils ausfindig machen. Dabei wirkt erschwerend, dass es auch Länder gibt (noch), die solche Adressen grundsätzlich nicht herausgeben.

Allerdings ist der Weg, damit Sie die Webseite lesen können, kompliziert und lang, was dann auch der Pferdefuß des Tor-Browsers ist, er ist langsam.

Sehen Sie zum Tor-Netzwerk auch folgende Seite auf der Wikipedia-Seite: https://de.wikipedia.org/wiki/Tor_(Netzwerk)

 

Die sicherste Form im Internet keine Spuren zu hinterlassen und nicht erkannt zu werden.

Die sicherste Form im Internet keine Spuren zu hinterlassen und nicht erkannt zu werden ist es mit dem Torbrowser von einer sog. Live-CD/USB-Stick zu surfen. Eine Live-CD besteht aus einem Betriebssystem, das aus dem CD-Laufwerk heraus startet. So ist keinerlei 'Fingerprinting' mehr möglich. Ich PC kann nicht anhand der Hard- und Softwarekonfiguration erkannt werden, da bei einer Live CD der eigentliche physische PC gar nicht startet - es gibt also nichts an irgendeiner Hard- oder Softwarekonfiguarion zu erkennen. Es gibt ein Live-System, das extra für solche Zwecke entwickelt wurde. Auf diesem Live-System ist der Torbrowser integriert und auch noch andere Sicherheitstools. Um von einer Live-CD/einem USB-Stick starten zu können, müssen Sie im Bios die Bootreihenfolge verändern und auf CD bzw. USB einstellen. Wie das geht, erfahren Sie hier: https://www.giga.de/extra/bios/tipps/bootreihenfolge-aendern-von-cd-festplatte-oder-usb-stick-booten/ . Haben Sie diese Reihenfolge verändert, dann müssen Sie sie nach der Live-CD-Sitzung wieder zurück stellen. 

Legen Sie dann die Live-CD in das DVD-Laufwerk und starten den PC neu. Er startet jetzt von der CD/dem USB-Stick, was deutlich länger dauert, als wenn der PC von der Festplatte bootet. Danach erscheint eine Desktopoberfläche, auf der Sie den Torbrowser suchen und starten.

Tails, so heißt dieses Betriebssystem können Sie hier downloaden:

Gehen Sie zu folgender Website: https://tails.boum.org/ . Klicken Sie rechts auf die große grüne Schaltfläche: Tails 4.0 oder höher. Danach sehen Sie drei grüne Schaltflächen für Win, Mac und Linux. Interessant sind die Links darunter für DVD, USB-Sticks und Virtual Machines. Suchen Sie das Passende für sich heraus.

Wie Sie Tails weiter verwenden, finden Sie dann unter folgendem Link: https://tails.boum.org/about/index.de.html

Achtung: Zu Anfang dieses Absatzes schrieb ich 'Die sicherste Form...' - leider ist das sehr relativ zu verstehen. Absolut sicher geht wohl nicht, denn das sog Fingerprinting funktioniert auch per VPN und im Torbrowser.

Was ist Fingerprinting? Wikipedia: (Canvas) Fingerprinting ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Nutzerverfolgungs-Techniken, um Online-Benutzer ohne Verwendung von Cookies eindeutig zu identifizieren. Sobald die Identifizierung möglich ist, kann beispielsweise das Internetnutzungsverhalten beobachtet und analysiert werden. Canvas Fingerprinting kann mit Standardeinstellungen des Browsers nur schwer verhindert werden (Stand: Juli 2014) und wird als nichtlöschbarer Cookie-Nachfolger betrachtet. [ https://de.wikipedia.org/wiki/Canvas_Fingerprinting ]

Also mithilfe der Hard- und Software Ihres Gerätes, mit dem Sie surfen, kann Ihr Gerät wieder entdeckt werden. Jeder PC/Smartphone hat andere Hardware- und Softwarezusammensetzungen und -konfigurationen. Die Kombination daraus ist einmalig, zumindest ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass das in dieser Zusammensetzung noch einmal vorkommt. Das funktioniert (leider) auch über VPN und über den Torbrowser. → Über Tails wird noch weniger von Ihren Geräten erkannt, weil der PC ja gar nicht läuft. Aber immerhin können auch so Ihr Monitor und ein paar andere Dinge erkannt werden.

So kann Ihr Surfverhalten analysiert werden und dann für Ihr Gerät spezielle Angebote gemacht werden. Eine (kleine) Entwarnung gibt es: Es wird zwar Ihr Gerät erkannt, es wird auch erkannt, in welchem Land Sie surfen, aber weder Ihr Name noch Ihre Postadresse wird dadurch erkannt (bis jetzt). Für Werbetreibende ist das aber auch gar nicht nötig, die wollen ihre Werbung ja nicht an Johann Eilers in Keineahnungstadt schicken, sondern zunächst ist für die ja nur interessant, dass Sie sich für irgendetwas interessieren. So kann man Ihr Gerät wieder finden und mit Werbung versorgen. Wenn Sie das dann wirklich interessiert, dann werden Sie reagieren und schließlich auch Ihre Adresse rausrücken.

Was alles auf Ihren Geräten per Fingerprinting erkennbar ist zeigen sehr eindrucksvoll die folgenden beiden Webseiten: 

- https://panopticlick.eff.org/

- https://amiunique.org/

Die Datensammelwut von Google begrenzen:

Das bezieht sich vorwiegend auf die Benutzung des Smartphones, da es mehr Sensoren hat und damit mehr Daten einlesen kann, wie z. B. GPS-Daten. Damit kann nachvollzogen werden, wo Sie sich gerade befinden. 

→ Vorweg: wenn Sie den GPS-Sensor ausschalten, kann man Sie auch nicht damit lokalisieren. Grobe Lokalisierungen sind dennoch möglich, nämlich mithilfe der Funkzellen, in der Sie sich befinden - das ist aber ungenau.

Diese Einstellungen können Sie am einfachsten über den Browser Chrome auf dem PC vornehmen – Sie müssen dort aber bei Google angemeldet sein (mit denselben Daten, mit denen Sie sich auf dem Smartphone bei Google angemeldet haben).

Eine der möglichen Einstellungsstellen: Den Browser Chrome starten – oben rechts auf die drei senkrecht stehenden grauen Punkte klicken – Einstellungen – links ‚Erweitert‘ – Datenschutz und Sicherheit – rechts dann ‚Synchronisierung und Google-Dienste‘, ‚Website-Einstellungen‘.

Starten Sie GoogleMaps, klicken Sie oben links auf die drei waagerechten Striche – ‚Meine Daten in Maps‘ – hier können Sie reichlich Funktionen ausschalten. Standardmäßig ist dort in der zweiten Zeile der ‚Standortverlauf‘ aktiviert (blau). Klicken Sie darunter auf die Schaltfläche ‚Aktivitäten ansehen oder löschen‘ – Sie sehen jetzt ziemlich genau Ihre Zeitachse und wann Sie wo und wie lange dort waren. Oben links sehen Sie ein Diagramm. Sie können dort den Tag einstellen, an dem Sie wissen möchten, wann Sie wo waren. Es kann sein, dass, wenn Sie die Zeitachse sehen wollen, Sie darauf hingewiesen werden, dass Sie sie erst aktivieren müssen. An der Stelle überlegen Sie sich, ob Sie das möchten. Wenn nicht, finden Sie auch nichts in Ihrer Zeitleiste, denn sie ist ja noch nicht aktiviert.

Klicken Sie auf eine Diagrammsäule und Ihnen wird auf der Karte genau angezeigt, wann Sie wo waren. Unten rechts finden Sie ein Papierkorbsymbol. Durch einen Klick darauf können Sie die Tagesaktivität löschen. Links wird Ihre Aktivität in einer Liste angezeigt. Oben gibt es dort ein Papierkorbsymbol, damit können Sie auch den Tag löschen. In der Liste können Sie noch weitere Einstellungen vornehmen – immer rechts hinter dem Eintrag.

Gehen Sie unten rechts in der Karte auf das Zahnradsymbol und Sie können weitere Einstellungen im aufspringenden Menü vornehmen. Dort finden Sie auch die Einstellung zum Löschen der gesamten Zeitleistenaufzeichnung.

→ Interessant kann es durchaus sein, wenn Sie den Mauszeiger auf eine Verbindungslinie zwischen zwei Orten halten. Es erscheint ein kleines Menü (mit welchem Verkehrsmittel). Hinter dem Verkehrsmittel ist ein Stiftsymbol. Klicken Sie darauf. Ein Menü klappt auf und dort finden Sie oben den Eintrag ‚An Straße ausrichten‘. Machen Sie das und Sie können sehen, welche Straße Sie (wahrscheinlich) genommen haben.

→ Klicken Sie wieder in der Kartenansicht unten rechts auf das Zahnrad und im Menü auf ‚Diesen Tag in KML exportieren‘. Es öffnet sich der WinExplorer und Sie können diese KML-Datei speichern.

Laden Sie die KML-Datei im Programm ‚RouteConverterOnline‘. Dort klicken Sie oben rechts hinter ‚Typ‘ auf die Schaltfläche und wählen ‚Route‘. Der Routeconverter erstellt dann eine Route, der (allerdings) wahrscheinlich gefahrenen Route. Gehen Sie oben links auf ‚Datei‘ und dann auf ‚Speichern als…‘. Wählen Sie unten hinter Dateityp ‚… gpx‘ und speichern diese GPX-Datei an beliebiger Stelle. Diese Datei steht dann für weitere Experimente zur Verfügung. → Was Sie damit z. B. machen können, erfahren Sie auf folgender meiner Webseiten: http://gerold-dreyer.de/j/fotos-sortieren/foto-geodaten-mit-routeconverter-prophototools  und http://gerold-dreyer.de/j/geotools/touren-mit-garminbasecamp und http://gerold-dreyer.de/j/geotools/gefahrene-routen-anzeigen

Probieren Sie in den Maps-Einstellungen mehr Optionen aus. Sie werden sich wundern, was sich Google alles merkt.

Aber ACHTUNG! Die Verkehrslage-Anzeige in GoogleMaps ist sehr hilfreich, wenn Sie irgendwohin fahren möchten. Sie können dann sehen, wo Staus sind und wie Sie die umfahren können. Diese Verkehrslage-Anzeige funktioniert aber nur so lange, wie nicht alle Autofahrer die GPS-Aufzeichnung ausschaltern, denn diese Anzeige zeigt in Echtzeit die Verkehrslage an, und ist damit ungleich genauer, als die Verkehrsnachrichten im Radio!! --> Wenn genügend Autofahrer ihr Smartphone an haben, und die GPS-Aufzeichnung nicht deaktiviert haben, kann Google sehen, ob die Autos, in denen diese Smartphones liegen, gerade fahren oder eben nicht fahren oder nur schleppend fahren und eben auch wo sie fahren. Google erkennt dann die Verkehrslage auf den einzelnen Straßen und zeigt das dann auch an. --> Einschalten der Verkehrslage-Anzeige: Rechts im Kartenbild oben von GoogleMaps ist ein Symbol zweier übereinander liegender Quadrate gezeigt - darauf tippen und dann 'Verkehrslage' aktivieren.

Grundsätzliche Googleeinstellungen:

Starten Sie den Chrombrowser. Sie müssen sich bei Google anmelden. (Wenn Sie ein Android-Smartphone besitzen, sind Sie bereits angemeldet.) Sie brauchen dann allerdings die Zugangsdaten. Wenn Sie auch bei Google auf Ihren PC angemeldet sind, finden Sie im Chrome-Browser rechts oben einen grünen Kreis mit dem Anfangsbuchstaben Ihrer Googleanmeldung (Google-Konto). Klicken Sie darauf. Hier können Sie im aufspringenden Menü Einstellungen vornehmen.

Klicken Sie auf ‚Google-Konto verwalten‘. Im neuen Fenster sehen Sie links eine Übersicht. Klicken Sie auf ‚Persönliche Daten‘. Sie sehen rechts, was in Ihr Google-Konto eingetragen ist. Sie können das hier verändern. Unten können Sie auf den Link ‚Zur Seite über mich‘ klicken und können auf der neuen Seite weitere Einstellungen vornehmen oder ändern.

Klicken Sie links auf ‚Daten & Personalisierung‘. Hier können Sie verschiedene Optionen auf der rechten Seite aktivieren (blau – AN) oder deaktivieren (grau – pausiert).

Scrollen Sie tiefer und dort können Sie dann z. B. ‚Personalisierte Werbung‘ ausschalten. → Was hat es damit auf sich? Google protokolliert alles, wenn Sie es nicht explizit ausgeschaltet haben. Google weiß, wo Sie sich aufhalten, wonach Sie im Internet suchen (Suchverlauf). Wickel Sie Ihre E-Mails über das Google-E-Mail-Konto ab (was ich nicht mache. Sie müssen dennoch ein Google-E-Mail-Konto haben. Ich benutze es einfach nicht weiter), weiß Google was Sie an Mails bekommen usw. Interessieren Sie sich dann irgendwann einmal für Fahrräder, bekommen Sie angepasste Werbung über Fahrräder. Das kann auch interessant sein. Aber Achtung, Google schaltet solche Werbung von Unternehmen, die bei Google bezahlen.

Gehen Sie links auf ‚Sicherheit‘. Auch hier können Sie Optionen wählen.

Genauso verfahren Sie mit den Optionen links ‚Kontakte & Teilen‘ und ‚Zahlung & Abos‘. Auf letzterer Seite können Sie z. B. Ihre Bankkontodaten ändern. Die müssen Sie eingetragen haben, wenn Sie mit einem Android-Handy im Google-Playstore Apps kaufen wollen. Das gilt auch für Musik, Videos und Bücher, die Sie per Google kaufen möchten.

Sie können auf diesen Seiten Ihr Google-Konto sehr umfangreich einstellen.

Bedenken Sie, was ich weiter oben zu Werbung und dem Verkehrsaufkommen gesagt habe. Stellen alle Menschen alles ab, dann funktionieren viele Webseiten nicht mehr, weil sie durch Werbung finanziert werden und die Stauprognosen werden wieder schlechter.

Es ändert aber nichts, auch wenn Google die Einstellungen gut versteckt hat, sodass ein normaler Surfer sie wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommt, so lässt Google Ihnen doch die Möglichkeit, viele Datenerhebungen abzustellen, was bei anderen nicht möglich ist. Insofern ist mir Google schon sympathisch.

Nutzen Sie nur ein Android-Smartphone und keinen PC, dann können Sie auch auf diese Kontoeinstellungen kommen, nur etwas anders:

Gehen Sie in die Einstellungen des Smartphones – scrollen Sie soweit, bis der Eintrag ‚Google‘ kommt und tippen darauf – tippen Sie oben auf ‚Google-Konto‘ – ganz oben unter dem Begriff ‚Google-Koton‘ finden Sie ein Register. Sie können dort hinein fassen und die Leiste für noch mehr Register nach links schieben. Tippen Sie auf ein Register und Sie gelangen in die entsprechenden Einstellungen, wie im Chrombrowser auf Windows.

Sie finden auch die einzelnen Einstellungspunkte, wenn Sie unten rechts auf die drei waagerechten Striche tippen.

Bei GoogleMaps erreichen Sie die Einstellungen so: Starten Sie GoogleMaps – tippen Sie oben links auf die drei waagerechten Striche – gehen Sie auf ‚Meine Zeitachse‘ – die Einstellungen sind fast genauso, wie oben beschrieben, allerdings funktioniert das Beschriebene in GoogleMaps auf dem PC besser und einfacher.

Nachdem Sie oben links auf die drei waagerechten Striche getippt haben, können Sie auch weiter nach unten scrollen und auf ‚Einstellungen‘ tippen. Interessant im Sinne dieser Webseite dürfte der ‚Google Maps-Verlauf‘ sein. Sicherlich sind die anderen Einstellungen es auch Wert, dass Sie sie einmal ansehen.

Zu den Google-Einstellungen kommen Sie auch, wenn Sie den Google-Playstore starten. Dort finden sich auch oben links drei waagerechte Striche. Es öffnet sich ein Menü, in dem Sie auch wichtige Einstellungen vornehmen können, es sind aber z. T. dieselben Einstellungen wie gerade oben bereits beschrieben. Interessant sind in diesem Sinne hier wahrscheinlich die Einstellungen ‚Familie‘, ‚Konto‘, ‚Zahlungsmethoden‘ und ‚Einstellungen‘. Dort finden Sie weitere wichtige Einstellungen.

Alle Googleeinstellungen in Sachen Privatsphäre finden Sie unter folgendem Link: https://myaccount.google.com/ . Sie müssen sich dort mit Ihrem Googlekonto anmelden.

Sie haben Ihr Google-Konto vergessen? Es besteht aus einer E-Mail und einem dazugehörigen Passwort. Wenn Sie ein Android-Smartphone haben, finden Sie Ihre Mail-Adresse einfach: Gehen Sie in die Android-Einstellungen (die finden Sie, wenn Sie auf das Zahnradsymbol klicken). Scrollen Sie dann nach unten, bis Sie zu dem Eintrag 'Google' kommen und tippen darauf. Dort finden Sie dann Ihre Google-E-Mail-Adresse. Haben Sie das Passwort vergessen, dann können Sie sich ein neues Passwort von Google schicken lassen.

Links auf der Seite finden Sie Menüpunkte, die Sie sich nacheinander ansehen können. Gehen Sie auf 'Daten & Personalisieren'. Sie finden dort jede Menge Möglichkeiten Ihre Daten einzusehen, aber auch zu löschen bzw. zu deaktivieren. Gehen Sie die Punkte systematisch durch. Immerhin bietet Ihnen Google die Möglichkeit, Daten zu löschen oder zumindest das Datensammeln stark einzuschränken.

Alle Aktivitäten bei Google löschen (fast alle):

Starten Sie den Browser Chrome. Melden Sie sich mit Ihren Kontodaten bei Google an. Wenn Sie kein Konto haben dann müssen Sie sich anmelden. Wenn Sie aber ein Android-Smartphone haben, dann haben Sie auch ein Konto bei Google à wählen Sie sich dann beim Googlekonto mit diesen Zugangsdaten an. Oben rechts im Browser erscheint ein grüner Kreis mit Ihrem Googlekonto-Zeichen. Klicken Sie darauf (Klicken Sie auf ‚Google Konto verwalten‘ (Klicken Sie links auf ‚Daten & Personalisierung‘ (Klicken Sie in dem Fenster ‚Aktivitätseinstellungen‘ unten auf den Link ‚Aktivitätseinstellungen verwalten‘ (Klicken Sie unten im ersten Doppelfenster auf ‚Aktivitäten verwalten‘ à Hier können Sie jetzt in einer sehr, sehr langen Liste sehen, was Google alles so gespeichert hat. Ganz oben finden Sie rechts ‚Speicherdauer auswählen‘ klicken Sie darauf à Jetzt können Sie zwischen drei Optionen wählen. Klicken Sie in den Kreis hinter der gewünschten Option und klicken auf ‚Weiter‘ und Google speichert die neuen Einstellungen.

Sie können auch in dem vorigen Fenster links in der Mitte auf ‚Einstellungen ändern‘ klicken und dort dann Optionen wählen.

Links im Fenster unter ‚Daten & Personalisierung‘ können Sie sich durcharbeiten und (fast) alles, was Google gesammelt hat löschen oder zumindest sich ansehen.

Möchten Sie, dass Google wirklich alles löscht, dann müssen Sie unter ‚Daten & Personalisierung‘ rechts unter ‚Aktivitätseinstellungen‘ auch die Schalter hinter ‚Web- und App-Aktivitäten‘ und ‚Standortverlauf‘ auf ‚Aus‘ stellen. Klicken Sie auch dahinter auf die nach rechts weisenden Pfeilen, sie führen jeweils zu weiteren Optionen.

Sie möchten die personalisierte Werbung ausschalten: Wie gerade eben unter ‚Daten & Personalisierung‘ und rechts dann etwas tiefer im Fenster ‚Personalisierte Werbung‘ darunter auf ‚Zu den Einstellungen für Werbung‘ tippen à im neuen Fenster können Sie die personalisierte Werbung ausschalten.

In dem Link darunter ‚Hier können Sie …‘ kommen Sie auf eine andere Webseite namens ‚Your Online Choices). Sie müssen die Cookies scheinbar nicht aktivieren (bei mir funktionierte das Ausschalten auch bei ‚Cookies ablehnen‘). Es erscheint eine Liste von Werbenetzwerken, die Ihnen Werbung zukommen lässt. Die können Sie alle einzeln ausschalten oder Sie warten eine kurze Zeit. Es erscheint dann nämlich links von der Liste ein neues Fenster, in dem Sie die Werbung für alle Anbieter deaktivieren können. Da das alles online funktioniert, dauert das u. U. eine ganze Weile, bis alles deaktiviert ist.

Rechts von ‚Personalisierte Werbung‘ können Sie auch die ‚Zeitachse‘ sich ansehen. Sie zeigt an, wann Sie wo waren (das gilt auch für ‚Meine Aktivitäten‘). Das kann auch schon mal rechts interessant sein. Auf den sich öffnenden Seiten können Sie diese Daten nicht nur einsehen, sondern auch abstellen.

Bedenken Sie, dass Google mit Ihren Daten Geld verdient, und wenn Sie (alle Menschen) alles löschen, Sie Google die Geschäftsbasis unter den Füßen wegziehen. Immerhin hat Google (im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern) diese Möglichkeit geschaffen, es auszuschalten. Es ist aber auch gleichzeitig so eingerichtet, dass Sie sich schon etwas Mühe geben müssen, um alles zu löschen. Google hofft, dass aus dem Grund viele Leute das eben dann nicht machen. Sie dürfen auch nicht vergessen, dass so manche Googleaktivität durchaus auch in Ihrem Interesse ist. Z. B. Google Maps: GoogleMaps zeigt in Echtzeit die Verkehrslage an, und zwar sehr viel genauer, als es die Verkehrsnachrichten können. Aber Google kann das nur machen, wenn Google weiß, wo Sie und alle anderen Menschen sich gerade im Verkehr befinden. Denn nur dann kann Google anzeigen, wie viele sich gerade auf diesem Verkehrsstück bewegen und ob sie sich überhaupt bewegen, oder gar stehen. Wenn Sie also gerne auf diesen äußerst genauen Verkehrslagebericht verlassen möchten, dann dürfen Sie diese Optionen auch nicht ausschalten und sollten auch den GPS-Sensor einschalten. Ohne GPS-Sensor können Sie zwar auch geortet werden, aber sehr viel ungenauer als mit GPS, nämlich vielleicht auf plus/minus 50 Meter genau. Das mag auf dem Land funktionieren, nicht aber in der Stadt.

ACHTUNG! Wenn Sie also bereit sind GoogleMaps Ihre Daten zu liefern, aber zu einem bestimmten Zeitpunkt GoogleMaps zwar auf dem Smartphone benutzen möchten, aber nicht möchten, dass Ihre Aktivitäten jetzt aufgezeichnet werden, dann können Sie das auch für diese Sitzungen ausschalten: Tippen Sie auf dem Smartphone oben rechts auf Ihr Profil und tippen dann im geöffneten Menü auf ‚Inkognitomodus aktivieren‘. Im Inkognitomodus sind allerdings nicht alle Funktionen verfügbar. Wollen Sie ihn wieder abschalten, gehen Sie genauso vor, wie Sie ihn eingeschaltet haben.

Datenschutz bei Windows:

Zu den Einstellungsmöglichkeiten unter Windows in Sachen Datenschutz gibt es nicht viel zu schreiben. Microsoft hat das Thema ernst genommen und gut aufgeschlüsselt und beschrieben, sodass Sie gut verstehen können, worum es sich handelt. Allerdings gibt es viele Einstellungen und Sie müssen sich mal Zeit lassen, um alles durchzuarbeiten.

Machen Sie unten links auf das Windowslogo einen Rechtsklick und dann einen Linksklick auf ‚Einstellungen‘. Sie befinden sich jetzt in der ‚Schaltzentrale‘ von Windows. Sie finden dort die Schaltfläche ‚Datenschutz‘. Klicken Sie darauf. Links finden Sie jetzt immer die Oberbegriffe zum Datenschutz und rechts dann jeweils die Einstellmöglichkeiten. Die Konsequenzen der Einstellungen sind gut dokumentiert und leicht zu verstehen. Wenn Sie einmal etwas doch nicht verstehen, dann sollten Sie die Sache in die Suchmaschine eingeben, um weitere Infos zu erhalten.

 

WhatsApp einstellen:

WhatsApp gehört zu Facebook. Eigentlich wäre es geschickter, weder WhatsApp noch Facebook, noch Instagram und auch nicht Twitter zu benutzen. Sie sammeln alle fleißig Daten von Ihnen und Sie können nicht wirklich wissen, was damit gemacht wird. Bis auf WhatsApp benutze ich keines der Programme, eben wegen der Unsicherheit. Es ist mir bekannt, dass WhatsApp auch so eine ‚Datenschleuder‘ ist, aber wegen der hohen Verbreitung bin ich da inkonsequent. Sicher wäre Telegram sicherer, aber es ist eben weniger verbreitet. WhatsApp ist so einfach zu bedienen und für Datenaustausch zu gebrauchen, dass ich da schwach geworden bin.

Einstellungen ändern: WhatsApp dürfte meistens auf dem Smartphone laufen. Starten Sie es und tippen oben rechts auf die drei senkrecht stehenden Punkte. Tippen Sie dann auf ‚Einstellungen‘. Sie landen in Ihrem Account.

Tippen Sie dort auf ‚Account‘ und Sehen Sie sich dort vor allen Dingen ‚Datenschutz‘ und ‚Sicherheit‘ an.

Tippen Sie jetzt auf ‚Chats‘ und dort dann auf ‚Chatverlauf‘.

Zurück können Sie sich genauso ‚Benachrichtigungen‘ und ‚Daten- und Speichernutzung‘ näher ansehen.

Zu Facebook finden Sie auf folgender Seite Hilfe: https://www.heise.de/tipps-tricks/Facebook-Datenspuren-entfernen-3957418.html

Zu Instagram hier: https://www.tutonaut.de/anleitung-persoenliche-instagram-daten-herunterladen/

Und Twitter hier: https://netzpolitik.org/2012/was-speichert-twitter-uber-mich-ein-selbstversuch/ und https://help.twitter.com/de/safety-and-security/twitter-privacy-settings

 

Sie können checken, ob Ihr E-Mail-Konto gehackt wurde.

Das Hasso-Plattner-Institut hat eine Webseite eingerichtet auf der Sie Ihre E-Mail-Adresse eingeben können und dann bekommen Sie nach kurzer Zeit eine Antwort.

Bei Internetdiensten wird als Zugang häufig eine E-Mail-Adresse verlangt und so mancher Mensch wird das dazu gehörige Passwort auch bei der Anmeldung auf dieser Webseite nutzen (… wie will man sich auch alle Passwörter merken?) Immer wieder werden manchmal millionenfach E-Mail-Adressen samt Passwörter geklaut. Oft genug ist es dann nur noch ein kleiner Schritt, dass z. B. auf Ihre Kosten bei Amazon eingekauft wird.

Die Webseite des  Hasso-Plattner-Instituts ist selbsterklärend aufgebaut. Geben Sie hinter dem Briefsymbol in die Eingabemaske Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken dann auf ‚E-Mail-Adresse prüfen!‘. Wenn Ihre Adresse gehackt wurde, müssen Sie die nicht löschen (abmelden). Die können Sie ruhig weiter nutzen. Aber das Passwort sollten Sie sofort ändern. Geben Sie ein sicheres Passwort ein.

Sichere Passwörter:

Die sollten mindestens aus 8 Zeichen bestehen, besser mehr. Die sollten NIEMALS aus real existierenden Wörtern oder Namen (auch nicht aus anderen Sprachen) bestehen. Für Hacker mit potenten Rechnern sind solche Passwörter in wenigen Sekunden geknackt!! Verwenden Sie möglichst alle denkbaren Zeichen (wenn das denn dann zugelassen ist), also Buchstaben, klein und groß, Zahlen, Sonderzeichen, Satzzeichen. Um sich ein langes Passwort dieser Art zu merken, gehört schon viel zu.

Aber es geht doch: Merken Sie sich einen Satz, z. B. am Brunnen vor dem Tore. Verwenden Sie die Anfangsbuchstaben der Wörter einmal in Großbuchstaben und einmal klein: aBvDt. Setzen Sie zwischen die Buchstaben Zahlen und Sonderzeichen. Z. B. vor jedem Buchstaben eine Zahl und dahinter ein Sonderzeichen. Benutzen Sie die Zahlen in einer Reihenfolge, die Sie sich merken können, also z. B. das Geburtsdatum Ihrer Tochter: 2a2B5v1D3t. Schreiben Sie hinter jeden Buchstaben ein Sonderzeichen, merken Sie sich auf der Tastatur, welche: 2a!2B§5V%1D/3t}. Dieses Passwort ist sehr lang (gut) ist hoch kompliziert, also nicht zu erraten und Sie können es sich merken. Ein potenter Rechner braucht wahrscheinlich mehr als 100 Jahre, um solch ein Passwort zu rekonstruieren, er muss schließlich alle Kombinationen ausprobieren, und das dauert. Leider können Sie nicht immer alle Sonderzeichen nutzen.

 

Cloudanwendungen:

Ein weiteres, in meinen Augen hochlästiges Problem, stellen diverse Cloudanwendungen dar. Immer mehr Anwendungen werden nicht mehr als auf dem PC laufende Programme geliefert, sondern laufen über eine Cloud. Bekanntestes Beispiel ist sicherlich Fotoshop oder Lightroom von Adobe. Mal davon abgesehen, dass diese Lösungen oft sehr teuer sind. Solch ein Abo von Adobe kostet etwa 10,- € im Monat, was im Jahr 120,- € macht. Lightroom kostete einmal in der noch stationär funktionierenden Version 6 etwa 120,- €. Davor gab es immer wieder Verbesserungen, aber man konnte es sicherlich 4 Jahre nutzen, bis sich eine neue Version wirklich lohnte. Dafür bezahlt man heute dann aber 480,- €. Das gilt so auch für Fotoshop. Ich weiche, wenn irgend möglich, auf Kaufprogramme aus, die noch auf meinem PC laufen, der Kosten wegen!

Neustes Beispiel für mich ist das Navigationsgerät ‚Nyon‘ von Bosch, das Sie an Pedelecs als Schaltzentrale verwenden können. Weitere Landkarten (und andere Dinge) sind zwar kostenlos, können aber nur per Internet über eine Smartphone-App aus dem Internet bezogen werden. … Wir waren in den Niederlanden in einem Haus ohne Internetanschluss und auch schlechtestem Telefonempfang … Danke an die Firma Bosch, ich konnte das Navi nicht nutzen.

Bei Cloudanwendungen, z. B. Fitnessuhren, müssen meist die Daten in eine Cloud hochgeladen werden. Dort werden sie aufbereitet und angezeigt. Zur Anmeldung müssen Sie viele Daten von sich preisgeben. Sie sind voll und ganz darauf angewiesen, dass der Anbieter Ihre Daten nicht weiter gibt, was ja eben doch häufig genug schon passiert ist. Manche solcher Geräte oder Anwendungen sind kaum noch lokal auf dem PC anwendbar. Bei Fitnessuhren habe ich nur Garminuhren gefunden. (Habe natürlich nicht alle ausprobiert, aber im Internet schon recherchiert). Diese Uhr (Vivioaktive) kann per USB an den PC angeschlossen werden und Windows zeigt dann die Ordnerstruktur der Uhr im WinExplorer an. Ihre Daten können Sie dann ganz normal kopieren und anzeigen lassen, ohne eine Cloudlösung. Mich interessiert dabei nämlich nur die aufgezeichnete Trackdatei, die ich mit meinen Fotos dann synchronisieren kann. Dann sind die Fotos mit Geokoordinaten versehen. Ich möchte nicht, dass irgendein Hersteller nachvollziehen kann, wo ich entlang gefahren bin. Wozu die Synchronisierung dienen kann, lesen Sie hier: http://gerold-dreyer.de/j/fotos-sortieren/foto-fotogeodaten und http://gerold-dreyer.de/j/fotos-sortieren/foto-geodaten-mit-routeconverter-prophototools

Andere Anwendungen protokollieren und speichern Ihre Daten im Internet, wie z. B. Google, aber auch andere Dienste machen das. Z. B. fertigt Google eine sog. Timeline an, in der gespeichert ist, wo Sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgehalten haben. So können Sie selbst sehen, wo und wann genau Sie sich z. B. am 12. Oktober 2012 aufgehalten haben. Das ist ein Problem, dass eher auf Smartphones bezogen ist, weil ein Smartphone einen GPS-Sensor besitzt und Geodaten aufzeichnen kann. PC können das so meist nicht.. Im Gegensatz zu anderen Anbietern lässt Google allerdings weitgehend zu, das Aufzeichnen zu verhindern oder die Daten hinterher zu löschen. Allerdings hat Google das gut versteckt, damit das nicht zu viele Menschen machen. → Bedenken Sie dabei, dass die Staumeldungen in GoogleMaps sehr genau sind und man darauf gerne zurückgreift. Die Staumeldung funktioniert aber nur, wenn genügend Autofahrer nicht die GPS-Funktion ihres Smartphones ausgeschaltet haben!!

 

Webcam schützen:

Immer wieder hört oder liest man, dass Menschen während sie am PC sitzen, mit der Webcam gefilmt werden. So etwas kann natürlich kompromittierend sein und kann der Anlass sein, Sie zu erpressen. Sie sollen dann Geld überweisen, ansonsten werden die Bilder ins Internet gestellt. Vielleicht ist auch Ihr Adressbuch kopiert und dann werden die Bilder u. U. an Ihre Bekannten verschickt. Überweisen soll man dann natürlich auf ein Konto irgendwo auf der Erde, wobei dessen Besitzer nicht heraus zu bekommen ist. Sie sollten auf jeden Fall eine Anzeige bei der Polizei stellen.

Dafür gibt es aber einen sehr einfachen Schutz. Sie können die Webcam bei eigentlich allen Geräten ausschalten. Dazu gibt es an Notebooks extra Tastaturkürzel, die Sie anwenden müssen. Das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Wie das an Ihrem Gerät geht, müssen Sie im Handbuch nachlesen. Wenn Sie kein Handbuch (mehr) haben, dann suchen Sie sich eins im Internet. Geben Sie dazu die genaue Bezeichnung Ihres Rechners/Notebooks ein und schreiben danach dann Handbuch. Manual oder Anleitung. Laden Sie sich das Handbuch herunter und sehen Sie nach. Ansonsten geben Sie in die Googlesuche ein: genaue Bezeichnung Ihres Gerätes und dann ‘deaktivieren der Webcam'. Bei vielen PCs ist eine Webcam im Monitor verbaut. Auch da müssen Sie im Handbuch nachsehen. Es gibt auch noch Webcams, die auf dem Monitor aufliegen. Sie sind per USB an den PC angeschlossen. Ziehen Sie da einfach den USB-Stecker heraus.

Finden Sie keine Möglichkeit die Kamera zu deaktivieren, dann kleben Sie einfach ein undurchsichtiges Klebeband darüber. Passen Sie aber auf, dass die Linse der Kamera nicht durch Klebstoff verunreinigt wird. Sie wollen ja die Kamera an anderer Stelle durchaus nutzen, z. B., wenn Sie skypen möchten. Noch einfacher ist es, ein Stück Papier zu falten und über die Kamera zu legen.

Nicht lösen können Sie allerdings so, dass das Mikrofon Gespräche aufnimmt, denn Webcams haben fast immer Mikrofone an Board. Da müssen Sie dann wirklich explizit das Mikro ausschalten/deaktivieren. Wenn Sie wissen, wo es sich an Ihrem Gerät befindet, dann können Sie immerhin auch dort etwas drüberkleben/legen/hängen. Im Gegensatz zur Kamera muss hier allerdings etwas drüber, was gut am Gehäuse anliegt und dessen Material von großer Dichte und Schwere ist und das möglichst in Kombination mit einer Schicht Gummi oder weichem Kunststoff. Mikros nehmen Luftschwingungen auf, und die müssen gedämpft werden.

Surfen in der Sandbox - Sicher vor Angriffen aus dem Internet surfen:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten sicher vor Angriffen aus dem Internet zu surfen. An anderer Stelle beschrieb ich die Verwendung eines virtuellen PCs. Mit einem virtuellen PC können Sie, wie mit einem normalen PC arbeiten. Egal wie sehr dieser virtuelle PC von Viren u. a. bösartigen Attacken verseucht wurde, nachdem Sie ihn beenden, wird alles gelöscht und bei der nächsten Sitzung ist alles wieder normal. Allerdings gehen in der Zwischenzeit bewusst vorgenommene Veränderungen, wie z. B. Updates auch verloren.

Wenn Sie nur absolut sicher vor Attacken sich im Internet per Browser bewegen sollen, dann muss man nicht gleich zur 'Keule' greifen, es geht das einfacher. Allerdings können Sie nur über Umwege auch Dateien downloaden. Screenshots anfertigen, funktioniert allerdings. Alle anderen Kopierversuche, auch das Kopieren von Texten, scheitert. Das ist natürlich so gewollt, denn es soll ja aus dem Internet kein Angriff auf Ihren PC möglich sein.

Man spricht bei solchen Anwendungen von ‚Anwendungen in a Sandbox‘. Anwendungen in einem Sandkasten, der keine Verbindung zur realen Welt, hier dem PC, hat. Geht man aus dieser Sandbox heraus, hat man den ganzen möglichen Schmutz hinter sich gelassen. Man kann in einem Sandkasten spielen, wie man will, das hat keine Auswirkung auf die reale Welt.

Es gibt verschieden Anwendungen, am einfachsten ist das zum Internetsurfen mit dem Edge-Browser, der in jedem Win10 vorhanden ist. Allerdings kann man ihn nur in der Professional-Version (oder höher) von Win 10 starten. Das funktioniert nicht in der Home-Version.

Welche Win-Version Sie auf Ihrem PC haben: Tastenkombination Win+I – ganz oben ‚System‘ – ganz unten ‚Info‘ – dann unter ‚Windows-Spezifikationen in der ersten Reihe hinter ‚Edition‘.

Bevor Sie mit Edge in der Sandbox starten können, müssen Sie den sog. ‚Windows Defender Applikation Guard‘ aktivieren. Er ist bereits in den Versionen Win10 Prof und höher vorhanden, aber noch nicht aktiviert: Unten links neben dem Windows-Logo finden Sie die Windows-Suche. Klicken Sie hinein und tippen dann ‚Systemsteuerung‘. Wahrscheinlich erscheint als oberster Eintrag ‚Systemsteuerungs App‘. Klicken Sie darauf und die gute alte Systemsteuerung startet. Klicken Sie auf ‚Programme‘. Klicken Sie auf den Link mit dem blau-gelben Schild vorne ‚Windows-Features aktivieren oder deaktivieren‘. Im nächsten Fenster scrollen Sie, bis Sie fast unten den Eintrag ‚Windows Defender Applikation Guard‘ finden. Davor steht ein Kästchen in dem wahrscheinlich kein Häkchen steht. Klicken Sie dort hinein, sodass dort ein Häkchen steht. Klicken Sie unten auf ‚OK‘ und schließen alle Fenster. Sie müssen den PC neu starten. (Ich musste den Neustart 2x durchführen.)

Ist der PC wieder gestartet, starten Sie den Edge-Browser. Sollten Sie den Edge-Browser nicht finden, dann suchen Sie ihn wie gerade eben über die Windowssuche.

Ist der Edge gestartet, finden Sie oben rechts drei waagerecht stehende graue Punkte. Klicken Sie darauf. Jetzt ist das aufspringende Menü um einen Eintrag erweitert. Klicken Sie auf  ‚Neues Applikation Guard-Fenster öffnen‘. Jetzt suchen Sie in der aufspringenden Liste Ihr Land raus und klicken darauf. Ab sofort befindet sich der Edge-Browser in der Sandbox. Sie erkennen das daran, dass ganz oben links im Browser ein dunkles Viereck steht und darin befindet sich ein gestricheltes Viereck und rechts an der unteren Ecke dieses Vierecks befindet sich ein Symbol eines Schutzschildes. Außerdem startete eine neue Instanz des Edge-Browsers

Sie können jetzt ganz normal surfen, dürfen die verseuchtesten Seiten ansurfen. – die können Ihrem PC nichts antun. Nichts kann aus dem Edge-Browser nach draußen gelangen – allerdings, wie oben schon beschrieben auch keine gewollten Downloads und Kopien. Wollen Sie aber z.B. ein Bild oder einen Text sichern, dann machen Sie das über einen Screenshot mit Win 10.

( --> Das funktioniert über das sog. Snipping Tool: Drücken Sie die Tastenkombination Win-Logo + Umschalt + S. Der Monitor dunkelt sich ab und Sie sehen ein Kreuz, das ist der Mauscursor. Führen Sie das Kreuz links oben über den Bereich, den Sie kopieren möchten, drücken die linke Maustaste, halten die gedrückt und ziehen die Maus nach rechts unten von dem zu kopierenden Bereich. Lassen Sie die Maustaste los. Der Ausschnitt ist jetzt in der Zwischenablage. Öffnen Sie das Programm, in das Sie dieses Bild einfügen wollen, setzen der Cursor an die richtige Stelle und drücken Strg + V. Wenn Sie das Bild speichern wollen, dann klicken Sie auf das unten rechts nach der Beendigung des Screenshots aufspringende Fenster. Das Snippind-Tool öffnet sich (Sie können darin das Bild bearbeiten) und oben rechts können Sie durch einen Klick auf das Diskettensymbol, das Bild speichern. )

Sollte während dieser Sitzung tatsächlich der Edge-Browser angegriffen werden, dann machts das nichts, sobald Sie ihn beenden, wird alles, was darin getan wurde, gelöscht.

Achtung: Inkognitobrowsen geht so nicht. Sie können sehr wohl getrackt werden. Wie Sie unerkannt im Internet surfen, habe ich an anderer Stelle beschrieben. Bedenken Sie auch, dass alle anderen Sicherheitsfunktionen in anderen Browsern, einschließlich dem Torbrowser, keine Sandbox-Versionen sind!

Aber: Sie können im Sandbox-Modus des Edge-Browsers den ‚InPrivat-Modus‘ verwenden. Die InPrivat Modi anderer Browser werden allerdings in der Fachliteratur als besser bewertet. Aber immerhin einen Schutz bietet der Edge schon: Im Sandbox-Modus (wie auch im Normalmodus) klicken Sie ganz oben rechts auf die drei waagerechten grauen Punkte und klicken dann auf ‚New InPrivat Windows‘. Bedenken Sie, dass 'In Privat' oder 'Incognito' nicht bedeutet, dass Sie unerkannt im Internet surfen, sondern, dass auf Ihrem Rechner keine Protokolldateien angelegt werden, mit Hilfe welchen man auf Ihrem PC verfolgen könnte, was Sie angesurft haben!

 

 

Sicherheit des PCs ist nicht nur eine Frage des Internets. Aber diese Sicherheit hängt durchaus auch vom Internetverhalten ab, ist also davon nicht strickt zu trennen. Für den PC lauern aber weitere Gefahren. Aber, den PC kann man absichern, was aber lästige Arbeit bedeuten kann. Lesen Sie dazu auf folgender Seite mehr: http://gerold-dreyer.de/j/windows/sicherheit/windows-vor-angriffen-schuetzen oder wählen Sie im Menü dieser Seite rechts den Unterpunkt:  Windows vor Angriffen schützen und reparieren