Die frühere Feldbahn zur Versorgung des ehemaligen Torfkraftwerkes in Wiesmoor.

2. Fahrradrundtour, Wiesmoor - Schweinebrück - Wiesmoor - 47 km.

Damit Sie den Spuren der Feldbahn folgen können, biete ich hier einige Radtouren an, die zumindest teilweise den alten Bahntrassen folgen. Ich biete dazu auch zum Download die nötigen GPX-Dateien an. Die können Sie auf Ihr Smartphone oder Wander-/Fahrradnavi übertragen und sich dann führen lassen. Da Wander- bzw. Fahrradnavis bei Weitem nicht so komfortabel funktionieren, wie Autonavis habe ich zu jeder Tour 3 GPX-Dateien zur Verfügung gestellt. Manche Navis kommen ganz schnell durcheinander, wenn auf der Rücktour auch nur für wenige Meter derselbe Weg benutzt wird, wie auf der Hintour, oder man auch nur in die Nähe des Rücktourweges kommt. Da kann es Ihnen passieren, dass das Navi sie bereits auf der Hintour von der Stelle an zum Zielpunkt führen will, ohne dass Sie den Rest der Reiseroute abgefahren sind. Deswegen gibt es eine Gesamttour, eine Tour vom Start zum weitesten Punkt der Reiseroute und eine dritte Datei vom weitesten entfernten Punkt zurück zum Zielpunkt. Sie müssen dann an der entferntesten Stelle den zweiten Teil der Reiseroute laden. Wie Sie sich mit Hilfe von GPX-Dateien navigieren lassen können, habe ich an anderer Stelle meiner Website für Smartphones beschrieben: Fußgänger-, Fahrrad- und Autonavigation mit Locus Map. Wie Sie eine GPX-Datei auf Ihr Navi bekommen, habe ich exemplarisch am Beispiel eines Medion Wandernavis am Ende der folgenden Seite beschrieben: Eine Radtour planen und auf ein Navi übertragen.

Beschreibung der Reiseroute von Wiesmoor Mitte (Brücke über den Kanal) über Bentstreek nach Schweinebrück und zurück über Bentstreek nach Wiesmoor.

Hier die GPX-Dateien. Zum Downloaden machen Sie auf den Link einen Rechtsklick und im sich öffnenden Kontextmenü einen Linksklick auf 'Speichern unter...' oder 'Zielspeichern'. Suchen Sie nach einem Speicherplatz auf Ihrem PC und speichern Sie die Datei dort. Die zu speichernde Datei muss die Endung '... .gpx' haben:

Wiesmoor - Schweinebrück - Wiesmoor (Gesamttour)

Wiesmoor - Schweinebrück/Neuenburg (erste Tourhälfte, Hintour)    und

Neuenburg/Schweinebrück - Wiesmoor (zweite Tourhälfte, Rücktour)

Sie können und sollten diese GPX-Dateien überprüfen, es könnte beim Download etwas schief gegangen sein. Das geht am einfachsten mit dem sog 'RouteConverter'. Wie Sie ihn bedienen, habe ich auf meiner Seite: Reiserouten aus dem Navi auf Landkarten, Satelliten- und/oder Luftbildern mit RouteConverter oder ProPhotoTools darstellen beschrieben. Bei der ersten Benutzung des RouteConverters kann es sein, dass Sie die nötige Javaumgebung installieren müssen. Das ist ok. Viele Programme gebrauchen die Javaumgebung, um zu funktionieren. Folgen Sie dann den Anweisungen.

Die Reiseroute können Sie auch fast komplett mit dem Auto abfahren. Lediglich der erste Teil von Wiesmoor Mitte zum 'Blauen Fasan', ist nur zu erwandern oder per Fahrrad zu erreichen. Bei dem Teil am Lengener Meer können Sie nicht mit dem Auto durchfahren, dort müssen Sie mit dem Auto anders fahren. Das gilt auch für das Stück zum Neuenburger Bahnhof.

Beschreibung der Reiseroute. Sie folgt zunächst der Reiseroute nach Stapeler Moor, biegt dann aber in Bentstreek ab:

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 Sie starten auf der Kanalbrücke in Wiesmoor Mitte. Fahren Sie nach Westen bis rechts das Bauunternehmen 'Bohlen&Doyen' erscheint. Etwa 100 m weiter geht links eine kleine Straße ab, der Fingerhutweg, in den Sie einbiegen. Kurz vor dem Sportplatz geht rechts ein kleiner Fuß/Radweg ab. Biegen Sie also dort rechts ab, 50 m weiter macht der Weg einen Knick nach links. Etwa 1km führt der Weg zwischen 2 Gräben entlang und macht dann einen Knick nach rechts. Unter hohen Pappeln fahren Sie ca. 1km in Richtung Westen. Etwas weiter links hinter dem üppigen Knöterich lagen früher die großen Torfmieten, die den Brennstoff für die Wintermonate bereitstellten. Der Weg biegt schließlich nach links in Richtung Süden ab. Nach vielleicht 50 m macht der Weg einen nur leichten Bogen nach rechts. Dort beginnt eine andere Wegoberfläche. Der Weg, der von links nach rechts kreuzt, ist der aus der NWK-Zeit 'Anschnitt 10'. Hier kreuzte früher die Feldbahnlinie in Richtung Reservat II. In diesem Bereich war bis zum Schluss das lange Abstellgleis. 

Nach einer leichten Biegung nach rechts erreichen Sie bald den Golfplatz. Es ist das Gelände der ehemaligen Landwirtschaft der NWK. An der Stelle, wo links auch der Golfplatz beginnt, war früher eine Wegkreuzung. Im Südwesten dieser Kreuzung lag die große Abfall- / Kompostmiete der NWK-Gärtnerei. Das Feldbahngleis kam von links und endete an der Miete. Sie fahren weiter geradeaus und erreichen den 'Blauen Fasan' ein Nobelrestaurant. Hier kann man gut einen Tee trinken oder auch essen. 
Sie biegen nach links in die Rhododendronstraße ab. Sie befinden sich in der Siedlung 'Hinrichsfehen', die mithilfe der Feldbahn gebaut wurde. Ein Originalhaus aus Lehm gibt es heute nicht mehr. Nach 2 km überqueren Sie den Kanal und biegen also auf der östlichen Kanalseite nach rechts ab. Genau an dieser Kreuzung können Sie noch 50 m geradeaus weiterfahren, etwas steigt die Straße dort an. Sie finden dort, die Stelle, an der noch die beiden Eisenbahnschienen in der Straße zu finden sind (Beginn meiner Webseite). In Richtung der Schienen in beide Richtungen finden Sie heute einen verwilderten mit Gebüsch und Bäumen bewachsenem Streifen, die ehemalige Bahntrasse, die mehrere Kilometer parallel dem Kanal folgt. Die Erhöhung kommt durch das darunter liegende Hochmoor, auf dem die Gleise verlegt waren. Davor und dahinter war abgetorft worden. Dahinter beginnt das frühere Reservat III.

 

wiesmoorfeldbahnradweg 2_2 Weiter geht's am Kanal entlang in Richtung Süden, also parallel zum früheren doppelgleisigen Bahndamm. Nach etwa 2km biegen Sie nach links ab in den Rebhuhnweg. Das Hingleis nach Stapeler Moor ging früher ab, nämlich am 'Friedeburger Wiesmoor Schloot'. Dort kann man heute nicht fahren, der Weg geht nicht durch. Sie fahren den Rebhuhnweg bis zur Kreuzung Birkhahnweg. Dort biegen Sie rechts ab und nach einem km fahren Sie über den Graben und biegen links ab in den 'Gleisweg'. An dieser Kreuzung können Sie auch noch einige 100 m weiter auf schmalem Weg nach Süden fahren, bis rechts eine Aussichtsplattform erscheint. Von hier haben Sie einen guten Überblick auf das renaturierte ehemaligen Reservat V. Das Gebiet steht unter strengem Naturschutz und darf nicht betreten werden, was auch lebensgefährlich sein könnte. Mit etwas Glück können Sie hier Kraniche sehen. Sie fahren den Gleisweg etwa 2km nach Osten. Sie fahren jetzt direkt an der Rücktourstrecke der Feldbahn entlang. Der Weg macht einen Knick um 45 Grad in Richtung SO. An der Stelle kam von Norden das Hingleis der Feldbahn auf den Gleisweg.

 

002 radweg2_3 Keinen km später überqueren Sie die heutige Autostraße in Bentstreek, fahren aber geradeaus weiter in den 'Mühlenbergweg' hinein. Nachtrag: Dieser Weg ist nicht befahrbar. Sie müssen einen kleinen Umweg fahren: Fahren Sie rechts ab in die Oltmannsfehner Straße. Keine 500 m weiter fahren Sie links ab in den Buschmeerweg und am Ende dieser Straße links ab in den Stapelmoorer Weg, den Sie keine 500 m weit fahren. Dort erscheint noch vor der Rechtskurve links ein kleines Wäldchen. Dort befand sich das ehemalige Gleisdreieck (Wiesmoor - Stapeler Moor - Schweinebrück). Dieses Mal biegen Sie nach rechts ab in den Stapelmoorer Weg. Sie folgen dem Weg, der bald in den Schweinebrücker Weg umgenannt wird. Sie folgen ihm mehrere km. Vorsicht, irgendwann macht er einen Knick nach links und geradeaus läuft der Gemeinde Weg weiter. Nach wenigen 100 m kommen Sie an eine Kreuzung. Sie fahren im Winkel von 45 Grad in die Straße 'Spolsen' ein. Sie bleiben mehrere km auf 'Spolsen' bis Sie am 'Fuhrenkamp' die Bundesstraße 437 überqueren

 

002 radweg2_4 Bis hierher sind Sie der alten Bahntrasse gefolgt. Der genaue Bahntrassenweg ist wohl nicht mehr zu finden, deswegen fahren sie etwa 100 auf der Bundesstraße und biegen die erste Straße 'Schäferei' nach links ab. Sie folgen der 'Schäferei' bis Sie auf die 'Rutteler Straße' stoßen. Dort biegen Sie links ab. Irgendwann kam die Bahn auf die 'Schäferei. Ab hier fahren Sie wieder auf der Bahntrasse bis zum ehemaligen Bundesbahnbahnhof Schweinebrück. Nach kurzer Fahrt (Kreuzung) fahren Sie im Winkel von 45 Grad auf dem 'Lehmweg' weiter. Sie folgen ihm vielleicht 1 km, bis Sie auf die Straße 'An der Tonkuhle' stoßen. Sie biegen rechts ab und kurze Zeit später wieder rechts ab in die 'Pohlstraße'. Nach kaum 100 m kommt von links die Straße 'Klein-Schweinebrück'. Sie bleiben aber auf der 'Pohlstraße', aber auf der linken Seite beginnt jetzt die Stelle des ehemaligen Schweinebrücker Bahnhofs. 
Sie können jetzt weiter in den Ort Neuenburg fahren. Folgen Sie einfach dem Radweg weiter nach Süden, bis Sie wieder auf die Bundesstraße 437 stoßen. Sie überqueren die Bundesstraße und folgen dem Radweg (anders als im Luftbild dargestellt). Nach kurzer Zeit sehen Sie links den alten Bahnhof von Neuenburg. Sie biegen links ab in die Straße 'Zum Bahnhof' und nach vielleicht 200 m links ab in die 'Westersteder Straße', und nach wenigen 100 m sind Sie im Ortsmittelpunkt von Neuenburg. Hier gibt es Gaststätten. Empfehlenswert ist ein sehr schönes Restaurant/Café 'Restaurant Urwaldhof'. Sie biegen einfach auf der Hauptkreuzung nach rechts ab und fahren dann auf der 'Urwaldstraße' geradeaus weiter in Richtung Varel. Nach etwas mehr als 1km erscheint links der Urwald und direkt davor liegt links das Restaurant/Cafe. 
Der Urwald ist sehr sehenswert. Sie sollten sich ihn unbedingt ansehen.

 

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Auf der Rückfahrt fahren Sie zunächst ab Neuenburg Mitte nach Westen an der Bundesstraße 437 entlang. Sie verlassen den Ort und rechts und links erscheinen Wiesen. Die Straße macht einen lang gezogenen Rechtsbogen und auf der rechten Seite erscheint die Rutteler Mühle. Dort ist ein kleiner Ökoladen mit einem Café angeschlossen. Man kann sich den Betrieb der Mühle ansehen. Auf ihrem Gelände liegen einige Feldbahnschienen. Hier lief nicht die Feldbahn der NWK entlang. Die verlief aber fast in Sichtweite weiter nördlich von der Mühle. Der Zug aus Wiesmoor hielt oft in der Nähe der Mühle und der Zugführer versorgte sich mit Mühlenprodukten oder führte entsprechende Aufträge aus Wiesmoor aus.

 

002 radweg2_6 Sie fahren weiter in Richtung Marx auf der Bundesstraße, bis kurz nach der Mühle nach links der 'Zollweg' abgeht. Dort biegen Sie links ab und folgen ihm mehrere km. Irgendwann wird aus ihm ein Weg und schließlich liegt links das 'Lengener Meer'.  Es gibt dort auch eine Aussichtsplattform. Fahren Sie weiter bis rechts die Straße 'Bentstreeker Schulweg' abgeht. Fahren Sie sie etwa 500 m, dann liegt links 'Heikes Moorhof'. Hier können Sie selbst gemachte Dinge kaufen (Schafskäse) und einen Kaffee/Tee trinken. 
Fahren Sie die Straße ' Bentsreeker Schulweg' weiter.Biegen dann links ab in den 'Schweinebrücker Weg', der der alten Bahntrasse nach Schweinebrück folgt. Folgen Sie dem Weg (Straße) nach Westen, bis Sie wieder am 'Gleisdreieck' angekommen sind. Biegen Sie dort nach rechts in den Mühlenbergweg ab, bis Sie wieder die Autostraße kreuzen. Hier können Sie nach links abbiegen, bis Sie das Bentstreeker Dorfmuseum erreichen. Dort befindet sich eine Lokomotive, und sobald die instand gesetzt ist, wird sie auf ca. 200 m Gleise fahren können...

 

002 radweg2_7 Sie überqueren den 'Schweinebrücker Weg' und folgen dem 'Bentstreeker Schulweg' geradeaus. Er macht bald einen Winkel von etwa 45 Grad nach links und überquert die Autostraße 'Bentstreeker Straße'. Die Straße heißt jetzt 'Weg am Cu'. Sie kommen an eine Kreuzung und fahren schräg geradeaus nach rechts in den Bentstreeker Kielweg'. Bald kommt von rechts der 'Friedhofsweg', dem Sie dann geradeaus folgen. Bald erreichen Sie den 'Mullberger Weg', in den Sie links abbiegen. Er wird bald zur 'Bentstreeker Straße'.

 

002 radweg2_8 Nach mehreren km kommen Sie an den Kanal, wo Sie links und gleich wieder links abbiegen. Die Straße macht einen Bogen und Sie erreichen die Stelle, in der die Feldbahnschienen heute noch zu sehen sind. Sie biegen rechts ab, bleiben auf der rechten Kanalseite und fahren nach Norden in Richtung Wiesmoor Mitte. Keine 200 m weiter können Sie sehen, dass sich die Straße auf der anderen Kanalseite etwas absenkt. An dieser Stelle befand sich die Stahlbrücke, auf der die Feldbahn den Kanal und beide Straßen überquerte. Es war eine hohe Brücke und auf der anderen Kanalseite gab es einen mächtigen Bahndamm, der heute aber abgetragen ist. Genau dort befindet sich heute ein Haus. Fahren Sie weiter in Richtung Norden nach Wiesmoor Mitte. Wenn rechts der Drosselweg abgeht, lag auf der anderen Kanalseite die 'Benary-Gärtnerei', die auch mit dem Abwasser des Kraftwerks beheizt wurde. Vielleicht 300 m weiter in Richtung Norden können Sie auf der anderen Kanalseite eine Spundwand sehen. Dort befand sich der Hafen.

 

radweg 2_wiesmoor 

Weiter Richtung Wiesmoor Mitte fahren Sie über den Kanal auf die andere Kanalseite. Sie sehen noch ein altes lang gezogenes flaches Gebäude (heute Schröder Fahrzeugbau). Das war die frühere Werkstatt. Das erste Wohnhaus dort war das Geburtshaus des Autors. Vor dem Haus läuft eine kleine Straße, an ihrer rechten Seite hinter dem Wohnhaus liegt das ehemalige Magazin der NWK. Auf das Gelände des ehemaligen Bahnhofs mit Waage und Lokschuppen kann man nicht kommen. Fahren Sie am Kanal weiter in Richtung Wiesmoor Mitte. Ein paar Häuser weiter geht im spitzen Winkel nach links ein Weg ab, der alte 'Tannenweg'. Er endet am ehemaligen Bahnhof. Hier überquerte 1917 die Feldbahn den Kanal. Weiter nach Wiesmoor fahren Sie an einem verwilderten Wäldchen vorbei, der frühere Park von Jan Hinrichs, dem damaligen Chef der NWK. Links erscheinen die Sparkasse und das neue Rathaus. Beide stehen genau auf dem Gelände des ehemaligen Torfkraftwerks. Bedenken Sie, dass hier eine größere Fabrikanlage stand, mit 2 Schornsteinen von 80 und 85 m Höhe. Direkt hinter dem letzten Wohnhaus stand an der Straße der Wasserturm. Die NWK war längere Zeit der bedeutendste Industriebetrieb und Arbeitgeber des Kreises Aurich und hatte zu Spitzenzeiten über 2 000 Beschäftigte. 

 Sie haben den Ausgangs- und Zielpunkt der Radtour erreicht, die Brücke über den Kanal.

 

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