Windows Systemreparartur - Datensicherung.

    Datensicherung mit Windows durchführen:


    Sie können auf diesem, gerade oben beschriebenem Weg, auch eine Sicherung für bestimmte ausgewählte andere Daten einrichten. Z. B. für bestimmte Daten hier auf dem Laufwerk (H:): Klicken Sie mit links auf das Pluszeichen vor (hier in meinem Fall) „untere SATA (H:)“ und es öffnet sich der Inhalt dieser Festplatte: 30 winreparatur_image_datensicherung Sie können immer tiefer in die Ordnerstruktur dieses Laufwerks eindringen, indem Sie immer wieder auf ein Pluszeichen klicken. In diesem Fall habe ich die dort liegenden Audiodateien ausgewählt, indem ich dort ein Häkchen in das weiße Quadrat vor „Audio“ gemacht habe. Ich hätte aber auch dort noch weiter in den Ordner hinein gehen können. Verfahren Sie weiter, wie oben beschrieben.


    Datensicherung durch Klonen der Festplatten:
     

    Wenn Sie ein externes Laufwerk besitzen, dass die Größe des zu sichernden Systemlaufwerks besitzt und keine anderen Daten speichert, dann können Sie noch einfacher ein Abbild schaffen, indem Sie einfach Ihre Systempartition klonen. Sie müssen dazu nicht den gesamten PC-Inhalt klonen. Schließen Sie die USB-Festplatte an den Pc und klonen darauf die Systempartition. Zur Wiederherstellung des Systems dann die Festplatte aus dem USB-Laufwerk ausbauen und anstatt der alten Systemfestplatte in den PC einbauen. Keine Angst, Laufwerke ein- bzw. ausbauen ist beim PC überhaupt kein großer Aufwand, bitten Sie ggf. einen, der sich damit auskennt. Es ist die einfachste Art der Wiederherstellung, aber auch hier gilt, dass nur das wieder hergestellt wird, was zum Zeitpunkt des Klonvorgangs auf der Festplatte war!!
    Sie können natürlich auch die alte Systemfestplatte verwenden. Bauen Sie sie aus. Bauen Sie die USB-Festplatte, auf der der Klon liegt aus und die anstatt der alten Systemfestplatte in den Rechner ein. Bauen Sie die alte Systemfestplatte in das USB-Laufwerk und klonen Sie den Klon zurück auf die eigentliche Systemfestplatte, die jetzt ja im USB-Laufwerk liegt. Bauen Sie anschließend die alte Systemfestplatte wieder in den Rechner und die eigentliche USB-Festplatte wieder zurück in das USB-Gehäuse. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht. U. U. ist es sogar die schnellste Methode ein System wieder herzustellen, da das Klonen recht schnell funktioniert.
    Wie man Laufwerke klont lesen Sie im Artikel: Laufwerke oder Partitionen mit XXClone kopieren oder klonen.
    Noch etwas gilt es hierbei zu bedenken. Das externe USB-Lauwerk, auf das Sie Ihre Systempartition klonen, darf nicht kleiner sein als die Systempartition, sonst passt die ja da nicht drauf. Sie sollte aber auch nicht größer sein, denn dann können Sie sie nicht „zurückklonen“, weil dann ja der Sicherungsklon größer ist als Ihre Systemplatte und dann geht das Klonen nicht mehr, es sein denn Sie kaufen einfach eine größere neue Systemfestplatte, was bei den Preisen für Festplatten jetzt vielleicht zu verschmerzen ist.


    Sicherung zurück spielen und System bzw. Daten wieder herstellen:

    Zunächst gehe ich davon aus, dass Windows noch startet und lediglich irgend welche zuvor gesicherten Daten zurückgespielt werden sollen oder ein nicht mehr „rund“ laufendes Windows ersetzt werden soll.
    Starten Sie, wie oben beschrieben die sog. Startseite der Systemsteuerung und klicken dann mit links in der Mitte des Fensters auf den Link mit dem Schild davor „Andere Sicherung für die Wiederherstellung auswählen“. Es öffnet sich ein Fenster: Zunächst gehe ich davon aus, dass Windows noch startet und lediglich irgend welche zuvor gesicherten Daten zurückgespielt werden sollen oder ein nicht mehr „rund“ laufendes Windows ersetzt werden soll. In diesem Falle hat Windows keine Wiederherstellungsdatei gefunden (Ich habe ein Image mit der Software Acronis True Image erstellt). Hätten Sie auf Ihrem Rechner eines erstellt, bzw. auf einem USB-Laufwerk abgelegt (und dieses natürlich zuvor angeschlossen), dann hätte Windows das gefunden und Sie müssten es jetzt nur noch durch einen Linksklick darauf markieren, sodass es blau hinterlegt ist und dann unten auf „Weiter“ klicken. Windows stellt dann noch einmal die gefundenen Ergebnisse zusammen. Sie können jetzt noch einmal überprüfen, ob Windows auch die richtige Sicherung gefunden hat und dann setzen Sie die Wiederherstellung ingang. Folgen Sie den Anweisungen. Win7 nimmt mit installierten Programmen durchaus über 50 GB Festplattenplatz ein. Bei solch einer Größe kann es schon mal länger dauern, bis Windows die Sicherung zurück gespielt hat. Danach sollte Ihr Windows (in dem Zustand des Zeitpunkts der Sicherung) wieder gut laufen.
    Wenn Windows nicht mehr startet und Sie möchten eine Sicherung zurück spielen, dann brauchen Sie eine Life-CD, mit der Sie den PC starten können. Selbstverständlich kann auch dann noch die Sicherung zurückgespielt werden, eben über den Umweg der Life-CD. Wie das geht lesen Sie weiter unten.


    Systemreparaturdatenträger (Life-CD) erstellen und die Wiederherstellung von Daten bzw. des Systems damit durchführen:


    Ich habe oben auf Seite 1 dieser Anleitung beschrieben, bzw. einen Link gegeben, wie man einen sog. Reparaturdatenträger erstellt. Es handelt sich dabei um eine CD, auf die ein Miniwindows geschrieben wurde. Man nennt so etwas auch eine Life-CD. Von ihr können Sie einen total abgestürzten PC, dessen Windows nicht mehr starten, will wieder ingang setzen. Life-CDs gibt es auch von anderen Herstellern. Schließen Sie dann das entsprechende USB-Laufwerk mit der Systemsicherung an den Rechner an und starten das Miniwindows, wie oben beschrieben mit dieser Life-CD. Verfahren Sie, wie oben beschrieben, bis sich folgendes Fenster zeigt: 12 winreparatur_reparaturoptionen_- Klicken Sie dann auf den dritten Eintrag „Systemabbild wieder herstellen“. Sie werden dann aufgefordert das Laufwerk, auf dem die Sicherung gespeichert ist, auszuwählen und ggf. dort eben diese Sicherung zu markieren und dann den Wiederherstellungsprozess in Gang zu setzen. Die Wiederherstellung kann eine längere Zeit dauern, lassen Sie den PC in dieser Zeit in Ruhe und warten, bis der Wiederherstellungsprozess beendet ist. Stellen Sie dann, wie oben beschrieben, das Bios wieder zurück auf das Booten von der Festplatte und eigentlich müsste dann Ihr Windows in dem Zustand, als die Sicherung durchgeführt wurde, wieder starten.


    Windows Reparaturinstallation durchführen:


    Wenn Windows nicht mehr arbeiten will, kann man auch versuchen, eine sog. Reparaturinstallation durchzuführen. Dazu braucht man eine Installations-CD/DVD. Sie müssen genau überprüfen, ob Sie schon ein ServicePack auf Ihrem Windows haben. Denn dann brauchen Sie eine Installations-CD/DVD eben mit diesem ServicePack, oder Sie deinstallieren das ServicePack, reparieren Windows und spielen dann das ServicePack wieder auf. Sie finden die Information, ob das ServicePack auf Ihrem PC installiert ist, indem Sie auf das Computericon (XP Arbeitsplatz) auf dem Startbildschirm einen Rechtsklick machen. Klicken Sie mit links auf den unteren Eintrag im Kontextmenü „Eigenschaften“ und es öffnet sich ein Fenster. Im oberen Teil des Fensters unter „Basisinformationen über den Computer anzeigen“ eingetragen, welches Windows auf Ihrem Rechner installiert ist und dort steht auch, ob das ServicePack installiert ist oder nicht: 12b winreparatur_systeminfo_servicepack- Wie das ServicePack deinstalliert wird, lesen Sie hier: http://www.drwindows.de/windows-anleitungen-und-faq/24115-windows-7-deinstallation-von-service-pack-1-a.html
    Einfacher ist es eine Installations-CD/DVD mit dem entsprechendem ServicePack zu erstellen. Wie das geht, lesen Sie hier: Windows7 vom USB-Stick installieren. Dort finden Sie Adressen, wo Sie WinInstallationsdateien ganz legal herunterladen können und im unteren Teil des Artikels, wie man eine Installations-CD/DVD erstellt.
    Der Vorteil ist bei einer Reparaturinstallation, dass Windows komplett über das Alte installiert wird und damit frisch ist. Es gehen dabei aber alle Updates verloren, die sich Windows allerdings selbst wieder zurückholt (bei einem der nächsten Neustarts). Dieser Vorgang kann aber je nach Menge der Updates recht lange dauern und Sie müssen sicherstellen, dass der Strom nicht ausgeschaltet wird, damit Windows sich in Ruhe updaten kann. Installierte Programme, Einstellungen und Daten gehen bei solch einer Reparaturinstallation nicht verloren!
    Wie man solche eine Reparaturinstallation durchführt, lesen Sie für WinXP hier: http://www.supportnet.de/faqsthread/878 und für WinVista bzw. Win7 hier: http://www.wintotal.de/artikel/artikel-2012/9484-reparaturinstallation-unter-windows-vista-windows-7.html und http://www.drwindows.de/windows-anleitungen-und-faq/15634-windows-7-reparaturinstallation-windows-7-inplace-upgrade.html

    Daten von einem nicht mehr startenden Windows mit einer Life-CD retten:


    Besorgen Sie sich eine Life-CD. Geeignet sind dazu von CD/DVD startende Linux-Systeme. Bekannt sind für diesen Zweck Knoppix oder auch die sog. Notfall-CD von der Zeitschrift Computerbild. Sie finden den Download dafür unter folgender Adresse: http://www.computerbild.de/download/COMPUTER-BILD-Notfall-CD-3127466.html Sie erhalten zunächst eine gezippte Datei, die Sie erst einmal entzippen müssen. Wie das geht, lesen Sie auf folgender Seite: http://gerold-dreyer.de/Homepage/Anleitungen/Gebrauchsanleitungen zu Programmen/7-Zip/7_zip.htm. Sie erhalten eine sog ISO-Datei von nicht ganz 600 MB Größe, die also auf eine normale CD passt. Sie können diese Datei auf eine CD brennen (eine Anleitung, wie man eine ISO-Datei brennt, finden Sie unter folgender Adresse weiter unten auf der Seite): http://gerold-dreyer.de/Homepage/Anleitungen/Gebrauchsanleitungen zu Programmen/burnaware/burnaware.htm oder auf einen USB-Stick kopieren und wie das geht, finden Sie auf der Computerbildseite: http://www.computerbild.de/download/COMPUTER-BILD-Notfall-CD-3127466.html auch dort weiter unten.
    Ich beschreibe das für einen USB-Stick: Stecken Sie einen mindestens 2 GB großen USB-Stick in den Rechner und warten Sie, bis er den Stick erkannt hat. Der Stick wird vollkommen überschrieben, dh. alle darauf vorhandenen Daten gehen verloren. Sie müssen die also vorher unbedingt sichern, also woanders hin kopieren. Sie brauchen sie aber nicht vom Stick zu löschen, das geschieht automatisch. Öffnen Sie den Arbeitsplatz (XP) oder Computer (Win7), suchen Sie den USB-Stick und merken Sie sich gut, unter welchem Buchstaben er bei Windows gelistet ist!!! Wenn Sie die gezippte Datei entzippt haben finden Sie dort eine Datei „USB-Installations.bat“. Klicken Sie mit links darauf und es öffnet sich ein schwarzes Fenster: 31 winreparatur_notfall_usb_vorbereiten Es erscheint unmittelbar danach eine Sicherheitsabfrage, die Sie mit „Ja“ beantworten. Danach könnte es passieren, dass eine Fehlermeldung erscheint (geschah bei mir), die Sie aber einfach ignorieren, also wegklicken. Es erscheint ein neues Fenster: 32 winreparatur_notfall_usb_suchen Sie können das Fenster evtl. vergrößern – mit der linken Maustaste unten rechts die Ecke anfassen, die Taste gedrückt halten und nach rechts unten ziehen. Sie sehen unter „Image Datei“ den Dateienpfad zur heruntergeladenen ISO-Datei auf Ihrem Rechner. Ist die nicht richtig dargestellt, hat das Programm die nicht gefunden, oder eine Falsche, dann klicken Sie mit links auf das Ordnersymbol dahinter und es öffnet sich der WinExplorer. Navigieren Sie zu der richtigen Iso-Datei, markieren Sie sie und klicken mit links auf „OK“. Dahinter ist ein Laufwerk angegeben, in diesem Fall auf meinem Rechner das Laufwerk (A). Bei Ihnen wird wahrscheinlich ein anderer Buchstabe stehen. Klicken Sie jetzt mit links auf das kleine schwarze Dreieck hinter (hier) dem (A) und es öffnet sich ein Menü: 33 winreparatur_notfall_usb_suchen2 An dieser Stelle dürfen Sie jetzt keinen Fehler machen! Wählen Sie, durch einen Linksklick auf den Laufwerksbuchstaben, den, den Sie sich vorher genau gemerkt haben, sodass er blau hinterlegt ist, also markiert ist – in meinem Fall war das das Laufwerk (H), also der USB-Stick. Klicken Sie sodann auf „Schreiben“ und nach einigen Minuten ist der Schreibvorgang beendet und der Stick ist bereit für den Einsatz. Nach dem Klick auf „Schreiben“ erscheint noch eine Sicherheitsabfrage, die Sie mit „Yes“ beantworten. Wenn der Fortschrittsbalken wieder verschwunden ist, klicken Sie mit links auf „Beenden“ und alle Fenster verschwinden, der Stick ist fertig.
    Sie können jetzt den Stick einsetzen. Dazu müssen Sie den betroffenen PC vom Stick starten. Stecken Sie also den USB-Stick in den betroffenen Rechner und starten den. Sie müssen jetzt dem PC mitteilen, dass er nicht von der Festplatte starten soll, was ja sowieso nicht mehr funktioniert, sondern vom Stick: Die folgende Prozedur kann bei anderen Rechnern anders aussehen, vom Prinzip her aber ist sie gleich. Das ist abhängig von dem Hersteller Ihres Mainboards und dem sog. Bios auf Ihrem PC (es gibt verschiedene Biostypen). Auf jeden Fall können Sie direkt ins Bios gehen und den PC auf das Starten von einem USB-Stick oder einer CD/DVD einstellen. Wie das geht, lesen Sie am Anfang dieser Anleitung. Es gibt aber bei den meisten Biosversionen auch noch einen anderen Weg. Beim Hochfahren kann man nämlich meist direkt das Bootmedium, also das Medium, von dem der PC starten soll, auswählen. Da der Rechner ja nicht mehr startet, müssen Sie also von CD/DVD oder vom USB-Stick starten. Die Notfallsysteme kann man sowohl auf einen USB-Stick wie hier beschrieben, kopieren oder vorher auf eine CD/DVD brennen. Dann müssen Sie natürlich das CD/DVD-Laufwerk als Bootmedium wählen.
    Hier also das Booten vom USB-Stick: Starten Sie den PC neu und warten Sie, bis sich am Bildschirm dieser oder ein ähnlicher Inhalt zeigt. Sollte Ihnen die Schrift zu schnell „durch Flitzen“, dann drücken Sie auf der Tastatur die Pause-Taste (im mittleren Block der Tastatur). Um weiter zu kommen, drücken Sie dann die Enter-Taste. 34 winreparatur_bootmedium-- An einem anderen Rechner könnte das auch eine andere Taste sein, hier ist es die Tab-Taste, die das Bootmenü anzeigt. Drücken Sie die und warten Sie, bis das Bios die nächste Auswahl anbietet (ggf. wieder die Pause-Taste drücken): 34 winreparatur_bootmedium_f8- Hier wird Ihnen mitgeteilt, dass Sie die Taste „F8“ drücken sollen. Suchen Sie bei Ihnen nach ähnlichen Einträgen oder solchen, wo etwas von USB steht. Haben Sie keine Angst, Sie können da nicht wirklich etwas kaputt machen, das Einzige was geschehen kann ist, dass das falsche Medium (versucht zu-) startet oder nichts passiert. Drücken Sie dann die Tastenkombination „Strg+Alt+Entf“ oder starten den Rechner per Einschaltknopf neu. Wenn Sie in diesem Fall „F8“ gedrückt haben, erscheint bald ein weiteres Auswahlfenster (kann bei Ihnen anders aussehen): 35 winreparatur_bootmedium_usb- Standardmäßig ist die Systemfestplatte hier angezeigt, also hier in diesem Beispiel „SATA:PM-OCZ-…“. Sie müssen jetzt mit den Navigationstasten der Tastatur (Mittelblock, die Pfeiltasten) die „Nach-unten-Taste“ drei Mal betätigen und dann ist der USB-Stick markiert, hier weiß hinterlegt. Drücken Sie dann die Enter-Taste. Und der PC beginnt, vom USB-Stick zu booten. Kurz erscheint folgendes Bild auf dem Monitor: 36 winreparatur_notfallsystemstart-  Jetzt wissen Sie, dass das Notfallsystem startet. Es erscheinen diverse Wörter, die Sie ignorieren, und warten ab, bis das System die Bildschirmgröße versucht automatisch einzustellen, was meist klappt. Dazu zeigt sich folgendes Bild: 37 winreparatur_notfallsystemstart_monitoreinstlg- In der Mitte ist ein Auswahlfenster zu sehen: 38 winreparatur_notfallsystemstart_monitoreinstlg_waehlen-  An dieser Stelle funktioniert wieder die Maus, klicken Sie auf eine der drei Schaltflächen, je nachdem, was richtig ist. Meist ist die Obere richtig. Es erscheinen weitere Zeichen, die Sie ignorieren können, bis die Oberfläche des Notfallsystems erstmalig erscheint: 39 winreparatur_notfallsystemstart_monitoreinstlg_waehlen2- Auch hier ist eigentlich alles richtig eingestellt, wenn nicht, lesen Sie die Wahlmöglichkeiten gut durch und wählen dann eine bessere Darstellung, oder eben die Vorgegebene. Noch ist das Notfallsystem nicht gestartet, wieder erscheinen weiße Schriftzüge auf schwarzem Hintergrund: 40 winreparatur_notfallsystemstart_bootet- Und schließlich startet das Notfallsystem (das dauert so lange, weil ein System von einer Festplatte sehr viel schneller booten kann): 41 winreparatur_notfallsystem_gestartet- Sie sehen ein Fenster, das einem Windows durchaus ähnlich ist, aber eben doch etwas anders, denn es handelt sich hierbei um ein Linuxsystem, das aber fast genauso zu bedienen ist, wie ein Windows. Bedenken Sie aber, dass dieses System nicht von der Festplatte läuft und damit ziemlich träge ist, warten Sie also stets, bis der Befehl, den Sie per Maus gegeben haben, ausgeführt wurde.
    Auch wenn es so aussieht, aber Ihre Festplatten liegen jetzt nur als Datenreservoire in Ihrem PC, auch die Systemplatte. Dieses System kann daher auf die Daten der Festplatte zugreifen auch auf die Windowssystemplatte, was Windows sonst nicht zulässt. Bedenken Sie daher, dass Sie Ihr Windows hiermit restlos kaputtmachen können, wenn Sie z. B. Daten oder Ordner im Ordner „Windows“ löschen. Auf der anderen Seite kann man so aber auch kaputte Dateien (wenn man weiß, welche kaputt sind) von einem anderen System auf dieses kopieren. Aber zum Datenretten brauchen Sie nicht an das Windowssystem zu gehen und lassen es einfach in Ruhe.
    Um an Ihre Daten, die Sie retten möchten, zu kommen, brauchen Sie einen Manager, wie bei Windows den WinExplorer. Hier heiß der „Laufwerke“ und ist das Icon, das links unten auf dem Desktop liegt. 41b winreparatur_notfallsystem_icons Klicken Sie mit links, doppelt darauf und es öffnet sich folgendes Fenster (so ähnlich, dieses ist von meinem PC): 42 winreparatur_notfallsystem_pcinhalt Sie erkennen ganz gut die in diesem PC angeschlossenen oder verbauten Speichermedien: Oben zwei USB-Sticks, darunter ein CD/DVD-Rom Laufwerk, also ein Abspieler, es folgt die Systemfestplatte, eine OCZ-Agility, darunter ein CD/DVD-Brenner und darunter die Datenfestplatte „WDC WD20EARS mit 1863 GB Speicherplatz. Hinter den meisten Medien steht rechts am Ende eine Schaltfläche mit „Inhalte anzeigen“, hinter einigen ist die Schaltfläche eingegraut, die sind dann nicht aktiv. Man sagt dann, dass das entsprechende Laufwerk nicht eingebunden ist. Das Einbinden machen Sie, indem Sie auf die mittlere Schaltfläche „… einbinden“ mit links klicken. Hier handelt es sich um die CD/DVD-Laufwerke, da kann natürlich nur etwas angezeigt werden, wenn eine CD/DVD darin liegt. Um den Inhalt eines dieser Medien zu sehen, können Sie auf „Inhalte anzeigen“ mit links klicken es öffnet sich dann ein Explorer-Fenster: 43 winreparatur_notfallsystem_explorer Wenn Sie nicht sicher sind, auf welchem Medium Ihre Daten liegen, probieren Sie einfach alle Medien durch, irgendwann werden Sie die von Windows bekannte Ordnerstruktur finden, hier ist das, das Datenlaufwerk mit den „Eigenen Dateien“ und den „Downloads“ usw. Sie haben also Ihre Ordner vorliegen, klicken Sie mit links auf einen (wie bei Win gewöhnt) und Sie können den Ordnerinhalt sehen: 44 winreparatur_notfallsystem_explorer_struktur- Zur Navigation sehen Sie oben in der Leiste “1“ Media, „2“ das Medium, hier die Datenfestplatte „sda2“ (Unter Linux heißen Festplatten „sda…“), „3“ darin der Ordner „Downloads und „4“ darin der Ordner „Audio und Sound“ und im Fenster darunter dann der Inhalt dieses Ordners. Durch einen Linksklick auf diese Schaltflächen können Sie schnell zwischen den Ordnerebenen hin und her navigieren. Sie möchten ja Daten retten, dann sollten Sie das Quelllaufwerk mit den zu rettenden Daten öffnen und daneben das Ziellaufwerk, worauf Sie die Daten retten möchten. Erstellen Sie dort ggf. Ordner, sodass Sie die geretteten Daten später leicht finden können. Dann machen Sie auf die zu rettende Datei (Ordner) des Quelllaufwerks einen Rechtsklick und es öffnet sich (wie bei Windows) ein Kontextmenü: 45 winreparatur_notfall_kontextmenue Klicken Sie mit links auf „Kopieren“. Wahlweise können Sie auch eine Datei markieren (Linksklick darauf), dann die Strg-Taste gedrückt halten und die Taste „C“ drücken (das ist der Shortcut für „Kopieren“). Wollen Sie mehrere Dateien/Ordner markieren, dann halten Sie die Strg-Taste gedrückt und klicken die betroffenen Dateien/Ordner mit links an. Wollen Sie alle Dateien/Ordner markieren, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und drücken dann kurz einmal auf die Taste „A“. Wechseln Sie in den Ordner im anderen Explorerfenster, in den hinein Sie die Dateien/Ordner sichern möchten und klicken dort einmal an eine freie Stelle mit links und drücken dann die Strg-Taste, halten sie gedrückt und drücken zusätzlich kurz die Taste „V“ (Shortcut für „Einfügen“), so werden die im Quellordner markierten Dateien/Ordner in den Zielordner kopiert. (Bei mir funktionierte das beim ersten Mal nicht. Ich habe dann die Notfall-CD beendet und erneut gestartet, dann ging es). Sie finden dann die kopierten Dateien/Ordner im Ziellaufwerk, sie sind dahin kopiert und sind dort auch, wenn Sie die Notfall-CD beenden. Später können Sie im neuen Windows dann das USB-Laufwerk/Stick in den Windows-PC stecken und Windows wird alles erkennen und Sie können dann die Dateien/Ordner zurück nach Windows kopieren.
    Sollten Ihnen die Explorerfenster zu klein sein, können Sie sie vergrößern. Führen Sie den Mauszeiger genau auf eine Ecke und er sieht so aus: 46 winreparatur_notfall_fenster_veraendern Drücken Sie die linke Maustaste und halten sie gedrückt. Ziehen Sie die Maus schräg von der Ecke weg, hier nach rechts unten.
    Sie haben jetzt Ihre Dateien/Ordner gesichert und können die Notfall-CD beenden. Sehen Sie ganz unten rechts im Hauptfenster der Notfall-CD und Sie sehen dort folgende Zeichen: 47 winreparatur_notfall_schliessen1 Klicken Sie mit links auf das Zeichen ganz rechts (offene Tür mit rotem Pfeil in Richtung Tür) und es erscheint folgender Hinweis: 48 winreparatur_notfall_schliessen2 Klicken Sie mit links auf die Schaltfläche „Rechner ausschalten“ und es erscheint folgender Hinweis: 49 winreparatur_notfallsystem_schliessen3 Klicken Sie mit links auf „Ja“ und der Rechner beginnt herunter zu fahren, was eine Weile dauert.

     

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